Regie: Frank Darrabont
Im Todestrakt...
"The Green Mile" aus dem Jahr 1999 ist der zweite
große Gefängnisfilm von Regisseur Frank Darabont. Der Film basiert auf
der sechsteiligen gleichnamigen Romanreihe von Stephen King. Im Kino
wurde ein Kassenergebnis von 286 Millionen Dollar erreicht und es
sprangen am Ende vier Oscarnominierungen heraus. "Green Mile" wurde als
bester Film des Jahres nominiert, musste sich allerdings durch "American
Beauty" geschlagen geben. Die hervorragende Leistung von Tom Hanks als
als Leiter des Todestraktes im Gefängnis von Cold Mountain wurde leider
berücksichtigt. Aber immerhin wurde Michael Clarke Duncan in der
Kategorie der Nebendarsteller berücksichtigt. Ausserdem gab es
Nominierungen in den Kategorien bestes Drehbuch (Darabont) und bester
Ton.
Die Geschichte, die sich 1935 im Gefängnis
ereignete, wird im Jahr 1999 in einem Altersheim rückblickend von dem
108 Jahre alten Rentner Paul Edgecomb (Dabbs Green, in der Vergangenheit
Tom Hanks) seiner Freundin Elaine (Eve Brent) erzählt. In den 30er
Jahren war Paul Justizvollzugsbeamter in der Todeszelle des Cold
Mountain Gefängnisses, das den Namen "Green Mile" (Grüne Meile) hat.
Dieser Begriff entstand wegen der grünlichen Farbe des Linoleumbodens,
dass von dem Zellentrakt bis hin zum Hinrichtungsraum mit elektrischen
Stuhl reichte. Paul ist der Boss des Teams zu dem auch die Offiziere
Brutus Howell (David Morse), Harry Terwilliger (Jeffrey McMoon), Dean
Stanton (Barry Pepper) und Percy Wetmore (Doug Hutchison) gehören. Ein sehr
beklemmender Arbeitsort, an dem der Tod ständiger Begleiter für die
Gefangenen (u.a. Graham Greene, Harry Dean Stanton, Michael Jeter, Sam
Rockwell) ist. Eines Tages kommt ein neuer zum Tode verurteilter Mann
an. Er ist riesengroß und heißt John Coffey (Michael Clarke Duncan). Der
sanftmütig wirkende Riese soll zwei kleine weiße Mädchen vergewaltigt
und ermordet haben. Alle Männer wundern sich darüber, weil der imposante
Afroamerikaner wirkt, als könne er keiner Fliege etwas zuleide tun. Da
ist Todeskandidat William Wharton (Sam Rockwell) schon ein ganz anderes
Kaliber. Paul führt ein glückliches Leben mit seiner Frau Janice (Bonnie
Hunt) und ist privat auch mit seinem Chef Hal Moores (James Cromwell),
dem Leiter des Knastes, befreundet. Dessen Frau ist schwer erkrankt und
Moores erfährt, dass sie ein Gehirntumor und nur noch kurze Zeit zum
Leben hat. In dieser Zeit hat Paul eine schwere Harninfektsentzündung,
er schiebt den Gang zu Arzt aber immer weiter heraus, weil im Gefängnis
immer viel zu tun ist. Alle regen sich über die sadistischen Eskapaden
von Kollege Percy auf, doch der hat teilweise Narrenfreiheit wegen
seiner guten Beziehungen nach draußen. Gefängnisinsasse Del freundet
sich mit einer Maus an, die er fortan Mr. Jingles nennt. Bald kommen
Paul immer größere Zweifel an der Schuld von John Coffey. Mehr noch, es
wird immer offensichtlicher, dass dieser Gefangene über überirdische
Fähigkeiten verfügt...
So heilt er die Infektion von Paul und im weiteren Verlauf der Geschichte den Tumor der Frau. Er haucht gar der Maus, die gerade eben durch den Fußtritt von Percy verstorben ist, wieder Leben ein. Ein unglaubliche Geschichte eigentlich, aber von Darrabont so glaubwürdig erzählt, dass der Zuschauer die gesamte Laufzeit von 189 Minuten packend erlebt. Durch die opulente Lauflänge fast schon ein Monumentalfilm auf ganz engem Raum.
Bewertung: 8 von 10 Punkten.
So heilt er die Infektion von Paul und im weiteren Verlauf der Geschichte den Tumor der Frau. Er haucht gar der Maus, die gerade eben durch den Fußtritt von Percy verstorben ist, wieder Leben ein. Ein unglaubliche Geschichte eigentlich, aber von Darrabont so glaubwürdig erzählt, dass der Zuschauer die gesamte Laufzeit von 189 Minuten packend erlebt. Durch die opulente Lauflänge fast schon ein Monumentalfilm auf ganz engem Raum.
Bewertung: 8 von 10 Punkten.
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