Regie: Chang Cheh
Ein Ort wird terrorisiert...
Der japanische Filmklassiker "Die sieben Samurai" von Akira
Kurosawa bekam einige Jahre später mit "Die glorreichen Sieben" von John
Sturges eine gelungene Westernversion. Überhaupt wirken die Geschichte
von Western oft sehr verwandt mit denen aus den Eastern. Auch "The
Savage five" - ein KungFu Film aus dem Jahr 1974 von Chang Che greift
das beliebte Westernmotiv aus den beiden bereits genannten Klassikern
wieder auf - eine friedliche Stadt wird heimgesucht von Banditen und
sie sind in Sachen Schlagkraft und Waffen der Bevölkerung heillos
überlegen. Doch einige Männer nehmen den Kampf auf und werden so zu
Helden. Nur sind es bei "The Savage five" drei Einheimische, ein
Durchreisender, der auf der Krankenstation liegt und ein Landstreicher,
der bekannt ist für seine Diebeszüge. Sie nehmen es irgendwann mit einer
Überzahl von Banditen auf - eine Story, die auch in dem hochgeschätzten
B-Western "The Plunderers" von Joseph Pevney ausgezeichnet
funktionierte. Es gibt also einige Verweise zum traditionellen
US-Western.
China in den frühen Jahren des 20. Jahrhunderts. Eine
Banditen-Gang unter Liang Shan (Chiang Tao) und seinen Komplizen (u.a.
Wang Ching, Wang Kwang Yu) fällt in ein Dorf ein, dabei einen schweren
Tresor im Schlepptau.
Hier soll der Schmied Wei (Li Hsiu Hsien) dafür sorgen,
diesen Tresor für die Banditen zu öffnen. Wei jedoch gelingt die Flucht
und versucht in der nächst größeren Stadt Hilfe bei der Polizei zu
holen. Die Banditen sind nun noch aggressiver und terrorisieren jetzt
offen die Bevölkerung. Einige der jungen Männer werden an Pfähle
gebunden und wenn ihnen der Schmied nicht ausgehändigt wird, stirbt jede
Stunde eine dieser Geiseln!
Erst jetzt formiert sich der Widerstand: Der Landstreicher
Chen (David Chiang), der eigensinnig-verschlossene Feng (Ti Lung), der
Holzfäller Ma (Chen Kuan Tai) und der kränkliche Kämpfer Yao (Wang
Chung) - sie bieten den Gangstern die Stirn. Unterstützt werden die
mutigen Helden von der Dorfschönheit San Niang Zsu (Ping Ping Wang).
Gelingt den fünf Helden ein Sieg gegen die böse Übermacht.
Jedenfalls ist es alles andere als einfach, denn der Schmied Wei trifft
auf dem Weg in die Stadt auf eine Reitergruppe, die er versehentlich für
Gesetzeshüter hält. Ein fataler Fehler, wie sich herausstellen soll...
Die besten Momente in Chang Cheh Filmen sind oft die, in der die Personen in einer kleineren Umgebung agieren und dort ihre Handlungen konzentriert gebündelt werden müssen. Nicht ausufernd in jede mögliche Richtung schweifen, sondern von allen Seiten eingeengt sind und sich die [innere und äussere] Gewalt stapeln kann und muss. Um dann in einer hinausgezögerten Eruption durchzubrechen. Was sich natürlich auch am Spannungsbogen positiv bemerkbar macht. Die Geschichte, so einfach, wie sie ist, bleibt so bis zum Schluß interessant. Vor allem auch deshalb, weil man sich nicht sicher ist, wie die fünf jungen Männer miteinander agieren. Die breite Masse tut deshalb nichts, weil kein Einzelner aus ihnen heraustritt und den Rest geschlossen anführt. Auch die fünf Wilden brauchen eine Zeit, bis sie sich aufraffen können zu handeln.
Die besten Momente in Chang Cheh Filmen sind oft die, in der die Personen in einer kleineren Umgebung agieren und dort ihre Handlungen konzentriert gebündelt werden müssen. Nicht ausufernd in jede mögliche Richtung schweifen, sondern von allen Seiten eingeengt sind und sich die [innere und äussere] Gewalt stapeln kann und muss. Um dann in einer hinausgezögerten Eruption durchzubrechen. Was sich natürlich auch am Spannungsbogen positiv bemerkbar macht. Die Geschichte, so einfach, wie sie ist, bleibt so bis zum Schluß interessant. Vor allem auch deshalb, weil man sich nicht sicher ist, wie die fünf jungen Männer miteinander agieren. Die breite Masse tut deshalb nichts, weil kein Einzelner aus ihnen heraustritt und den Rest geschlossen anführt. Auch die fünf Wilden brauchen eine Zeit, bis sie sich aufraffen können zu handeln.
Bewertung: 7 von 10 Punkten.
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