Regie: Terence Young
Bond unter Wasser mit Haien...
"Feuerball" ist das 4. James Bond Abenteuer, inszeniert von Terence
Young im Jahr 1965. Der Film war zu seiner Zeit ein Megakassenhit und
spielte weltweit mehr als 140 Millionen US-Dollar ein.
Inflationsbereinigt war dies - bis zum Erscheinen des Milliarden Dollar
Hits "Skyfall" im Jahr 2012 der erfolgreichste Film der ganzen Reihe.
Für die visuellen Effekte gabs sogar einen der begehrten Oscars. Damit
zog er mit dem beliebten "Goldfinger" gleich, der auch einen Academy
Award für die besten Toneffekte erhielt.
Dabei ist der
Anfang des Films schon richtig cool, wenn Bond (Sean Connery) nach der
Beerdigung seines Todfeindes Jacques Bouvar der Verbrecherorganisation
S.P.E.C.T. R.E. entdeckt, dass dieser recht lebendig als verkleidete
Witwe unter den Trauergästen war. Natürlich setzt Bond den Feind, der
zwei seiner Kollegen getötet hat, für immer ausser Kaaft und flieht dann
mit Hilfe eines genialen Raketenrucksacks und seines geliebten Aston
Martin DB5 vor dem Gangstermob. Natürlich auch in Begleitung eines
attraktiven Bondgirls namens Mademoiselle LaPorte (Maryse Guy Mitsouko).
Im
Hauptquartier der Verbrecherorganisation herrscht aber dennoch reges
Treiben. Unter der Führung von Emilo Largo (Adolfo Celi), ein fieser
Lebemann mit Augenklappe, will S.P.E.C.T.R.E eine Lösegeldsumme im Höhe
von 280 Millionen Dollar von den Vereinten Nationen erpressen. Die wird
man auch mühelos bekommen, denn der gemeine Plan sieht vor 2 Atombomben
zu stehlen. Etwas Nachdruck will man sich dann damit verschaffen, dass
die Verbrecher irgendeine Großstadt in den USA oder in Großbritannien
zerstören könnten. Um dies zu verhindert braucht es Bond. Er muss sich
in Südengland an die Fersen von Spectre-Mitglied Graf Lippe (Guy
Doleman) heften. Während Bond mit einer attraktiven Krankenschwester
(Molly Peters) flirtet, gelingt es dem Gangster - gemeinsam mit seiner
Partnerin und Auftragskillerin Fiona Volpe (Luciana Paluzzi) den
Nato-Piloten Derval zu eliminieren und ihn durch einen Doppelgänger zu
ersetzen. So kommen die Nuklearwaffen tatsächlich in die Hände der
Bösen. Bond muss in Nassau tätig werden, wo nicht nur mit Paula (Martine
Beswick) ein weiteres Bond-Girl wartet, sondern auch Largo ein Landhaus
bewohnt, wenn er nicht gerade auf seiner Luxusjacht weilt. Dervals
hübsche junge Schwester Domino (Claudine Auger) scheint wohl mit dem
Gangster liiert, daher hat Bond auch berufliche Gründe sich um ein
weiteres zukünftiges Bond-Girl zu kümmern....
Getötet wird
diesmal mit Harpunen und Dolchen, dabei erweist sich vor allem
Auftragskillerin Fiona als ziemlich fleissige Mörderin. "Feuerball"
begeistert auch durch die gefährlichen Grottenhaie, die nicht nur für
Bond selbst zur tödlichen Gefahr werden könnten. Es gibt auch tolle
Unterwasserszenen. Am Schluß sogar fast eine Überdosis davon, wenn Gut
und Böse sich eine Schlacht unter Wasser liefern. Hier hätte man den
Film vielleicht um einige Minuten kürzen können. Dennoch bereitet auch
dieses Bond Abenteuer sehr großes Vergnügen, das Szenario ist allerdings
- gemessen an den drei Vorgängern - etwas überdrehter und
unrealistischer und deutet schon in einem Connery Bond an, dass in der
nahen Bond Zukunft viele böse potentielle Weltzerstörer auch auf den
Nachfolger Roger Moore warten. Wie immer ist das Intro toll gemacht, da
wird "Thunderball" der Song zum Film - diesmal von Tom Jones gesungen,
noch besser als er es schon ist. Dominierende Location des Films sind
die Bahamas.
Bewertung: 7,5 von 10 Punkten.
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