Regie: Chris Buck und Fawn Veerasunthorn
Gestohlene Wünsche...
Der
von Disney produzierte Animations-Muscial Film "Wish" aus dem Jahr 2023
ist natürlich technisch auf höchstem Niveau, aber er schwächelt in der
B-Note. Regie führten Chris Buck und Fawn Veerasunthorn nach einem
Drehbuch von Jennifer Lee und Alions Moore. Vom Stil her wird die
Computeranimation mit dem Aussehen traditioneller Animation kombiniert.
Die
Entwicklung von Wish begann 2018, wurde aber erst im Januar 2022
öffentlich bekannt gegeben, als bekannt wurde, dass Jennifer Lee bei
Disney Animation einen Originalfilm schrieb. "Wish" ist von Disneys hundertjährigem Jubiläum inspiriert und verbindet ein Thema der meisten Disney-Filme: Wünsche werden wahr. Er feierte
am 8. November 2023 im El Capitan Theatre in Hollywood, Los Angeles,
Premiere und kam am 22. November in die US-Kinos. Gleich beim Start
erhielt gemischte Kritiken und spielte weltweit rund 255 Millionen
US-Dollar ein, bei einem Produktionsbudget von 175–200 Millionen
US-Dollar. Analysten
betrachteten daher den Film als Flop an den Kinokassen, da das Studio
schätzungsweise 131 Millionen US-Dollar verlor. In Deutschland landete
"Wish" mit mehr als 2 Millionen Zuschauern auf Platz 7 der Jahrescharts.
Immerhin erhielt er eine Golden Globe Nominierung als bester
Animationsfilm.
König Magnifico und seine Frau Amaya gründen das Königreich Rosas auf einer Insel im Mittelmeer. Da Magnifico Zauberei studiert hat, kann er die größten Wünsche seiner Untertanen erfüllen. Jeder
von ihnen gibt die Erinnerung an seine Wünsche auf, damit sie
versiegelt und vom König beschützt werden, bis er sie erfüllen kann. Einmal im Monat wählt Magnifico bei einer zeremoniellen Veranstaltung einen Wunsch aus, der erfüllt werden soll.
Jahre später bereitet sich die 17-jährige Asha auf ein
Vorstellungsgespräch für die Stelle als Magnificos Lehrling am 100.
Geburtstag ihres Großvaters Sabino vor und hofft, dass Magnifico Sabinos
Wunsch erfüllt, Menschen zu inspirieren. Das
Vorstellungsgespräch verläuft gut, bis Asha darum bittet, Sabinos
Wunsch zu erfüllen, was Magnifico ablehnt, da er die Unerfüllbarkeit des
Wunsches als potenzielle Bedrohung seiner Macht ansieht. Asha
erkennt, dass Magnifico niemals beabsichtigt, die unerfüllten Wünsche
ihren Besitzern zurückzugeben, und als sie seine Methoden hinterfragt,
weigert sich Magnifico, ihre Ausbildung anzunehmen oder die Wünsche
ihrer Familienmitglieder zu erfüllen. Asha versucht, Sabino und ihre Mutter Sakina davon zu überzeugen, dass Magnifico sie betrügt, aber es gelingt ihr nicht. Verzweifelt
äußert sie einen Wunsch an einen Stern, und zu ihrer Überraschung
steigt der Stern in Form einer anthropomorphen Lichtkugel vom Himmel
herab, die Asha Star nennt. Stars
Magie verleiht den Waldtieren, darunter Ashas Ziege Valentino, die
Fähigkeit zu sprechen, was Asha dazu veranlasst, Stars Hilfe in Anspruch
zu nehmen, um die Wünsche ihrer Familie zurückzuholen. Jeder im Königreich spürt Stars Anwesenheit, und Magnifico fühlt sich davon eingeschüchtert. Trotz
Amayas Bitten wendet er sich verbotener schwarzer Magie zu, um seine
Machtposition zu behaupten, als seine Untertanen beginnen, an seiner Art
zu herrschen zu zweifeln.
Asha holt Sabinos Wunsch zurück und er ist überglücklich, sich daran
erinnern zu können, aber Magnifico kommt, um sie festzunehmen, da er
erfahren hat, dass Asha für Stars Beschwörung verantwortlich war. Durch
die dunkle Magie verdorben, beabsichtigt Magnifico, Stars Magie und
Rosas‘ Wünsche zu nutzen, um seine eigene Macht zu vergrößern, was
Sabino und Sakina dazu zwingt, auf eine nahe gelegene Insel zu fliehen,
während Asha, Star und Valentino zurückbleiben, um die Wünsche der
Bürger zu erfüllen. Einer
von Ashas Freunden, Simon, ist derjenige, der sie an Magnifico verkauft
hat, in der Hoffnung, dass sein Wunsch, ein Ritter zu werden, erfüllt
würde. Magnifico erfüllt den Wunsch, verzaubert Simon aber zusätzlich, damit dieser sein Handlanger wird und Asha gefangen nimmt....
Während
Disney sein 100-jähriges Bestehen feiert, ist "Wish" so etwas wie ein
Rückblick in die Vergangenheit, eine Feier der Gegenwart und ein sanfter
Vorstoß in die Zukunft geworden. Die Hauptfigur wirkt zwar schön, aber
auch etwas farblos. Das Drehbuch ist sogar etwas enttäuschend, wenn man
bedenkt, was für Potential diese Story gehabt hätte. Somit kein Film mit
frischen und originellen Ideen. Die perfekte Form wertet den Film zwar
wieder etwas auf, aber man darf nicht übersehen, dass auch die
nostalgische Machart diese hohe magische Wirkung haben muss, die viele
Disney Filme auszeichnen.
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