Sonntag, 27. Oktober 2013

Detective Dee und das Geheimnis der Phantomflammen

























Regie: Tsui Hark

Der chinesische Vorfahre von Sherlock Holmes...

Tsui Hark, der Filmemacher aus Hongkong ist bekannt für seine Wuxia Filme, die er mit deutlich mehr phantastischen Elementen versehen hat als beispielsweise ein King Hu, der in diesem Genre vor allem in den 60ern und 70ern stilbildend war. Hark schöpft auch aus der chinesischen Mythologie - auch sind seine Kämpfer fähig durch ihr schwereloses Können im Kung Fu durch die Luft zu fliegen. Seine besten Filme sind für mich "Peking Opera Blues" aus dem Jahr 1986 - ein schrilles Werk, dass zur Zeit der ersten chinesichen Revolution des Jahres 1910 spielt und vor allem "Swordsman" aus dem Jahr 1990 - in Deutschland bekannt unter dem Titel "Meister des Schwerts". Jetzt meldet er sich mit "Detective Dee und das Geheimnis der Phantomflammen" zurück und präsentiert ein Art chinesischen Sherlock Holmes zur Zeit der Tang Dynastie. Dort soll im Jahr 689  zum ersten Mal in der Geschichte des Landes eine Frau zur Kaiserin gewählt werden. Doch die bevorstehende Zeremonie wird überschattet von brutalen Ereignissen. Es häufen sich die mysteriösen Todesfälle um den Palast, was die Herrscherin (Carina Lau) dazu zwingt den Dissidenten Dee (Andy Lau) aus dem Gefängnis zu holen. Der ehemalige Vertreter des obersten Gerichts wird von der Herrscherin in einem vertrackten Schachspiel aus Macht, Intrige und Zauberei als Detektiv ins Rennen geschickt, um die Todesfälle aufzuklären. Denn während die Baumeister und die Sklaven voll damit beschäftigt sind eine turmhohe Bronzestatue für dieses Ereignis fertigzustellen, sterben nach wie vor einige der ranghöchsten Männer an einem seltsamen Flammenfluch, den nichts und niemand aufzuhalten vermag. Das Volk könnte den Eindruck bekommen, dass der Himmel nicht will, wenn eine Frau regiert. Aber viel wahrscheinlicher ist es, dass die Feinde im Innern die Krönung sabotieren wollen. Pei Donglai ( Deng Chao ) , ein Offizier im Strafvollzug  sowie die Shangguan Jing´er (Li Bingbing), die Zofe der Kaiserin helfen dem Meisterdetektiven Dee bei der Untersuchung....

Regisseur Tsui Hark, der auch das Drehbuch schrieb und selbst produzierte liefert mit "Detective Dee und das Geheimnis der Phantomflammen" ein gelungenes Asiafantasy Spektakel ab, das sich vor allem optisch durchaus sehen lassen kann - am Anfang fühlt man sich wirklich in diese Zeit hineinversetzt . Der Plot, der auf einer Geschichte von Lin Qianyu basiert, ist recht spannend und hält überraschende Wendungen parat. Zwischen Magie, Kampfkunst und Politik gibt es demnach allerhand Mächte, die geschickt die Fäden ziehen, in denen sich unser Sherlock Holmes im alten China verheddern soll. Auch das Dreiergespann bestehend aus Andy Lau, Bingbing Li und Chao Deng kann das Publikum begeistern. Die drei müssen zusammenarbeiten, ob sie wollen oder nicht. Insgesamt ein sehr gelungenes episches Martial Art Werk.


Bewertung: 7 von 10 Punkten. 

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