Freitag, 12. März 2021

Ein Fressen für die Geier


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: Don Siegel

Unterwegs mit Schwester Sara...

Durch seinen Megaerfolg mit "Dirty Harry" wurde Don Siegel in den 70er Jahren zum verehrten Kultregisseur, aber gehört bis heute zu den umstrittenen Filmemacher des Trivialfilms, denn viele Kritiker sahen ihn lediglich als Routinier. Zu seinen bekanntesten Filmen gehören "Terror in Block 11", "Die Dämonischen", "Flaming Star", "Tod eines Killers", "Dirty Harry", "Nur 72 Stunden", "Coogans großer Bluff"", "Der letzte Scharfschütze" und "Telefon". Seinen letzten Kinoerfolg landete er erneut mit Clint Eastwood und dem Knastfilm "Flucht nach Alcatraz" im Jahr 1979. Danach wurde es still um ihn und er verstarb 1991 im Alter von 79 Jahren. Clint Eastwood bezeichnet Don Siegel neben Sergio Leone als seinen wichtigsten Mentor für seine eigenen Regiearbeiten. Es war auch Don Siegel, der die Karriere seiner Regiekollegen Sam Peckinpah und Michael Reeves unterstützte.
"Ein Fressen für die Geier" entstand 1970 und wirkt fast wie ein Italo Western, was vielleicht damit zusammenhängt, dass die Geschichte im revolutionsgeschüttelten Mexiko spielt. Man kann den klasse fotografierten Western (Kameramann war Gabriel Figueroa) aber auch als lockeres Buddy Movie im Stil von John Hustons "African Queen" oder "Der Seemann und die Nonne" ansehen. Die Musik stammt von Ennio Morricone und der Film erzählt die Geschichte vom Aufeinandertreffen der Ordensschwester Nonne Sara (Shirley McLaine) mit dem stoischen Söldner Hogan (Clint Eastwood) irgendwo in Mexiko. Und die Nonne steckt in massiven Schwierigkeiten, denn drei üble Kerle wollen der Frau an die Wäsche. Zum Glück ist Hogan ein schußbereiter Revolverheld, der mit den Schurken kurzen Prozess macht. Obwohl er dann alleine weiterreiten will und der Ordensfrau viel Glück bei der Weiterreise wünscht, will es das Schicksal, dass die beiden unterschiedlichen Menschen zusammenbleiben. Denn beide haben aus ganz unterschiedlichen Gründen vor die franzosische Garnison in Chihuahua zu zerstören...



Zwischen beiden entsteht eine Freundschaft, die natürlich platonisch ablaufen muss. Eine Ordensfrau rührt man nicht an, auch wenn man sie äusserst attraktiv findet. Die Kritik urteilte damals eher verhalten. An der Kasse konnte der Film mit ca. 4,8 Millionen Dollar die recht hohen Produktionskosten immerhin wieder einspielen.


Bewertung: 7 von 10 Punkten.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen