Regie: Zhang Yimou
Intrigen im Palast..
Seinen ersten großen Filmerfolg feierte der chinesische Regisseur
Zhang Yimou mit dem 1987 entstandenen Film "Rotes Kornfeld". Auch die
Nachfolgefilme porträtierten das ländliche China als Schauplatz und
thematsierten gesellschaftliche Veränderungen. Starke Frauengestalten
prägten diese Filme. diese Hauptrollen gingen an seine Partnerin Gong
Li, die dadurch ebenfalls zum international gefragten Star aufstieg.
Herausragend war sicherlich der für den Oscar nominierte Film "Rote
Laterne" aus dem Jahr 1991. Im Jahr 2000 erheilt er für seinen
Liebesfilm "Heimweg" mit Zang Ziyi den Großen Preis der Jury bei der
Berlinale. Danach veränderten sich seine Filme, mit den Wuxia Filmen
"Hero"(2002) und "House of the flying Daggers" (2004) konnte er
ebenfalls ein internationales Kinopublikum überzeugen. Diesem Genre
blieb er danach immer wieder treu, wie die Filme "Fluch der goldenen
Blume", "The Great Wall" oder "Shadow" eindrücklich bewiesen. Obwohl
"Fluch der goldenen Blume" von China ins Oscarrennen um den besten
ausländischen Filme geschickt wurde, erreichte er nicht die Endrunde der
fünf offiziellen Nominierungen. Aber er wurde immerhin in der Kategorie
"Bestes Kostümdesgn" (Chung Man Yee) berücksichtigt. Die Kritik empfand
das Drama um die Intrigen am Kaiserlichen Hof zu überladen und die
Bewertungen fielen deutlich schlechter aus als bei den umjubelten
Vorgängerfilmen "Hero" und "House of the Flying Daggers".
Dennoch ist dieser episch wie opulente Historienfilm perfekt
inszeniert und mit dem Budget von 45 Millionen Dollar übertraf Yimou
sogar das Budget von Chen Kaiges Film "Wu Ji - Reiter der Winde". Im
Jahr 2007 erhielt der Film aber immerhin vierzehn Nominierungen bei den
26. Hong Kong Film Awards und gewann in den Kategorien "Beste
hauptdarstellerin" (Gong Li), Beste künstlerische Leitung, Bestes
Kostüm- und Makeup Design" und "Bester Filmsong". Die Handlung selbst
basiert auf dem Theaterstück "Thunderstorm" von Cao Yu aus dem Jahr 1934
- Zhang yimou hat die Handlung aber an den kaiserlichen Hof des 10.
Jahrhunderts verlegt.
Dort pflegt die Kaiserin (Gong Li) eine Affäre mit dem Kronprinzen
Wan (Liu Ye), dem Sohn aus der ersten Ehe des Kaisers Ping (Chow Yun
Fat). Wan liebt aber auch Lian Chan (Lian Man), die Tochter des
Hofapothekers (Ni Dahong).
Am Vorabend eines großen Festes kehrt der Kaiser zurück an den Hof.
Auch die beiden jüngeren Söhne Prinz Jai (Jay Chou) und der jüngste
Prinz Yu (Qin Junjie) sind zugegen. Doch die Stimmung am Hof ist
eigenartig angespannt. Denn die Kaiserin befürchtet, dass ihr Mann sie
durch den Apotheker vergiftet. Er hat die Zutaten für ihre Medizin vor
einigen Tagen verändert und seither fühlt sich die Kaiserin nicht
besonders wohl. Sie bricht sogar nach der Einnahme der Medizin zusammen.
Eine Frau (Chen Yin) dringt in den Palast ein und warnt die Kaiserin
sogar davor keine Medizin mehr einzunehmen. Doch der Wunsch des Kaisers
ist natürlich Befehl und er zwingt seine Gattin zur Einnahme.
Währenddessen erzählt die Kaiserin ihrem ältesten leiblichen Sohn Jai
von den Vergiftungsplänen. Der plant daraufhin einen Putsch gegen den
Vater, der am Crysanthemenfest stattfinden soll. Auch Kaiser Wan hat
sehr individuelle Pläne.....
Als "merkwürdig Seelenlos" wurde der Film beschrieben. Was aber zur Stimmung am Hof ausgezeichnet passt. Die Protagonisten verbergen ihre wahren Gefühle, daher sind ihre Handlungsweisen nicht immer eindeutig erkennbar. Kenner der chinesischen Geschichte werden einige kleinere Unstimmigkeiten erkennbar, sie stören aber nicht den guten Gesamteindruck. Zhang Yimou war sicherlich daran interessiert ein Drama, wie es Shakespeare erdacht haben könnte, auf die Leinwand zu zaubern. Trotz der Kälte, die den Gegensatz zu der zur Schau gestellten Opulenz bildet, gelingt es dem Film einen gewissen Zauber einer vergangenen Zeit einzufangen. Die Schauspielerleistungen - allen voran Gong Li und Chow Yun Fat sind perfekt.
Als "merkwürdig Seelenlos" wurde der Film beschrieben. Was aber zur Stimmung am Hof ausgezeichnet passt. Die Protagonisten verbergen ihre wahren Gefühle, daher sind ihre Handlungsweisen nicht immer eindeutig erkennbar. Kenner der chinesischen Geschichte werden einige kleinere Unstimmigkeiten erkennbar, sie stören aber nicht den guten Gesamteindruck. Zhang Yimou war sicherlich daran interessiert ein Drama, wie es Shakespeare erdacht haben könnte, auf die Leinwand zu zaubern. Trotz der Kälte, die den Gegensatz zu der zur Schau gestellten Opulenz bildet, gelingt es dem Film einen gewissen Zauber einer vergangenen Zeit einzufangen. Die Schauspielerleistungen - allen voran Gong Li und Chow Yun Fat sind perfekt.
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