Regie: King Hu
Kampf mit den Piraten..
"Die Mutigen" von King Hu (früherer Titel: Die Piratenbande des
weißen Tigers) ist nicht ganz so bekannt wie die Meisterwerke "Ein Hauch
von Zen" (1971), "Die Herberge zum Drachentor" (1967) oder "Regen in
den Bergen" (1979), die heute auch Kultklassiker sind und sowohl großen
Einfluß auf das Genre als auch auf das ostasiatischen Kino selbst
hatten.
"The Valiant Ones" - so der internationale Titel dieses Wuxia Films
- ist aber ähnlich beeindruckend. Vor allem löst die hervorragende
Kameraarbeit von Ching-Chu Chen Begeisterung aus - kein Wunder, bei
dieser prächtigen Kulissen an der Küste von China.
Die Geschichte spielt im 16. Jahrhundert zur Zeit der
Ming-Dynastie, als der kaiserliche Hof nicht in der Lage ist, die vielen
japanischen und chinesischen Piraten zu besiegen, die die Küste plagen.
Vieles deutet darauf hin, dass einflussreiche Männer in den
Regierungskreisen die Piraten unterstützen, und so wendet sich der Hof
schließlich an den einen Mann, dessen Integrität untadelig ist. Das ist
Yu Dayou (Roy Chiao), der eine kleine Gruppe von Kämpfern um sich
schart, denen er vertraut. Der junge Tang Ke- Jijan (Lau Kong) ist seine
rechte Hand - aber er hat auch die Dienste eines legendären
Schwertkämpfers namens Wu-Yi-Juan (Pai Ying) und seiner stummen, aber
äußerst tödlichen Schwester (Hsu Feng) in Anspruch genommen. Zu der
Gruppe gehört auch der Flötenspieler Zhou Fa (Ming Tsai Wu), der den
großen Kämpfer Wu um Unterricht bittet. Die Gruppe tastet sich sehr
langsam an die viel größere Piratenstreitmacht heran, indem sie mit List
und Einfallsreichtum Fallen stellen. Schon bald kommt es zum
Feindkontakt. Nach den ersten Kämpfen verschanzen sich die Piraten um
ihren japanischen Anführer Hakatatsu (Sammo Hung) auf einer Insel. Wu
fasst den Plan, sich mithilfe eines korrupten Staatsdieners in die
Truppe einschleusen zu lassen. Gemeinsam mit seiner Schwester sucht er
das Nest der Banditen auf, doch um das Vertrauen der Halunken zu
gewinnen, muss er sich nun in mehreren Wettkämpfen gegen verschiedene
Gegner (ein versierter Schwertkämpfer, ein abtrünniger Mönch, ein
durchgeknallter junger Japaner) behaupten....
Seine Anfänge machte King Hu bei den Shaw Brothers und dem für damalige Verhältnisse recht experimentellen "Das Schwert der gelben Tigerin". Die späteren Werke vermischen die bestens choreographierten Kampfhandlungen mit jeder Menge fernöstlicher Meditation. Seine Klassiker dienten späteren Filmemacher wie Ang Lee oder Zhang Yimou als Inspiration für ihre eigenen Werke. Erstaunlicherweise verzichtet King Hu in "Die Mutigen" auf den hohen Anspruch, den seine bekanntesten Werke auszeichnen. Was sich aber keineswegs auf die Qualität auswirkt - als Genrebeitrag bietet der Film ganz großes Kino.
Seine Anfänge machte King Hu bei den Shaw Brothers und dem für damalige Verhältnisse recht experimentellen "Das Schwert der gelben Tigerin". Die späteren Werke vermischen die bestens choreographierten Kampfhandlungen mit jeder Menge fernöstlicher Meditation. Seine Klassiker dienten späteren Filmemacher wie Ang Lee oder Zhang Yimou als Inspiration für ihre eigenen Werke. Erstaunlicherweise verzichtet King Hu in "Die Mutigen" auf den hohen Anspruch, den seine bekanntesten Werke auszeichnen. Was sich aber keineswegs auf die Qualität auswirkt - als Genrebeitrag bietet der Film ganz großes Kino.
Bewertung: 9 von 10 Punkten.
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