Mittwoch, 27. November 2024

Rango


 

 

 

 

 

 

 

Regie: Gore Verbinski

Chamäleon Sheriff...

Im Jahr 2012 gewann "Rango" von Regisseur Gore Verbinski (Ring, Fluch der Karibik, A Cure for Wellness) den Oscar als bester Animationsfilm des Jahres. Der Film wurde von Nickelodeon Movies, Blink Wink und GK Films produziert, die CGI-Animationen erstellt Industrial Light & Magic, die sich sonst eher auf Spezialeffekte spezialistiert hatten. Verbinski macht zahlreiche Referenzen zu anderen Filmen, vornehmlich bei den Sergio Leone Klasikern "Für eine Handvoll Dollar", "Zwei glorreiche Halunken" oder "Spiel mir das Lied vom Tod". Die Bänkelsänger aus "Cat Ballou" kommen ins Gedächtnis, wenn eine Mariachi Band die Abenteuer des Chamäleons Rango singend und spielend kommentiert. Der Bösewicht der Geschchte Major John, eine kalifornische Gopherschildkröte" erinnert im Nu an einen der fiesesten Bösen der Filmgeschichte: Noah Cross aus "Chinatown", der im Polanski Film von John Huston dargestellt wurde. "Rango" spielte weltweit 245 Millionen Dollar ein - ein gutes Ergebnis, mit dem der Film auf Platz 24 der weltweiten Kinocharts landen konnte. Ein theatralisch veranlagtes Chamäleon strandet in der Mojave-Wüste von Nevada, nachdem sein Terrarium aus dem Auto seines Besitzers gefallen ist. Auf der Suche nach Schutz erfährt er von einer Stadt namens Dirt, die an den Wilden Westen erinnert und in der jeden Mittwoch durch ein geheimnisvolles Ritual das dort äusserst knapp gewordene Wasser einströmt. Das neunbindende Gürteltier namens Roadkill, das ihm dies erzählt ist ausserdem auf der Suche nach einem mystischen Wesen namens "Geist des Westens“ ist. Da das Chamäleon keine andere Wahl hat, macht es sich auf in die Wüste. Nach einer beinahe tödlichen Begegnung mit einem bösartigen Rotschwanzbussard trifft es die Wüstenleguanzüchterin Beans, die ihn nach Dirt bringt. Als es nach seiner Identität gefragt wird, stellt sich das Chamäleon den Stadtbewohnern als harter Herumtreiber namens "Rango“ vor und gerät schnell mit dem Monster-Gesetzlosen Bad Bill aneinander, der den Fremden zu einem Duell herausfordert, nachdem Rango es versehentlich in Brand gesteckt hat. Der Falke unterbricht das Duell und jagt Rango, der versehentlich einen leeren Wasserturm umstößt und den Falken zu Tode zerquetscht. Die Stadtbewohner glauben, dass er dies absichtlich getan hat, und loben Rango, der von Dirts altem Bürgermeister, einer Wüstenschildkröte, zum neuen Sheriff ernannt wird. Unterdessen befürchten die Stadtbewohner, dass der berüchtigte Revolverheld der Westlichen Diamant-Klapperschlange, Rattlesnake Jake, der Raubtiere wie diese fürchtet, nach dem Tod des Falken zurückkehren wird. Während einer Dürre braucht die Stadt dringend Wasser. Beans verlangt von Rango, herauszufinden, wohin das Wasser verschwunden ist. Dabei hilft er versehentlich einer Bande von Banditen unter der Führung eines Maulwurfs namens Balthazar, die Wasserversorgung zu stehlen, nachdem er sie für Goldsucher gehalten hat. Rango organisiert eine Truppe, die später den Bankier Johannes Merrimack III. ertrunken mitten in der Wüste findet. Die Truppe verfolgt die Räuber bis zu ihrem Versteck, wo sie gegen Balthazars Fledermaus-Clan um die gestohlene Wasserflasche kämpfen, bevor sie entdecken, dass sie leer ist. Obwohl Balthazar und seine Söhne, die Präriehunde Jedidiah und Ezekiel, beteuern, sie hätten sie so gefunden, werden sie in Gewahrsam genommen. Doch der wahre Gangster bleibt bisher im Dunkel...








Gore Verbinskis Animationsvariante ist anders und sehr eigenständig. Der Film punktet mit einem verrückten Humor und seinen skurrilen Figuren.
Es ist ein Film für echte Filmliebhaber, konzipiert als komischer Kommentar zum Genre im Stil von "Blazing Saddles" von Mel Brooks, der ebenso hinter den Kulissen versiert wie leicht im Sattel ist. Es gibt keine blutige Gewalt, aber es gibt sicher eine Parade großartiger Filmmomente für Filmfans.Eine Zeichentrickkomödie für intelligente Kinogänger, wunderbar gemacht, großartig anzusehen, boshaft satirisch und sicherlich auch für Erwachsene. Der Score wurde von Hans Zimmer komponiert, die Songs kamen von Los Lobos und von der Industrial Band Lard. Ausserdem sind klassiche Stücke von Richard Wagner und Johann Strauss zu hören. 











Bewertung: 8 von 10 Punkten.

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