Freitag, 17. November 2023

Zehn gelbe Fäuste für die Rache


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: Chang Cheh

Kung Fu auf der Baustelle...

In Chang Chehs 1972 entstandenem Film "The Angry Guest" (deutscher Titel: 10 gelbe Fäuste für die Rache) wird das volle Programm der 70er Jahre Hongkong Action aufgefahren. Die Story ist dabei genauso dünn wie der Vorgängerfilm "Fan Chu - Tödliche Rache". Doch die beiden Zugpferde Ti Lung und David Chiang, die erneut das schlagkräftige Geschwisterpaar Wen Lie und Fan Ko spielen, harmonisieren wieder so gut, dass dieser Martial Arts Film der "Jetztzeit" gut unterhalten kann und viel Zeitkolorit bietet. Impressionen der Metropole Tokio - sowohl tagsüber als auch in der Nacht - wurden mit einem groovigen Score unterlegt, der das Großstadtflair gut unterstützt und wer ein Faible hat für 70er Jahre Movies, der wird sich durch diese Bilder sicherlich wohl fühlen.
Ti Lung und David Chiang agieren locker und immer mit einem Spruch auf den Lippen. Die KungFu-Fights sind wie immer perfekt choreographiert und insbesondere der Show-Down auf einer Baustelle mit Schaufeln und Baggern wirkt recht originell.
Architekt Fan (David Chiang) und sein Bruder, der Thai-Boxer Wen (Ti Lung) haben in "Fan Chu - Tödliche Rache" den Gangster Xian Ren (Chen Hsing) zur Strecke gebracht.  Diieser Gangster sitzt nun in Thailand im Knast. Jedoch gelingt es ihm sich aus dem Gefängnis zu befreien, indem er die zwei Wachposten tötet. In Freiheit schmiedet er sofort einen Racheplan gegen seine beiden damaligen Bezwinger und entführt die Freundin von Wen, die schöne Yu Lan (Ching Li). Bei dieser Gelegenheit wird ein Schüler der Shaolin Schule und Wen Lies Mutter ermordet. Die Freundin wird nach Hongkong verschleppt.
Auch die Boxschüler Wen´s werden in Hongkong von Xian angegriffen, jedoch können Fan und Wen ihn besiegen. Allerdings müssen sie den Schurken wieder laufen lassen, um das Leben von Yu Lan nicht zu gefährden. Diese befindet sich in bereits in Tokyo, in den Händen des Unternehmers und Gangster-Bosses Yamaguchi (Chang Cheh - der Regisseur selbst). Die Brüder machen sich nach Japan auf. Doch sie wissen nicht, wo sich Yu Lan aufhält. Diese wird streng von Yamaguchis bestem Karatekämpfer Katsu (Yasuaki Kurata) und einer Judokämpferin (Bang In -Za) bewacht. Der Mafiaboss will die beiden Brüder für seine Gang engagieren und bietet ihnen ein Millionengehalt. Doch die beiden aufrechten Kerle lehnen natürlich dankend ab und schlagen bei dieser Gelegenheit alles und kurz und klein. Sie können Yu Lan zunächst befreien, doch nun fängt der Ärger erst richtig an...




Kung fu Kämpfe gibts satt. Der Collateralschaden an Shaolin Schülern ist hoch, aber auch die Gangster werden von den Brüdern stark dezimiert. Am Ende steht der Kampf gegen den japanischen Karatekämpfer. Auf einer Baustelle wird alles entschieden. Sicherlich nicht Chang Chehs bester Film.






Bewertung: 6,5 von 10 Punkten. 

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