Donnerstag, 4. März 2021

Der Schwanz des Skorpions


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: Sergio Martino

Gier nach Geld...

Regisseur Sergio Martino (geb. 1938) ist ein ausgewieser Spezialist für seine Gialli und Polizeifilme. Er assistierte Mario Bava bei seinem Film "Der Dämon und die Jungfrau" und debütierte 1969 als Regisseur mit zwei "Mondo" Dokumentationen: "Wages of Sin" und "Naked and violent". In den frühen 70er Jahren bereicherte er das Genre des Giallo mit sehr guten Filmen wie "Der Killer von Wien", "Der Schwanz des Skorpions" oder "Alle Farben der Nacht".
"Der Schwanz des Skorpions" entstand 1971 und auch wenn es den Figuren etwas an Tiefe fehlt, ist dieser Giallo nie langweilig und hat auch einige Überraschungen zu bieten. Martino hatte sichtlich Freude daran dem Zuschauer immr wieder ganz neue Sichtweisen zu präsentieren. Und was die Hauptfigur Lisa Baumer betriffft wandelt Sergio Martinez sogar auf den Spuren von Hitchcocks "Psycho".
Jedenfalls sitzt Kurt Baumer in einem Flugzeug, dass durch eine Explosion an Bord abstürzt. Keiner der Passagiere überlebt und so ist Baumers Ehefrau Lisa (Evelyn Stewart) Begünstigte einer Versicherung, die der Hinterbliebenen eine Million Dollar auszahlt. Zu diesem Zweck fliegt Lisa nach Athen, wo ihr Mann auch eine Geliebte hatte. Diese Lara Florakis (Janine Reynaud) ist scharf auf das Geld, denn sie findet es ungerecht, dass sie gar nichts von dem Toten erbt. Lisa Baumer wird von der Polizei und der Versicherungsgesellschaft verdächtigt, den Mann ermordet zu haben. Doch beweisbar ist dies nicht, auch die Ermittlungen können diesen Verdacht nicht bestätigen. Jedenfalls hatte Lisa mindestens einen Geliebten. Insektor Stavros (Luigi Pistilli) ist ratlos. Die Versicherungsgesellschaft beauftragt den smarten Peter Lynch (George Hilton) Licht ins Dunkel zu bringen. So reist er auch nach Athen. Dort ist die Journalistin Cleo Dupont (Anita Strindberg) an diesem Fall interessiert, sie wittert eine richtig gute Story. Währenddessen hebt Lisa das gesamte Geld vom Konto des Mannes ab, bucht einen Flug nach Tokio und dann geschieht ein Mord...




Die Mordszenen sind sehr typisch für einen Giallo und der Zuschauer darf raten wer der unbekannte Killer ist, der bereits einige Morde auf dem Buckel hat, bevor es im Showdown noch einmal richtig zur Sache geht. Dazu ist die Kinematografie von Emilio Foriscot sehr gut gestaltet und auch die Filmmusik von Bruno Nicolai passt perfekt zu der Handlung. Das typische 70s Flair ist sicherlich für Nostalgiker ein Vergnügen, während beim Film die Hauptfiguren wechseln. Nach Lisa Baumer konzentriert sich die Geschichte auf den Versicherungsagenten und am Ende steht die Journalistin als potentielles nächstes Opfer im Mittelpunkt des Geschehens.



Bewertung: 7,5 von 10 Punkten. 

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