Regie: James Cameron
Tödliche Jungfernfahrt... 
Mit einem Umsatz von 2,263 Milliarden Dollar liegt James Camerons 
Katastrophenepos "Titanic" auch nach mehr als 25 Jahren immer noch 
hinter "Avatar" (2,9 Milliarden), "Avengers Endgame" (2,8 Milliarden) 
und "Avatar Way of Water" (2,3 Milliarden9 auf dem 4. Platz der 
umsatzstärksten Blockbuster aller Zeiten. Er belegte 12 Jahren den 
Spitzenplatz als erfolgreichster Film aller Zeiten. Ausserdem gewann 
"Titanic" elf Oscars: Bester Film, Regisseur James Cameron, Musik James 
Horner, Filmsong "My heart will go on" von Celine Dion, Bester Schnitt, 
beste Spezial Effekte, bester Ton, beste Kostüme, Kameramann Russell 
Carpenter, bestes Szenenbild und bester Tonschnitt, dazu kamen drei 
weitere Nominierungen für Hauptdarstellerin Kate Winslet, für 
Nebendarstellerin Gloria Stuart und für das beste Make up. Die 
Hauptdarsteller Kate Winslet und Leonardo diCaprio wurden zu Superstars 
des Kinos und beide Akteure schafften es durch eine gute Rollenauswahl 
sich  im Laufe der folgenden Jahre von dem Image des "Titanic" 
Liebespaares erfolgreich zu lösen. Kate Winslet erhielt einige Jahre 
später den Oscar für "Der Vorleser" und auch Leonardo di Capri schaffte 
nach mehreren Anläufen den Oscarsieg mit "The Revenant". Wenn man 
"Titanic" nach vielen Jahren wieder anschaut, dann hat der Anteil der 
Katastrophenszenen, die vor allem die 2. Hälfte des Films dominieren, 
überhaupt keine Kraft verloren. Die Liebesgeschichte zwischen der 
reichen Rose Dewitt Bukater (Kate Winslet) und dem armen Künstler und 
Globetrotter Jack Dawson (Leonardo diCaprio) wirkt heute doch etwas 
konsruiert. James Cameron überzeugte die 20th Century Fox davon, dass 
der Film durch Originalaufnahmen der echten Titanic noch besser werden 
würde. Er bekam das Ok und stellte eine Crew von russischen, 
amerikanischen und kanadischen Wissenschaftlern, Seeleuten und 
Filmtechnikern zusammen und organisierte insgesamt 12 Tauchfahrten zum 
Wrack des Luxusliners, das in rund vier Kilometern Tiefe auf dem Grund 
des Ozeans liegt. Dabei gelangen ihm Aufnahmen von den Innenräumen des 
Schiffes, die ersten nach dem Untergang in der Nacht vom 14. auf den 15.
 April 1912, zwei Stunden und 40 Minuten nachdem sie mit einem riesigen 
Eisberg kollidierte. Von den über 2220 an Bord befindlichen Menschen 
kamen 1514 Personen ums Leben, es ist bis heute eines der größten 
Unglücke der Seefahrt.
Der Film beginnt im Jahr 1996. Der Schatzsucher Brock Lovett (Bill 
Paxton) sucht mit seinem Team das verschollene Diamantcollier "Herz des 
Ozeans", das sich angeblich an Bord des Titanic Wracks befinden soll. 
Doch er findet lediglich eine auf den 14. April 1912 datierte 
Aktzeichnung einer jungen Frau, die dieses wertvolle Schmuckstück trägt.
 In einem TVBericht erfährt die 100jährige Rose Calvert (Gloria Stuart) 
von diesem Fund und nimmt Kontakt mit Lovetts Crew auf. Denn die betagte
 alte Seniorin ist die attraktive junge Frau auf der Zeichnung. Durch 
ihre Erzählung wird die Jungfernfahrt der Titanic wieder lebendig. Rose 
ist mit ihrer Mutter (Frances Fisher) und ihrem arroganten Verlobten Cal
 Hockley (Billy Zane) unter den Reisenden. An Bord lernt sie den armen 
und mittellosen jack Dawson (Leonardo diCapri) aus Chippewa Falls kennen
 und lieben. Doch ihr Verlobter hat etwas gegen den Flirt und versucht 
mit fiesen Mitteln seinen neuen Konkurrenten auszuschalten. Während 
dieser Geschichte fährt der Luxusliner trotz Warnung vor Eis mit voller 
Kraft und kollidiert um 23 Uhr 40 mit dem Eisberg...
Ab diesem Zeitpunkt bis zum Schluß bietet der Film Hochspannung und Cameron ist es gelungen eine perfekte Illusion des Handlungsortes zu schaffen. Zu Recht durfte er bei der Entgegennahme seines Oscars seinen Filmsatz "I´m the King of the World" zitieren.
Bewertung: 9 von 10 Punkten.















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