Regie: Antonio Margheriti
Kinski rächt sich...
Die deutsch-italienische Coproduktion "Satan der Rache" wurde von Antonio Margheriti im Jahr 1970 gedreht. Er wählte damals - wie so üblich bei Italo Western - ein englisches Pseundonym (Anthony Dawson) aus. Die Hauptrollen bekamen zwei deutsche Schauspieler: Der bereits Italo-Western erfahrene Klaus Kinski. Als sein Gegenspieler wurde Peter Carsten engagiert. Da "Satan der Rache" bei Genrefans in all den Jahren eine große Beliebtheit aufgebaut hat, kann man vielleicht von Margheritis bestem Fim überhaupt sprechen. Er drehte u.a. auch "Ursus und die Sklavin des Teufels" (1964), "Orion 3000 - Raumfahrt des Schreckens (1965), "Piranhas 2" (1979), " Asphaltkannibalen" (1980), "Geheimcode Wildgänse" (1985) oder "Kommando Leopard" (1986). "Satan der Rache" ist der Gefängnisinsasse Gary Hamilton (Klaus Kinski), ein ehemaliger Offizier der Nordstaaten, der vor 10 Jahren wegen Mordes und versuchten Raubes zu Zwangsarbeit verurteilt wurde. Eine Amnesie ermöglicht es ihm aber nach diesen 10 Jahren das Gefängnis verlassen zu dürfen. Hamilton saß all die Jahre unschuldig hinter Gittern, weil seine damaliger Freund Acambar (Peter Carsten) den Verdacht geschickt auf ihn gelenkt hatte. Dieser hatte Garys Wasserflasche am Tatort zurückgelassen und so wurde der Unschuldige verurteilt. Acambar konnte die ganzen Besitztümer seines Freundes übernehmen und auch dessen Frau Maria (Marcella Michelangeli) heiraten. Nun kehrt Gary zurück in seine alte Heimat. Er hat nur noch eines im Sinn: Blutigste Rache nehmen. Es ist aber reiner Zufall, dass er vor seiner Rache während einer Postkutschenfahrt auf Dick Acombar (Antonia Cantafora), den Sohn seines Feindes, trifft. Bewusst lässt er die Wasserflasche in der Kutsche liegen und verabschiedet sich mit der Ankündigung Dicks Vater am Abend einen Besuch abzustatten. Als der Sohn seinem Vater von der Begegnung mit einem gewissen Gary Hamilton erzählt und ihm die Wasserflasche zeigt, läuten die Alarmglocken. Er fürchtet zu Recht die Rache und gibt sofort den Befehl Hamilton kalt zu machen. Und Acombar befehliegt eine ganze Menge schießwütiger Männer...
Das Filmlied "Rocks, blood and Sand" wird gesungen von Don Powell. Meistens spielt Klaus Kinski den Bösewicht. In diesem Fall ist er gegen sein Image besetzt, jedoch bleibt er als Racheengel erhalten. Die anderen Figuren in Margheritis Film sind ebenfalls alles Andere als eindimensional. Die Auseinandersetzung zwischen Vater und Sohn Acombar spielt ebenfalls eine gewichtige Rolle im Geschehen. Der Sohn muss erkennen, dass sein über alles geliebter Vater ein fieser Schurke ist. Er hält zwar weiterhin zu seinem Vater, doch der verliert die Achtung seines Sohnes.
Bewertung: 7 von 10 Punkten.
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