Donnerstag, 24. Dezember 2015

Feuerball


























Regie: Terence Young

Bond unter Wasser mit Haien...

"Feuerball" ist das 4. James Bond Abenteuer, inszeniert von Terence Young im Jahr 1965. Der Film war zu seiner Zeit ein Megakassenhit und spielte weltweit mehr als 140 Millionen US-Dollar ein. Inflationsbereinigt war dies - bis zum Erscheinen des Milliarden Dollar Hits "Skyfall" im Jahr 2012 der erfolgreichste Film der ganzen Reihe. Für die visuellen Effekte gabs sogar einen der begehrten Oscars. Damit zog er mit dem beliebten "Goldfinger" gleich, der auch einen Academy Award für die besten Toneffekte erhielt.
Dabei ist der Anfang des Films schon richtig cool, wenn Bond (Sean Connery) nach der Beerdigung seines Todfeindes Jacques Bouvar der Verbrecherorganisation S.P.E.C.T. R.E.  entdeckt, dass dieser recht lebendig als verkleidete Witwe unter den Trauergästen war. Natürlich setzt Bond den Feind, der zwei seiner Kollegen getötet hat, für immer ausser Kaaft und flieht dann mit Hilfe eines genialen Raketenrucksacks und seines geliebten Aston Martin DB5 vor dem Gangstermob. Natürlich auch in Begleitung eines attraktiven Bondgirls namens Mademoiselle LaPorte (Maryse Guy Mitsouko).
Im Hauptquartier der Verbrecherorganisation herrscht aber dennoch reges Treiben. Unter der Führung von Emilo Largo (Adolfo Celi), ein fieser Lebemann mit Augenklappe, will S.P.E.C.T.R.E eine Lösegeldsumme im Höhe von 280 Millionen Dollar von den Vereinten Nationen erpressen. Die wird man auch mühelos bekommen, denn der gemeine Plan sieht vor 2 Atombomben zu stehlen. Etwas Nachdruck will man sich dann damit verschaffen, dass die Verbrecher irgendeine Großstadt in den USA oder in Großbritannien zerstören könnten. Um dies zu verhindert braucht es Bond. Er muss sich in Südengland an die Fersen von Spectre-Mitglied Graf Lippe (Guy Doleman) heften. Während Bond mit einer attraktiven Krankenschwester (Molly Peters) flirtet, gelingt es dem Gangster - gemeinsam mit seiner Partnerin und Auftragskillerin Fiona Volpe (Luciana Paluzzi) den Nato-Piloten Derval zu eliminieren und ihn durch einen Doppelgänger zu ersetzen. So kommen die Nuklearwaffen tatsächlich in die Hände der Bösen. Bond muss in Nassau tätig werden, wo nicht nur mit Paula (Martine Beswick) ein weiteres Bond-Girl wartet, sondern auch Largo ein Landhaus bewohnt, wenn er nicht gerade auf seiner Luxusjacht weilt. Dervals hübsche junge Schwester Domino (Claudine Auger) scheint wohl mit dem Gangster liiert, daher hat Bond auch berufliche Gründe sich um ein weiteres zukünftiges Bond-Girl zu kümmern....



 Getötet wird diesmal mit Harpunen und Dolchen, dabei erweist sich vor allem Auftragskillerin Fiona als ziemlich fleissige Mörderin. "Feuerball" begeistert auch durch die gefährlichen Grottenhaie, die nicht nur für Bond selbst zur tödlichen Gefahr werden könnten. Es gibt auch tolle Unterwasserszenen. Am Schluß sogar fast eine Überdosis davon, wenn Gut und Böse sich eine Schlacht unter Wasser liefern. Hier hätte man den Film vielleicht um einige Minuten kürzen können. Dennoch bereitet auch dieses Bond Abenteuer sehr großes Vergnügen, das Szenario ist allerdings - gemessen an den drei Vorgängern - etwas überdrehter und unrealistischer und deutet schon in einem Connery Bond an, dass in der nahen Bond Zukunft viele böse potentielle Weltzerstörer auch auf den Nachfolger Roger Moore warten. Wie immer ist das Intro toll gemacht, da wird "Thunderball"  der Song zum Film - diesmal von Tom Jones gesungen, noch besser als er es schon ist. Dominierende Location des Films sind die Bahamas.




Bewertung: 7,5 von 10 Punkten.

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