Freitag, 12. März 2021

The Green Mile


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: Frank Darrabont

Im Todestrakt...

"The Green Mile" aus dem Jahr 1999 ist der zweite große Gefängnisfilm von Regisseur Frank Darabont. Der Film basiert auf der sechsteiligen gleichnamigen Romanreihe von Stephen King. Im Kino wurde ein Kassenergebnis von 286 Millionen Dollar erreicht und es sprangen am Ende vier Oscarnominierungen heraus. "Green Mile" wurde als bester Film des Jahres nominiert, musste sich allerdings durch "American Beauty" geschlagen geben. Die hervorragende Leistung von Tom Hanks als als Leiter des Todestraktes im Gefängnis von Cold Mountain wurde leider berücksichtigt. Aber immerhin wurde Michael Clarke Duncan in der Kategorie der Nebendarsteller berücksichtigt. Ausserdem gab es Nominierungen in den Kategorien bestes Drehbuch (Darabont) und bester Ton.
Die Geschichte, die sich 1935 im Gefängnis ereignete, wird im Jahr 1999 in einem Altersheim rückblickend von dem 108 Jahre alten Rentner Paul Edgecomb (Dabbs Green, in der Vergangenheit Tom Hanks) seiner Freundin Elaine (Eve Brent) erzählt. In den 30er Jahren war Paul Justizvollzugsbeamter in der Todeszelle des Cold Mountain Gefängnisses, das den Namen "Green Mile" (Grüne Meile) hat. Dieser Begriff entstand wegen der grünlichen Farbe des Linoleumbodens, dass von dem Zellentrakt bis hin zum Hinrichtungsraum mit elektrischen Stuhl reichte. Paul ist der Boss des Teams zu dem auch die Offiziere Brutus Howell (David Morse), Harry Terwilliger (Jeffrey McMoon), Dean Stanton (Barry Pepper)  und Percy Wetmore (Doug Hutchison) gehören. Ein sehr beklemmender Arbeitsort, an dem der Tod ständiger Begleiter für die Gefangenen (u.a. Graham Greene, Harry Dean Stanton, Michael Jeter, Sam Rockwell) ist. Eines Tages kommt ein neuer zum Tode verurteilter Mann an. Er ist riesengroß und heißt John Coffey (Michael Clarke Duncan). Der sanftmütig wirkende Riese soll zwei kleine weiße Mädchen vergewaltigt und ermordet haben. Alle Männer wundern sich darüber, weil der imposante Afroamerikaner wirkt, als könne er keiner Fliege etwas zuleide tun. Da ist Todeskandidat William Wharton (Sam Rockwell) schon ein ganz anderes Kaliber. Paul führt ein glückliches Leben mit seiner Frau Janice (Bonnie Hunt) und ist privat auch mit seinem Chef Hal Moores (James Cromwell), dem Leiter des Knastes, befreundet. Dessen Frau ist schwer erkrankt und Moores erfährt, dass sie ein Gehirntumor und nur noch kurze Zeit zum Leben hat. In dieser Zeit hat Paul eine schwere Harninfektsentzündung, er schiebt den Gang zu Arzt aber immer weiter heraus, weil im Gefängnis immer viel zu tun ist. Alle regen sich über die sadistischen Eskapaden von Kollege Percy auf, doch der hat teilweise Narrenfreiheit wegen seiner guten Beziehungen nach draußen. Gefängnisinsasse Del freundet sich mit einer Maus an, die er fortan Mr. Jingles nennt. Bald kommen Paul immer größere Zweifel an der Schuld von John Coffey. Mehr noch, es wird immer offensichtlicher, dass dieser Gefangene über überirdische Fähigkeiten verfügt...





So heilt er die Infektion von Paul und im weiteren Verlauf der Geschichte den Tumor der Frau. Er haucht gar der Maus, die gerade eben durch den Fußtritt von Percy verstorben ist, wieder Leben ein. Ein unglaubliche Geschichte eigentlich, aber von Darrabont so glaubwürdig erzählt, dass der Zuschauer die gesamte Laufzeit von 189 Minuten packend erlebt. Durch die opulente Lauflänge fast schon ein Monumentalfilm auf ganz engem Raum.





Bewertung: 8 von 10 Punkten. 

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