Regie: Chang Cheh
Drei Helden...
"Flag of Iron" aus dem Jahr 1980 ist in Deutschland unter dem Titel
"Fünf Kämpfer aus Stahl" und wurde von Chang Cheh inszeniert. Dabei war
der Filmemacher sichtlich von seinem eigenen früheren Film "Ti Lung
-Duell ohne Gnade" mit den beiden Topstars Ti Lung und David Chiang
inspiriert, der 1971 erfolgreich im Kino lief. Knapp 10 Jahre später war
natürlich der Venom Mob sehr populär und tatsächlich spielen in "Flag
of Iron" die drei Venoms Philip Kwok, Chiang Sheng und Lu Feng die
Hauptrollen. Der Titel "Fünf Kämpfer aus Stahl" ist etwas irritierend,
denn es gibt nur drei gute Helden und ein Bösewicht, die man als
"Kämpfer aus Stahl" bezeichnen würde. Wobei ja sicherlich alle Members
der beiden Konkurrierenden Clans als Kämpfer aus Stahl bezeichnet werden
können. Aber es gibt tatsächlich nur vier markante Hauptfiguren.
In einer chinesischen Stadt in einer früheren Epoche sind zwei
Clans ansässig: Der Meister (Wong Ching Ho) des angesehenen und
verehrten Eisenfahnen-Clans (eine Vereinigung, der Speere mit Fahnen als
Waffen verwendet) erhält eine Einladung vom Anfüherer des Adler Clans,
damit man die derzeitigen Spannungen aus dem Wege räumen kann. Die
beiden Kämpfer "Iron Leopard" Lu Xin (Philip Kwok) und "Iron Monkey"
Yuan Lang (Chiang Sheng) sind skeptisch, da sie herausgefunden haben,
dass der Adler Clan junge Frauen verschleppen und anschließend zur
Prostiution zwingen. Um die Zwistigkeiten beizulegen, nimmt der Meister
aber die Einladung an. Die Eisenfahnen Delegation kommt natürlich ohne
Waffen - wie vereinbart - zur Verabredung. Doch sehr schnell stellt sich
alles als Tödliche Falle heraus. Der Meister wird von dem
Auftragskiller "Spearman" (Lung Tien Hsiang) hinterrücks ermordet, was
aber noch erst viel später aufgeklärt wird. Nach dem feigen Hinterhalt
wird Luo Xins bester Feund Cao Feng (Lu Feng), den man den eisernen
Tiger nennt, als Nachfolger bestimmt. Da es mehr Verluste bei den Adlern
gab (auch deren verschlagener Meister fand den Tod) und diese den
Überfall den Eisenfahnen in die Schuhe schieben, geht Luo Xin freiwillig
für einige Monate ins Exil. Den Behörden reicht dies als Sühne und Luo
Xin arbeitet in dieser Zeit in einer Herberge in der Provinz. Tsao Feng
bietet ihm an, ihm Geld zu schicken, aber das Geld kommt nie an, nur
Killer, die ständig versuchen, Bruder Lu Xin das Leben zu nehmen. Auch
Lu Xins treuer Gefährte Yuan Lang besucht ihn in der Herberge und
erzählt ihm, dass er aus dem Clan hinausgeworfen wurde und dass sich Cao
Feng extrem verändert hat. Er hat die beiden Clans zusammengeschlossen
und verdient viel Geld mit den verschleppten Mädchen, die für ihn im
Bordell arbeiten müssen. Luo Xin kann es nicht glauben, als sein Kamerad
den Verdacht äussert, dass niemand anderer als Cao Feng hinter diesem
damaligen Hinterhalt gesteckt hat und seither alle Hebel in Bewegung
setzt um Lu Xin durch diverse Auftragsmörder ins Jenseits zu schicken.
Als es erneut in der Herberge zu einem Mordanschlag kommt, positioniert
sich plötzlich der damalige Killer Spearman auf die Seite der Guten...
Akrobatisch und mit viel Talent hinsichtlich des Gebrauchs
verschiedenartigster Waffen, gehen die Venom-Männer die Action an, und
die Kämpfe sind exzellent choreographiert und auf hohem Niveau.
Das gilt insbesondere für den Show-Down in dem auch visuell reizvoll mit Flaggen gekämpft wird, und auch für die Attentats-Fights sind spannend gestaltet. Das Remake ist durchaus gut gelungen und auf Augenhöhe mit dem Originalfilm.
Das gilt insbesondere für den Show-Down in dem auch visuell reizvoll mit Flaggen gekämpft wird, und auch für die Attentats-Fights sind spannend gestaltet. Das Remake ist durchaus gut gelungen und auf Augenhöhe mit dem Originalfilm.
Bewertung: 7 von 10 Punkten.
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