Regie: Roel Reine
Sieben Outlaws und ein lüsterner Luzifer...
Lucifer
(Mickey Rourke) hat eine Freude an den Geschehnissen im Wilden Westen, denn Mord
und Todschlag sind an der Tagesordnung. Daher gibts ne Menge potentieller
Kundschaft. Vor allem auf die berühmte Blackwater Gang des berüchtigten Outlaw
Guerrero De La Cruz (Danny Trejo) hat es der Teufel abgesehen, er würde gerne
alle 7 Banditen gerne unten in der Hölle sehen. Als Guerrero seinen Halbbruder
Red Cavanaugh (Anthony Michael Hall) in letzter Sekunde vor dem Galgen rettet,
reift bei der Gang der Plan nach Edendale zu reiten. Dort in dieser kleinen
Bergstadt in Colorado, sollen große Mengen Gold gefunden worden sein. Aufgrund
eines Rechtsstreits lagert die riesige Menge des Edelmetalls immer noch in der
hiesigen Bank. Bei dem Überfall kommt es aber zu einer überraschenden Wendung.
Red hat nämlich vor nicht nur das Gold zu stehlen, sondern sich gleich die ganze
Stadt unter den Nagel zu reissen.
Es
kommt zur Konfrontation mit Guerrero, der während des Überfalls von seinen
eigenen Leuten erschossen wird. Er landet beim Teufel und schlägt diesem einen
Deal vor. Er will sich rächen und alle 6 Mörder erschiessen, diese würden dann
im Jenseits dem Teufel zur weiteren Verfügung stehen. Lucifer gefällt diese Idee
und er gibt dem Outlaw 24 Stunden Zeit für seine tödliche Mission. Doch auch
noch andere Menschen aus dem ehemaligen Edendale, das jetzt "Tombstone" heißt
haben noch eine Rechnung mit Red und seinen Männern offen. Vor allem die Witwe
Calathea Massey (Dina Meyer), Witwe des Sheriffs, will den Tod von Red, dem
Mörder ihres Mannes...
Immerhin
ist "Dead in Tombstone" von Roel Reine recht gut fotografiert. Die Bilder sind
für ein B-Picture sehr gut gelungen. Das war es dann aber schon mit positiven
Aspekten. Leider ist die Mischung aus Übernatürlichem und Western nur mäßig
spannend. Das Ganze wirkt insgesamt lieblos, das Drehbuch ist recht schwach und
der Macher verlässt sich auf sein Zugpferd Trejo, der aufgrund seiner Nebenrolle
in "From Dusk til Dawn" auf einen Schlag berühmt wurde. Robert Rodriguez gelang
es mit "Machete" den auffälligen Actor mit dem zerfurchten Gesicht sehr gelungen
als Hauptfigur einzusetzen. Dies gelingt diesmal nicht. Was aber noch nicht mal
am Hauptdarsteller liegt. Der Film hat keinen roten Faden und man ballert ohne
erkennbare Dramaturgie bis zum Ende. Dabei gab es durchaus einige Einzelszenen
(bsp. die 6 Särge vor der Kirche), die als Hommage an den Italo Western ganz
gelungen wären. Das Werk ist frei von guten Regieeinfällen, ein besonderer
Gestaltungswille ist kaum erkennbar und das Ganze machte mir nur wenig Spass
beim Schauen. Irgendwie wirkt der Film in seinen besten Sequenzen auf edel
getrimmt, aber es folgt dann jedesmal die Enttäuschung. Für mich ein sehr
missratener pulpiger Western.
Bewertung: 3 von 10 Punkten.
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