Regie: Chang Cheh
Chinesische Helden...
Der Film "Seven Man Army" von Chang Cheh aus dem Jahr 1976 ist zwar
 ein Kriegsfilm und bezieht sich tatsächlich auf ein historisches und 
kriegerisches Ereignis, dass auf das Jahr 1931 zurückgeht.
Der Zuschauer wird in die frühen 30er Jahre zurückversetzt. 
Im Vorfeld des 2. Weltkriegs befinden sich China und das in jenen Jahren
 faschistoide Japan bereits in einem blutigen Krieg.  200.000
 Mann aus 7 Divisionen führt das Kaiserreich im Nordosten Chinas ins 
Feld und hat bereits 3 Provinzen in China eingenommen okkupiert. In 
diesem April 1933 marschieren 20.000 Soldaten auf Badao Louzi zu und es 
kommt zwischen den beiden Armeen zur erbitterten Schlacht.
Chang Cheh hat für die Shaw Brothers natürlich eine Menge von
 Kung Fu Filmen gedreht und so nimmt auch dieser chinesische Kampfstil 
einen hohen Anteil der Kampfszenen ein. Somit eine Mischung aus 
Kriegsfilm ala "Die Wildgänse kommen" und wie der Filmname schon darauf 
hinweist, kommen sofort Verweise zu Klassikern wie "Die glorreichen 
Sieben" oder "Sieben Samurai" auf. 
Während Sammo Hungs Kriegs-Kung Fu Film "Operation Eastern 
Concorde" ein grimmiges Himmelfahrtskommando darstellt, kommt bei Chang 
Cheh natürlich der unerschütterliche Heldenmut und Heldentod nicht zu 
kurz, so ist er im Vergleich viel mehr ein propagandistisches Heldenepos
 über die Stärke einer 7 bzw. 8 köpfigen Gruppe von Soldaten, bei denen 
die japanischen Soldaten umfallen wie Fliegen. Soldatisches Heldentum 
wird extrem glorifiziert und sind vergleichbar mit Chang Chehs bekannten
 Schwertkämpfer-Archetypen, die vereinzelt auch schon mal im Stehen den 
Heldentod sterben. Die chinesische Nationalflagge wird stolz auf das 
Dach des Bunkers gehisst, den die Japaner einnehmen wollen. 
Nur den letzten 6 überlebenden chinesischen Kämpfern gelingt 
es, sich in einen Bunker, der sich innerhalb eines festungsartigen 
Terrains befindet, zurückzuziehen. Eine strategisch sogar günstige 
Position, die auch mit wenigen Mann relativ verteidigungsfähig ist.
Diese 6 Kämpfer Bai Zhang (David Chiang), He (Alexander Fu 
Sheng), Jiang Ming (Chen Kuan Tai) der ein breites Schwert mit sich 
führt, Pan Bing (Li I Min), Chu (Chi Kuan Chun) und ihr ranghöchster 
Befehlshaber Wu Chan (Ti Lung).
Jeder dieser Männer hat andere Gründe, warum er in die Armee 
eintrat und für sein Vaterland kämpfen will. Alle sechs sind aber 
kameradschaftlich verbunden.  
Wu Chan durchlief die Ausbildung in der Armee mit innerer 
Überzeugung. Bai Zhang war ein chaotischer, jähzorniger Typ, der seine 
Frau schlecht behandelte. Erst in der Armee änderte er sich. Chu war ein
 KungFu-Schüler, der die japanischen Schüler der Gegenseite einst 
besiegte, die dafür aus Rache seine Freundin töteten. Auch He war ein 
KungFu-Schüler, der in die Gefangenschaft des mongolischen Hilfstrupps 
der Japaner geriet und damals dem  Tod nur knapp entrann. Pan Bing kommt von der  Peking-Oper und ist zudem Voll-Waise. Chen gehörte schon früh einer Guerilla-Einheit an.
Zu den 6 Soldaten gesellt sich noch ein Waisenjunge, der 
blutjunge Xiao Shun (Ting Wa-Chung), der die Köpfung des beliebten 
Chinesischen Oberbefehlshaber mitangesehen hat und ein siebter Kämpfer 
namesJia Fu (Pai Ying), der von seiner Einheit abgeschnitten wurde. Dann
 greifen die Mongolen an, die mit den japanern verbündet sind...
Chang Cheh war der Regisseur, der Männerbünde, Ehre und Heldentum sowie blutige Action geradezu genüsslich auf der Leinwand zelebrierte. Natürlich ist es kaum logisch, dass sieben "Draufgänger" eine gnaze Armee niedermachen können, so wie es der Film zeigt.
Chang Cheh war der Regisseur, der Männerbünde, Ehre und Heldentum sowie blutige Action geradezu genüsslich auf der Leinwand zelebrierte. Natürlich ist es kaum logisch, dass sieben "Draufgänger" eine gnaze Armee niedermachen können, so wie es der Film zeigt.
Dieser Streifen ist, wie bereits erwähnt, eher ein Eastern im
 Kriegs-Gewand, weil der Filmemacher seine Figuren eher mit Schwertern 
oder waffenlos kämpfen lässt, obwohl es ein leichtes wäre einfach nur 
loszubalern. Der Kampf und der daraus resultierende Tod auf dem Feld der
 Ehre muss ja auch intensiv erlebt werden, bevor man abtritt. Wer mit 
der Überdosis Patriotismus keine Probleme hat, der wird bei den 
unschlagbaren Sieben für 2 Stunden gut unterhalten. 
Bewertung: 7 von 10 Punkten.  










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