Regie: Andrew V. McLaglen
Kurz vor Kriegsende...
Sam Peckinpahs deutscher Kriegsfilm "Steiner - das eiserne
Kreuz" entstand 1977 und zählte in Deutschland 3,6 Millionen zahlende
Kinozuschauer. Dieser Erfolg führte 2 Jahre später zur Fortsetzung
"Steiner - das eiserne Kreuz 2". In diesem Sequel spielt nicht mehr
James Coburn die Titelrolle, er wurde durch Richard Burton ersetzt. Als
Regisseur konnte John Waynes Hausregisseur Andrew V. McLaglen (Der Weg
nach Westen, Bandolero, Der Mann vom großen Fluß, Geier kennen kein
Erbarmen, Die Wildgänse kommen) gewonnen werden.
Neben Richard Burton spielen große Namen wie Robert Mitchum, Curd
Jürgens, Rod Steiger mit. Auch bekannte deutsche Darsteller wie Klaus
Löwitsch, Helmut Griem, Horst Janson oder Christoph Waltz sind mit
dabei.
Der riesige Erfolg des Erstlings konnte nicht wiederholt werden -
aber dennoch können sich 1,6 Millionen Zuschauer sehen lassen. Dieses
Ergebnis hat gereicht um in die Top20 der Kinojahrgangs 1979 zu kommen.
Ende Mai 1944, während des deutschen Rückzugs an der Ostfront,
befiehlt Hauptmann Stransky (Helmut Griem) dem Feldwebel Steiner
(Richard Burton), einen Eisenbahntunnel zu sprengen, um die russischen
Truppen daran zu hindern, ihn zu benutzen. Steiners Zug scheitert an
seinem Auftrag, nachdem er auf einen russischen Panzer gestoßen ist.
Daraufhin nimmt er Urlaub in Paris, als die Alliierten gerade ihre
Invasion in der Normandie beginnen.
Steiners Einheit wird nach Frankreich verlegt und besetzt das Dorf
St. Bologne. General Hoffman (Curd Jürgens) befiehlt Steiner, in das
nahe gelegene feindliche Gebiet vorzudringen und sich mit dem
amerikanischen Colonel Rogers (Robert Mitchum) und General Webster (Rod
Steiger) zu beraten, die ihm mitteilen, dass das Oberkommando der
Wehrmacht ein Attentat auf Hitler plant und sich ergeben möchte. Der
Plan scheitert und die amerikanischen Streitkräfte greifen die deutschen
Truppen in St. Bologne an, wo Stransky eine Explosion geplant hat, die
sowohl die Amerikaner als auch die Zivilbevölkerung vernichten soll....
Steiner sympathisiert in diesem 2. Teil eindeutig mehr mit den
Amerikanern, was sogar so weit geht, dass er seine Kameraden tötet. Die
Geschichte spielt zunächst an der Ostfront Anfang 1944, macht einen
Stopp in Paris und führt in die Kampfhandlungen nach Frankreich, nachdem
die Allierten in der Normandie landeten.
Weitere bekannte Namen in der Besetzungsliste sind Michael Parks
und Joachim Hansen. Insgesamt ist der Film routiniert. Doch durch die
vielen Ortswechsel kann keine Tiefe erreicht werden. So bleibt McLaglens
Version doch weit hinter Peckinpahs Film zurück, der es inzwischen in
die Riege der Klassiker geschafft hat. Teil 2 ist weitestgehend in
Vergessenheit geraten.
Bewertung: 6,5 von 10 Punkten.
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