Regie: Wes Anderson
Der Nerd, der die Lehrerin liebte...
Noch vor seinem internationalen Durchbruch mit "The Royal
Tennenbaums" aus dem Jahr 2001 drehte Wes Anderson einen Film über einen
sehr exzentrischen Teenager namens Max Fischer. In "Rushmore" wird
dieser 15jährige Sonderling von Jason Schwartzman dargestellt. Der
besucht die 10. Klasse des rennomierten Rushmore College. Seine
schulischen Leistungen sind schwach, um es mal ganz vorsichtig zu
formulieren - zumindest sieht Schulleiter Dr. Nelson Guggenheim (Brian
Cox) die Versetzung seines Schülers gefährdet - ein Ra. Doch Max, den
keiner so richtig mag, ist im Grunde der König von Rushmore. Der
engagierte Schüler ist Präsident in unzähligen Clubs, des
Briefmarkenclubs, Manager des Lacrosse Teams, der Gründer einer
Astronomiegruppe - er fechtet, er imkert, er baut Modellflugzeuge, er
jagt und er schreibt Theaterstücke und führt diese als Regisseur in
seiner geliebten Privatschule auf. Ausserdem ist er Mentor des kleineren
Schülers Dirk Calloway (Mason Gamble). Eines Tages steht aber die Liebe
vor der Tür - der schrullige und altkluge Nerd verliebt sich in die
neue Französischlehrerin Rosemary Cross (Olivia Williams)
Noch
vor seinem internationalen Durchbruch mit "The Royal Tennenbaums" aus
dem Jahr 2001 drehte Wes Anderson einen Film über einen sehr
exzentrischen Teenager namens Max Fischer. In "Rushmore" wird dieser
15jährige Sonderling von Jason Schwartzman dargestellt. Der besucht die
10. Klasse des rennomierten Rushmore College. Seine schulischen
Leistungen sind schwach, um es mal ganz vorsichtig zu formulieren -
zumindest sieht Schulleiter Dr. Nelson Guggenheim (Brian Cox) die
Versetzung seines Schülers gefährdet - ein Rauswurf wäre vermutlich die
Folge. Doch Max, den keiner so richtig mag, ist im Grunde der König von
Rushmore. Der engagierte Schüler ist Präsident in unzähligen Clubs, des
Briefmarkenclubs, Manager des Lacrosse Teams, der Gründer einer
Astronomiegruppe - er fechtet, er imkert, er baut Modellflugzeuge, er
jagt und er schreibt Theaterstücke und führt diese als Regisseur in
seiner geliebten Privatschule auf. Ausserdem ist er Mentor des kleineren
Schülers Dirk Calloway (Mason Gamble). Eines Tages steht aber die Liebe
vor der Tür - der schrullige und altkluge Nerd verliebt sich in die
neue Französischlehrerin Rosemary Cross (Olivia Williams). Dies bringt
seine Teenagerwelt total aus dem Gleichgewicht. Um die
Hobby-Aquarianerin zu beeindrucken plant er gemeinsam mit seinem Freund
und Mentor, dem schwerreichen Unternehmer Herman Blume (Bill Murray)
eine Aquariumanlage auf dem Baseballfeld der Highschool zu bauen. Ein
Ereignis mit Folgen und entpuppt sich Blume sogar noch als Nebenbuhler
in der Gunst um die Lehrerin Mrs. Cross...
Zerschrottete Fahrräder, eine Bieneninvasion und ein umstürzender Baum säumen das Kriegsfeld der Buhlenden und auch sonst präsentiert Wes Anderson einmal mehr seinen skurrilen Kosmos an eigenwilligen Persönlichkeiten.
Es
sind in "Rushmore" vor allem auch Figuren, die gefangen sind in ihrem
eigenen Tun und zumeist unfähig scheinen aus ihrer Situation
auszubrechen. Und letztendlich ist es immer Nebensächliche was bei Wes
Anderson ins Zentrale Mittelfeld gerückt wird. Einerseits sind die
Figuren komisch, aber auch verletzlich und authentisch.
"Rushmore"
kurbelte die Karriere von Wes Anderson, seines Drehbuchpartners Owen
Wilson und auch die des Jason Schwartzman an, Murray festigte damit
seine 2. Karriere oder ein Filmleben nach "Ghostbusters" als angesehener
Schauspieler des amerikanischen Independent-Kinos. Er schafft damit
sogar eine Golden Globe Nominierung als bester Nebendarsteller. Die Krtiker bejubelten Andersons
Film. Das britische Filmmagazin "Empire" listete den Film dann auch 2008
auf Platz 175 der besten Filme aller Zeiten. Ebenso euphorisch war das
Slant Magazine, dort belegte der etwas andere Coming of Age Film bei den
besten Filmen der 90er Jahre einen phänomenalen 22. Platz. Wer ein
Faible für Wes Anderson hat, der wird an seinem Frühwerk kaum vorbei
kommen - wobei ich selbst seine neuen Arbeiten bevorzuge. "Moonrise
Kingdom" und "Grand Budapest Hotel" halte ich für seine besten Arbeiten.
In letzterem schwingt sogar der Geist der alten Billy Wilder Kömödien
mit.
Bewertung: 7 von 10 Punkten.
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