Regie: Lee Unkrich und Andrian Molina
Dia de Muertos...
"CoCo - Lebendiger als das Leben" des Regisseur
Lee Unkrich (Co-Regie: Adrian Molina) ist schon alleine wegen seinem
Thema dem "Tag der Toten" (Dia de Muertos), dem bekannten mexikanischen
Feiertag. Bei der 90. Verleihung der Academy Awards gewann der Film
nicht nur in der Kategorie "Bester Animationsfilm". Auch der Song
"Remember me" wurde prämiert.
Die
Geschichte handelt von einem 12-jährigen Jungen namens Miguel, der
versehentlich ins Land der Toten transportiert wird, wo er die Hilfe
seines verstorbenen Ururgroßvaters, eines Musikers, sucht, um ihn zu
seiner Familie zurückzubringen, damit die Familie ihr Musikverbot
aufzuhebt.
In
einer Rückblende wird die Familiengeschichte wieder lebendig: In der
mexikanischen Stadt Santa Cecilia heiratet eine junge Frau namens Imelda
einen Mann, der sie und ihre Tochter Coco schließlich verlässt, um eine
Musikkarriere zu verfolgen. Als er nie zurückkehrt, verbietet Imelda ihrer Familie die Musik und eröffnet einen Schuhmacherbetrieb.
Jahrzehnte später lebt Imeldas Ururenkel Miguel mit seinen Eltern und
Verwandten, darunter der alten und kränklichen Coco, im Haus der
Familie. Obwohl
die Familie weiterhin Musik verbietet, liebt Miguel sie insgeheim und
bringt sich selbst das Gitarrespielen bei, indem er sich Videos seines
Idols, des verstorbenen Musikers Ernesto de la Cruz, ansieht. Am
Tag der Toten stößt Miguel versehentlich die Ofrenda der Familie an und
zerbricht einen Rahmen mit einem Foto von Imelda und der kleinen Coco. Er
entdeckt einen versteckten Teil des Fotos, der seinen Ururgroßvater
(dessen Kopf aus dem Foto gerissen wurde) mit Ernestos berühmter Gitarre
in der Hand zeigt. Miguel
glaubt nun, dies beweise, dass der berühmte Ernesto sein Verwandter
sei, und erzählt seiner Familie aufgeregt von seinen musikalischen
Ambitionen. Als Reaktion darauf zerstört Miguels Großmutter seine Gitarre.
Verzweifelt bricht Miguel in Ernestos Mausoleum ein und nimmt seine
Gitarre mit, um sie bei einem lokalen Talentwettbewerb einzusetzen. Sobald Miguel darauf klimpert, wird er für alle Lebenden unsichtbar. Er kann jedoch mit seinen toten Verwandten interagieren, die zu den Feiertagen aus dem Land der Toten zu Besuch sind. Als sie ihn mitnehmen, stellen sie fest, dass Imelda sie nicht besuchen kann, da Miguel ihr Foto aus der Ofrenda entfernt hat. Miguel
erfährt auch, dass er verflucht ist, weil er die Toten bestohlen hat:
Er muss einen Familiensegen erhalten, um vor Sonnenaufgang in die Welt
der Lebenden zurückkehren zu können, sonst bleibt er für immer im Land
der Toten. Imelda
bietet ihm einen Segen unter der Bedingung an, dass er die Musik
aufgibt, aber Miguel lehnt ab und bittet stattdessen um Ernestos Segen. Miguel begegnet Héctor, einem vom Glück verlassenen Skelett, das einst mit Ernesto aufgetreten ist. Héctor
bietet an, Miguel zu Ernesto zu bringen, im Austausch dafür, dass
Miguel sein Foto auf eine Ofrenda stellt, damit er seine Tochter
besuchen kann, bevor sie ihn vergisst, was dazu führen würde, dass er
aus der Welt verschwindet. Héctor
hilft Miguel, an einem Talentwettbewerb teilzunehmen, um Zutritt zu
Ernestos Villa zu gewinnen, aber Miguel flieht, nachdem er von seiner
Familie entdeckt wurde.
Miguel schleicht sich in Ernestos Villa und wird von einem überraschten
Ernesto begrüßt, aber Héctor erscheint und beschuldigt Ernesto, seine
Lieder gestohlen zu haben. Während
die beiden streiten, kommt Miguel langsam der Wahrheit auf die Spur:
Ernesto und Héctor waren einst eine Musikgruppe am Rande des Ruhms, bis
Héctor Heimweh bekam und versuchte zu gehen. Da
Ernesto nicht in der Lage war, selbst Lieder zu schreiben, vergiftete
er Héctor und stahl seine Gitarre und Lieder, um sie als seine eigenen
auszugeben. Um sein Vermächtnis zu schützen, beschlagnahmt Ernesto Héctors Foto und lässt Miguel und Hctor in eine Cenote-Grube werfen. Dort erkennt Miguel, dass Héctor sein wirklicher Ururgroßvater und Coco Héctors Tochter ist. Nun will der Junge seiner Urgroßmutter CoCo sagen, dass ihr Papa wieder heim kommen wollte, aber ermordet wurde...
Mit dem Einspielergebnis von 814 Millionen Dollar landete "CoCo" in den Kinojahrescharts auf einem 13. Rang. In Deutschland sahen ca. 1,4 Millionen Zuschauer den Film im Kino. Hierzulande war dies der 19. erfolgreichste Film des jahres 2017. Der reich bebilderte Film ist zart und auch etwas makaber.
Mit dem Einspielergebnis von 814 Millionen Dollar landete "CoCo" in den Kinojahrescharts auf einem 13. Rang. In Deutschland sahen ca. 1,4 Millionen Zuschauer den Film im Kino. Hierzulande war dies der 19. erfolgreichste Film des jahres 2017. Der reich bebilderte Film ist zart und auch etwas makaber.
Die
sachliche Darstellung der Interaktion der Toten mit den Lebenden sowie
die Darstellung bestimmter Tiere wie Dante und Pepita strahlt einen
Hauch der Filme des japanischen Meisters Hayao Miyazaki aus. Eine
liebevolle Hommage an die mexikanische Kultur