Samstag, 18. Oktober 2014

Rushmore




Regie: Wes Anderson

Der Nerd, der die Lehrerin liebte...

Noch vor seinem internationalen Durchbruch mit "The Royal Tennenbaums" aus dem Jahr 2001 drehte Wes Anderson einen Film über einen sehr exzentrischen Teenager namens Max Fischer. In "Rushmore" wird dieser 15jährige Sonderling von Jason Schwartzman dargestellt. Der besucht die 10. Klasse des rennomierten Rushmore College. Seine schulischen Leistungen sind schwach, um es mal ganz vorsichtig zu formulieren - zumindest sieht Schulleiter Dr. Nelson Guggenheim (Brian Cox) die Versetzung seines Schülers gefährdet - ein Ra. Doch Max, den keiner so richtig mag, ist im Grunde der König von Rushmore. Der engagierte Schüler ist Präsident in unzähligen Clubs, des Briefmarkenclubs, Manager des Lacrosse Teams, der Gründer einer Astronomiegruppe - er fechtet, er imkert, er baut Modellflugzeuge, er jagt und er schreibt Theaterstücke und führt diese als Regisseur in seiner geliebten Privatschule auf. Ausserdem ist er Mentor des kleineren Schülers Dirk Calloway (Mason Gamble). Eines Tages steht aber die Liebe vor der Tür - der schrullige und altkluge Nerd verliebt sich in die neue Französischlehrerin Rosemary Cross (Olivia Williams)
Noch vor seinem internationalen Durchbruch mit "The Royal Tennenbaums" aus dem Jahr 2001 drehte Wes Anderson einen Film über einen sehr exzentrischen Teenager namens Max Fischer. In "Rushmore" wird dieser 15jährige Sonderling von Jason Schwartzman dargestellt. Der besucht die 10. Klasse des rennomierten Rushmore College. Seine schulischen Leistungen sind schwach, um es mal ganz vorsichtig zu formulieren - zumindest sieht Schulleiter Dr. Nelson Guggenheim (Brian Cox) die Versetzung seines Schülers gefährdet - ein Rauswurf wäre vermutlich die Folge. Doch Max, den keiner so richtig mag, ist im Grunde der König von Rushmore. Der engagierte Schüler ist Präsident in unzähligen Clubs, des Briefmarkenclubs, Manager des Lacrosse Teams, der Gründer einer Astronomiegruppe - er fechtet, er imkert, er baut Modellflugzeuge, er jagt und er schreibt Theaterstücke und führt diese als Regisseur in seiner geliebten Privatschule auf. Ausserdem ist er Mentor des kleineren Schülers Dirk Calloway (Mason Gamble). Eines Tages steht aber die Liebe vor der Tür - der schrullige und altkluge Nerd verliebt sich in die neue Französischlehrerin Rosemary Cross (Olivia Williams). Dies bringt seine Teenagerwelt total aus dem Gleichgewicht. Um die Hobby-Aquarianerin zu beeindrucken plant er gemeinsam mit seinem Freund und Mentor, dem schwerreichen Unternehmer Herman Blume (Bill Murray) eine Aquariumanlage auf dem Baseballfeld der Highschool zu bauen. Ein Ereignis mit Folgen und entpuppt sich Blume sogar noch als Nebenbuhler in der Gunst um die Lehrerin Mrs. Cross...


Zerschrottete Fahrräder, eine Bieneninvasion und ein umstürzender Baum säumen das Kriegsfeld der Buhlenden und auch sonst präsentiert Wes Anderson einmal mehr seinen skurrilen Kosmos an eigenwilligen Persönlichkeiten.
Es sind in "Rushmore" vor allem auch Figuren, die gefangen sind in ihrem eigenen Tun und zumeist unfähig scheinen aus ihrer Situation auszubrechen. Und letztendlich ist es immer Nebensächliche was bei Wes Anderson ins Zentrale Mittelfeld gerückt wird. Einerseits sind die Figuren komisch, aber auch verletzlich und authentisch.
"Rushmore" kurbelte die Karriere von Wes Anderson, seines Drehbuchpartners Owen Wilson und auch die des Jason Schwartzman an, Murray festigte damit seine 2. Karriere oder ein Filmleben nach "Ghostbusters" als angesehener Schauspieler des amerikanischen Independent-Kinos. Er schafft damit sogar eine Golden Globe Nominierung als bester Nebendarsteller. Die Krtiker bejubelten Andersons Film. Das britische Filmmagazin "Empire" listete den Film dann auch 2008 auf Platz 175 der besten Filme aller Zeiten. Ebenso euphorisch war das Slant Magazine, dort belegte der etwas andere Coming of Age Film bei den besten Filmen der 90er Jahre einen phänomenalen 22. Platz. Wer ein Faible für Wes Anderson hat, der wird an seinem Frühwerk kaum vorbei kommen - wobei ich selbst seine neuen Arbeiten bevorzuge. "Moonrise Kingdom" und "Grand Budapest Hotel" halte ich für seine besten Arbeiten. In letzterem schwingt sogar der Geist der alten Billy Wilder Kömödien mit.


Bewertung: 7 von 10 Punkten.

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