Regie: King Hu
Dem Terrorregime ein Ende....
King Hus Nachfolgefilm zu seinem Meisterwerk "Ein Hauch von Zen" war "Der letzte Kampf des Lee Khan", den er 1973 realisierte.
Mit diesem Wuxia Film kehrte er natürlich an einen beliebten
Schauplatz zurück - das abgelegene Gasthaus in der Einöde, das auch in
seinem vorherigen Klassikern "Die Herberge zum Drachentor" und auch in
"Das Schwert der gelben Tigerin" vorkam. Und erneut ist der Fokus auch
auf die weiblichen Charaktere gerichtet, die genauso gut kämpfen können
wie das angeblich starke Geschlecht.
In von den Mongolen kontrollierten China des 14. Jahrhundert ist
der Beamte Lee Khan (Tien Feng) ein äusserst gerissener und
rücksichtsloser Machthaber, dem es gelungen ist, einen hochrangigen
Offizier des chinesischen Widerstands zu bestechen, um eine Karte der
Schlachtpläne der Rebellenarmee zu stehen. Es ist das Jahr 1366 - das
Land ist geschwächt durch die vielen Kämpfe zwischen Mongolen und den
chinesischen Rebellen.
Im ganzen Königreich wimmelt es nur so von Spionen. Lee Khan und
seine Schwester Lee Wan´er (Hsu Feng) sind gekommen, um diese Karte mit
den Rebellenstandorten zu holen. Schauplatz der Konflikte wird das neue
Gasthaus Spring Inn, dass von Madam Wan (Li Li-hua) geleitet wird, die
neue und hübsche Kellnerinnen (Angela Mao, Chin Hu, Ye Li-hsiang)
eingestellt hat, um möglichst viele Gäste anzulocken. Unter diesen
Gästen ist auch der Gelehrte Wang Shih Cheng (Pai Ying) und der
Minnesänger Sha Yuan San (Han Ying-Chieh), dessen Gesangskünste nicht
jeden Kunden erfreut. Lee Khans Auftauchen sorgt natürlich für reichlich
Spannung, er hat auch seinen führenden Beamtn Cao (Roy Chiao) dabei. In
dieser Konstellation folgt ein komplizierter Tanz der Täuschung
zwischen den rivalisierenden Kräften. Natürlich ist sicher, dass sich
alles nur noch in starken Kampfhandlungen auflösen kann...
Die perfekt inszenierte Kampfkunst-Action wurde Choreographiert von
Sammo Hung. Solald siese Kämpfe kommen, werden sie von King Hu mit
einer großen Präzision gefilmt, diese charakteristische Trampolin
Akrobatik und die schnellen Schnitte vrmischen sich mit der
Choreographie der Darsteller. Dabei verliert der Regisseur zu keiner
Sekunde seine Geschichte aus den Augen. Diese Filme von King Hu haben
maßgeblich dazu beigetragen, dass es mehr weibliche Actionrollen gibt.
Einmal mehr beweist auch "Der letzte Kampf des Lee Khan" das große
Geschick von Kameramann Chao Yung Chen, denn auch die Optik des Films
ist vorzüglich gestaltet.
Bewertung: 8 von 10 Punkten.
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