Regie: John Lurie
Angriff der Taliban...
John Lurie war zunächst Filmkritiker, als Regisseur debütierte er
mit dem Kurzfilm "4 Seconds Dailey", der einen Festivalpreis gewinnen
konnte. Sein bisher erfolgreichster Film "Rufmord - Jenseits der Moral"
im Jahr 2000. Dieser Film brachte den Darstellern Joan Allen und Jeff
Bridges eine Oscarnominierung an. Sein 2020 entstandener Kriegsfilm "The
Outpost", der die Schlacht von Kamdesh nacherzählt, die während des
Krieges in Afghanistan stattfand. Am 3. Oktober 2009 griff eine Truppe
von ca. 300 Taliban den amerikanischen Kampfaußenposten "COP" (Combat
Outpost Keating) in der Nähe der Stadt Kamdesh in der Provinz Nuristan
im Osten des Landes an. Dieser Angriff war eine der blutigsten
Schlachten für die amerikanischen Streitkräfte. Am Ende starben 8
Amerikaner und 27 Soldaten wurden verwundet. Bei den Taliban gab es
schätzungsweise 150 Tote. Kurz nach der Schlacht zogen sich die
US-Streitkräfte von diesem Stützpunkt in einem abgelegenen Tal, umgeben
von den Hindukusch-Bergen, zurück. Die Angreifer, die von diesen Bergen
aus angriffen, hatten durch diese Lage leichtes Spiel den Stützpunkt in
eine Todesfalle zu verwandeln.
Luries Film erzählt die Geschichte von 53 US-Soldaten und zweier
lettischer Militärberater, die in der Schlacht von Kamdesh um ihr Leben
kämpfen mussten.
Der Film beginnt als eine neue Gruppe von Soldaten, unter ihnen
auch Staff Sergeant Romesha (Scott Eastwood) beim PRT Kamdesh eintrifft.
Das Kommando hat Captain Benjamin Keating (Orlando Bloom), der auch den
Auftrag hat, das Mißtrauen in der Bevöklerung zu reduzieren. Angriffe
der Taliban finden fast täglich statt und die Neulinge werden sofort mit
dieser Gefahr konfrontiert. Während Sergeant Scusa (Scott Alda Coffey)
einen Hund, der Flöhe hat, vor dem Erschießen bewahrt, wird von den
Bergen aus bereits scharf geschossen. Neuling Yunger (Alfie Stewart) ist
dabei so aufgeregt, dass er seine Schüsse zu nah am Kopf von Sergeant
Gallegos (Jacob Scipio) abgefeuert hat. Dann ist der Angriff zu Ende und
Spezialist Ty Carter (Caleb Landry Jones) wird ebenfalls
zurechtgewiesen, weil er während des Gefechts gestritten und diskutiert
hat. Ein Tag wie jeder Andere und der Tod ist dort der ständige
Begleiter. So fällt auch der beliebte Commander Keating und Captain
Yllescas (Milo Gibson) wird sein Nachfolger. Auch der verliert sein
Leben auf einer Brücke. Er wird von einer Bombe sofort getötet. Der
nächste Captain Broward (Kwame Patterson) ist weniger beliebt bei den
Männern. Carter spricht mit Lieutenant Bundermann (Taylor John Smith)
über die Besorgnis der Männer wegen dem neuen Chef, der als Feigling
angesehen wird....
Dann bricht auch schon das Inferno los. Rod Lurie zeichnet ein recht sauberes Bild des amerikanischen Soldatentums, ein paar Ecken und Kanten über das Militär in einer fremden Kultur und auch internen Konflikte untereinander werden angedeutet. Auf eine politische Einordnung haben die Macher verzichtet, vielmehr ging es um eine intensive Kino-Erfahrung. "The Outpost" ist genauso wie Ridley Scotts "Black Hawk Down" mittendrin im Geschehen. Wenn sich nach der Zurückschlagung der Taliban die Rauchschwaden verziehen, unterlässt es Lurie glücklicherweise, übertriebenes Pathos einzubauen.
Dann bricht auch schon das Inferno los. Rod Lurie zeichnet ein recht sauberes Bild des amerikanischen Soldatentums, ein paar Ecken und Kanten über das Militär in einer fremden Kultur und auch internen Konflikte untereinander werden angedeutet. Auf eine politische Einordnung haben die Macher verzichtet, vielmehr ging es um eine intensive Kino-Erfahrung. "The Outpost" ist genauso wie Ridley Scotts "Black Hawk Down" mittendrin im Geschehen. Wenn sich nach der Zurückschlagung der Taliban die Rauchschwaden verziehen, unterlässt es Lurie glücklicherweise, übertriebenes Pathos einzubauen.
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