Montag, 28. Dezember 2015

Guardians of the Galaxy



Regie: James Gunn

Marvels Helden im Krieg der Sterne...

"Guardians of the Galaxy" von Regisseur James Gunn bescherte dem erfolgsverwöhnten Marvel Cinematic Universe einen weiteren Blockbuster, der an den Kassen 772 Millionen Dollar weltweit einspielte. Auf der Besetzungsliste stehen sogar Vin Diesel als Baumgeschöpf Groot und Bradley Coopers Part ist das Nagetier Rocket. Eine Meisterleistung des Maskenbildners und einen Oscar für beide Mimen wert würde man sagen, aber die beliebten Kinostars leihen den besten Figuren dieses Films lediglich ihre Stimme. "Guardians of the Galaxy" wurde wegen des Humors nicht nur von den Marvel Fans hochgelobt, manch ein "Star Wars" Fan hat sicherlich auch Parallelen zu seinen Helden entdecken können. So sind Waschbär Rocket und der riesige Baum Groot sicherlich Seelenverwandte der Droiden R2-D2 und C-3PO. Auch der menschliche Held Peter Jason Quill (Chris Pratt), der sich Starlord nennt, könnte mit ein bisschen Phantasie durchaus als Mischung von Luke Skywalker und Han Solo durchgehen. Er wurde übrigens als kleiner Junge - kurz nach dem Krebstod seiner Mom - von einem ausserirdischen Raumschiff aus einer fernen Galaxie entführt. Seine Mom hat ihm kurz vor ihrem Tod noch verraten, dass Petes Daddy ein "Wesen des Lichts" gewesen sei., was auch immer sie damit meinte. 26 Jahre sind vergangen und es ist Erdzeit 2014: Peter ist ein Ravenger - so nennt man Weltraumplünderer und Schmuggler - geworden. Er gehört immer noch zur Bande seines damaligen Entführers Yondu Udonta (Michael Rooker). An die Zeit auf der Erde, als er Kind war, erinnert er sich nicht mehr genau. Aber er kennt die Kassette mit den Lieblingssongs seiner Mom auswendig, die er auf einem Walkman immer wieder hört. Schöne Sachen sind dabei wie "I´m not in Love" von 10cc, "Hooked on a feeling" von Blue Suede feat. Björk Skifs oder der "Pina Colada Song" von Rupert Holmes. Die Action setzt ein als er gerade dabei ist eine Metallkugel, den Orb, aus einer Ruinenstadt zu stehlen. Gefolgsleute des bösen Ronan (Lee Pace) greifen ihn danach sofort an. Ronan, der Ankläger ist ein Angehöriger des Volksstammes der Kree und ein erbitterter Feind des Planeten Xandar. Ronan hat heimlich ein Abkommen mit dem Eroberer Thanos (Josh Brolin), der diese Kugel will. Im Gegenzug würde dieser den Planeten Xandar für Ronan zerstören, damit dessen Rachelust gestillt ist. Gamora (Zoe Saldana) und Nebula (Karen Gillan), die beiden Töchter von Thanos, kämpfen derweil an Ronans Seite und Gamora wird auserwählt dem Ravanger Peter die Kugel wieder abzunehmen. So kreuzen sich die Wege der Beiden auf Xandar und nicht fern sind auch die beiden Kopfgeldjäger Groot und Rocket nicht fern, die Peter ergreifen wollen, um ein Lösegeld zu bekommen. Es kommt zum Schlagabtausch des sonderbaren Quartetts und bald wandern die Vier auch gemeinsam ins Kittchen, dass sich im hintersten Winkel des Weltalls befindet und kurz Kyln genannt wird. Dort lernen sie den starken Drax (David Bautista) kennen und gemeinsam fliehen sie zu fünft. Damit fängt aber die Mission "Kurz die Galaxie retten" erst an....



Insgesamt dauert die vergügliche Rettung des Weltalls 121 Minuten und es gibt sogar ein Wiedersehen mit Glen Glose, Thomas C. Reilly und Benicio del Toro. Letzterer in einem denkwürdigen Post Credit-Auftrritt mit der Weltraumhündin Laika und Howad the Duck, der einen witzigen Schlußpunkt in der überdrehten Weltraumoper setzt. Herzstück des Films sind die beiden schrägen Kumpane von Peter. Rocket begeistert durch seine hinterhältige Art und - Gegensätze ziehen sich an - sein Freund, der Baum, der nur drei Worte sagen kann. "Ich bin Groot" steht für so vieles, am Ende lernt der Riese ein Wort dazu. Und so gutmütig, dass er erscheint. Er hat Superkräfte und vor allem ist er der eigentliche Held am Schluß. Mein Freund, der Baum...ist tot...könnte man denken, doch die Trauer hält nur für ein paar Augenblicke. Groot lebt weiter im Spross, den Rocket findet. Ein schönes Happyend und defintiv ein sehr unterhaltsamer Marvel Beitrag. Bei der Oscar Verleihung 2015 war der Film in den beiden Kategorien "Visuelle Effekt" und "Make-up" nominiert.



Bewertung: 7,5 von 10 Punkten. 

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