Regie: Jerry Jameson
Gefangen unter Wasser...
Einige Drehbuchideen sind natürlich wie auch schon beim Vorgänger etwas absurd. Aber immerhin ist der Film auch wieder professionell und spannend gemacht. Die Rettungsaktion durch die Armee mit einigen mit Luft gefüllten Riesenballons ist irgendwie fesselnd und sogar realistisch.
Regie: Jerry Jameson
Laß den Chesley Sullenberger in Dir raus...
Zweifelsohne gehören die vier Airport Filme der 70er zu den besten Beiträgen im Genre des Katastrophenfilms. Und "Airport 77 - Verschollen im Bermunda Dreieck" ist aufgrund seiner realistischen Darstellung der Rettungsaktion sogar dem oscarpreisgekrönten Erstling "Airport" fast ebenbürtig.
Wie immer darf der Zuschauer eine Vielzahl von großen Hollywood Stars bewundern, die als Flugpassagiere in die Bredouille kommen. Mit Joseph Cotten und Olivia de Havilland - bereits in den 60er Jahren im Bette Davis Klassiker "Wiegenlied für eine Leiche" ein unzertrennliches Gespann, gibts ein Wiedersehen. Auch in "Airport 77" müssen sie zusammenhalten. Christopher Lee spielt den hilfsbereiten Martin Wallace, der aber von seiner Frau Karen, gespielt von Lee Grant, ständig angegiftet wird. Als Pilot Captain Don Gallagher ist Jack Lemmon zu sehen. Er hat natürlich eine Affäre mit der Stewardess Brenda Vaccaro. James Stewart ist dabei - allerdings nicht im Flugzeug selbst. Allerdings gehört ihm als steinreicher Mann dieser luxuriöse Privatjumbo und die Passagiere sollen in dieser umbebauten Boeing 747 zu seinem Wohnsitz nach Florida fliegen. Im Frachtraum hat er auch einige erlesene und sehr wertvolle Gemälde aus seinem Privatbesitz. Die heiße Fracht lockt natürlich auch die bösen Buben an und so ist der Copilot Chambers (Robert Foxworth) einer der Schurken, die auf dem Flug Spezialgas in die Klimaanlage einleiten. Der aufrechte Captain wird niedergeschlagen, die anderen Passagiere allesamt bewusstlos. Dann steuern sie das Flugzeug unterhalb der Radarüberwachung, um so ungesehen zu einem stillgelegten Flugplatz auf einer einsamen Insel zu gelangen. Doch kurz vor dem Ziel geht die Sache mächtig schief: Das zu niedrig fliegende Flugzeug streift mit einer Tragfläche die Spitze eines Ölbohrturms. Chambers kann die beschädigte Maschine nicht mehr in der Luft halten und muss notwassern, die Maschine sinkt sofort. Doch die Passagiere haben Glück im größten Unglück: Die Meerestiefe ist an dieser Stelle überhaupt nicht tief, so dass noch ein kleiner Hauch von Überlebenschance bleibt..
Und gemeinsam mit Darren McGavin versucht Jack Lemmon einen Plan zu schmieden, wie man vielleicht doch nicht sein Leben im Meer verliert. Doch die Zeit läuft und immerhin steht dann der große Held der Airport Filme - Joe Patroni, gespielt von George Kennedy - wieder da und leitet die Rettungsaktion mit. Das gibt schon mal Grund zur Hoffnung. Natürlich darf das obligatorische Filmlied nicht fehlen - denn immerhin gabs für "The Morning After" von Maureen McGovern im "Poseidon Inferno" Katastrophenfilm einen Oscar als bester Filmsong. Diesmal singt Tom Sullivan, der den blinden Steve spielt sein Lied "Beauty is in the eye of the beholder". Mit dem Oscar klappte es zwar nicht - aber dafür kann sich die Spannung in "Airport 77" sehen lassen. Die beste Szene hat Lee Grant, wie ich finde. Die Schauspielerin überzeugt einmal mehr in einer markanten Nebenrolle, weil sie ihren Figuren im Nu etwas ganz Individuelles gibt.
Was dem eher fürs TV tätige Regisseur Jerry Jameson sehr überzeugend gelang, ist die äusserst realistische und fesselnde Rettungsmaßnahme, die durchs Militär und die speziell als Taucher ausgebildeten Soldaten minutiös abläuft.
Bewertung: 7 von 10 Punkten.
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