Regie: Im Sang-Yoon
He works hard for the money...
In
Südkorea werden immer wieder sehr gute Thriller gemacht, der Film "A Company
Man" von Im Sang-yoon steht auch ganz in der Tradition von "A bittersweet Life"
( Lee Byung-Hun) oder "The Man from Nowhere" (Lee Jeong-beom).
In
diesem Hochglanzthriller geht es um den Auftragskiller Hyeong-do (So Ji-Sub),
der seinen Job als Geschäftsmann natürlich immer mit Anzug und Krawatte
ausführt: Abteilungsleiter in der Verkaufsabteilung eines
Metallverarbeitungsunternehmens. Doch dies ist nur Tarnung für die Firma, die
sich aufs Töten spezialisiert hat und seine Kollegen sind wie er selbst
professionelle Auftragskiller. Hyeong-do ist in seinem Metier einer der Besten
und es winkt in Zukunft eine Beförderung. Die erste Szene zeigt den eiskalten
Mörder gemeinsam mit einer jungen Aushilfe, dem Studenten Ra Hun (Kim Dong-Jun),
bei der Erledigung eines heiklen Auftrags. Es soll ein Mann eliminiert werden,
der von Sicherheitskräften bewacht wird. Als Pizzaboy verkleidet betritt die
Aushilfe das Gebäude und eröffnet das Feuer. So ähnlich sieht beinahe jeder Tag
im Geschäftsleben des Profikillers aus. Doch er macht Fehler. Dadurch wird die
Polizei auf die Firma aufmerksam. Doch die ist mehr als gut getarnt. Als er
jedoch Kontakt mit der Mutter der Aushilfe aufnimmt, wird die Sache immer
brenzliger. Denn der Auftragskiller verliebt sich in die alleinstehende Su-veon
(Lee Mi-yeon) und denkt immer mehr darüber nach seine blutige Vergangenheit zu
beenden. Doch so einfach verlässt man die Firma nicht...
Die
Story ist im Grunde nicht neu, dafür kann sich der Film auf eine gute
Kameraarbeit (Lee Hyeong-deok) verlassen, der immer ganz nah bei den
Protagonisten ist. Ausserdem sind die Darsteller gut ausgewählt. Sehr gut
gelungen auch die furiose Eröffnungssequenz sowie der extrem bleihaltige
Endspurt in den getarnten Büroräumen und wenn das gefakte Großraumbüro nur so
von Killern wimmelt. Auch eine Szene in der Mitte des Films ist aufschlußreich.
So sehen wir die Firmenangesellten während einer Betriebsfeier, wie sie ganz
normal über ihren Job reden. Allerdings auch mit sehr viel Begeisterung für
ihren Arbeitgeber und für ihre Firma. Die Fluktuationsrate ist eher gering
und man scheidet meistens nur mit dem Tod aus. Der Film ist gute solide
Genrearbeit und sogar ein bisschen mehr durch seine düstere und melancholische
Note. Eine gute Empfehlung...auch für Einsteiger in den hochinteressanten
Filmkosmos Südkoreas.
Bewertung: 8 von 10 Punkten.
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