Regie: Don Siegel
Unterwegs mit Schwester Sara...
Durch seinen Megaerfolg mit "Dirty Harry" wurde Don Siegel in den
70er Jahren zum verehrten Kultregisseur, aber gehört bis heute zu den
umstrittenen Filmemacher des Trivialfilms, denn viele Kritiker sahen ihn
lediglich als Routinier. Zu seinen bekanntesten Filmen gehören "Terror
in Block 11", "Die Dämonischen", "Flaming Star", "Tod eines Killers",
"Dirty Harry", "Nur 72 Stunden", "Coogans großer Bluff"", "Der letzte
Scharfschütze" und "Telefon". Seinen letzten Kinoerfolg landete er
erneut mit Clint Eastwood und dem Knastfilm "Flucht nach Alcatraz" im
Jahr 1979. Danach wurde es still um ihn und er verstarb 1991 im Alter
von 79 Jahren. Clint Eastwood bezeichnet Don Siegel neben Sergio Leone
als seinen wichtigsten Mentor für seine eigenen Regiearbeiten. Es war
auch Don Siegel, der die Karriere seiner Regiekollegen Sam Peckinpah und
Michael Reeves unterstützte.
"Ein Fressen für die Geier" entstand 1970 und wirkt fast wie ein
Italo Western, was vielleicht damit zusammenhängt, dass die Geschichte
im revolutionsgeschüttelten Mexiko spielt. Man kann den klasse
fotografierten Western (Kameramann war Gabriel Figueroa) aber auch als
lockeres Buddy Movie im Stil von John Hustons "African Queen" oder "Der
Seemann und die Nonne" ansehen. Die Musik stammt von Ennio Morricone und
der Film erzählt die Geschichte vom Aufeinandertreffen der
Ordensschwester Nonne Sara (Shirley McLaine) mit dem stoischen Söldner
Hogan (Clint Eastwood) irgendwo in Mexiko. Und die Nonne steckt in
massiven Schwierigkeiten, denn drei üble Kerle wollen der Frau an die
Wäsche. Zum Glück ist Hogan ein schußbereiter Revolverheld, der mit den
Schurken kurzen Prozess macht. Obwohl er dann alleine weiterreiten will
und der Ordensfrau viel Glück bei der Weiterreise wünscht, will es das
Schicksal, dass die beiden unterschiedlichen Menschen zusammenbleiben.
Denn beide haben aus ganz unterschiedlichen Gründen vor die franzosische
Garnison in Chihuahua zu zerstören...
Zwischen beiden entsteht eine Freundschaft, die natürlich platonisch ablaufen muss. Eine Ordensfrau rührt man nicht an, auch wenn man sie äusserst attraktiv findet. Die Kritik urteilte damals eher verhalten. An der Kasse konnte der Film mit ca. 4,8 Millionen Dollar die recht hohen Produktionskosten immerhin wieder einspielen.
Zwischen beiden entsteht eine Freundschaft, die natürlich platonisch ablaufen muss. Eine Ordensfrau rührt man nicht an, auch wenn man sie äusserst attraktiv findet. Die Kritik urteilte damals eher verhalten. An der Kasse konnte der Film mit ca. 4,8 Millionen Dollar die recht hohen Produktionskosten immerhin wieder einspielen.
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