Sonntag, 27. Oktober 2013

Nur 48 Stunden

























Regie. Walter Hill

Der Cop und der Knacki...

Im Jahr 1982 war "Nur 48 Stunden" für Walter Hill, den ich sehr schätze, ein Riesenhit und es ist auch nach wie vor einer seiner populärsten Filme geblieben. Allerdings finde ich, dass der Film nach einem Wiedersehen 30 Jahre später nicht mehr so gut wirkt wie damals. Natürlich hat "Nur 48 Stunden" das Buddy Cop Genre begründet und mehrere erfolgreiche Blockbuster wie beispielsweise "Lethal Weapon" beinflusst. Der Regisseur war sogar so sehr mit seinem Ergebnis zufrieden, dass er die Buddy Movie Variante auch öfters wiederholte. In "Red Heat", "In onther 48 Hours" sowie auch in seinem jüngsten Werk "Bullet to the Head" - wo es m.E. sogar am allerbesten funktioniert. Möglicherweise weil Hill - altersweise - die Comedyelemente in den Hintergrund gedrängt hat - und stattdessen auf schnörkelloses Krimivergnügen setzt. Dies ist zwar bei "Nur 48 Stunden" auch gegeben, aber Eddie Murphy, der in dieser Rolle als Gangster Reggie Hammond nicht nur eine Golden Globe Nominierung erhielt, sondern auch markante Szenen hat, ist vielleicht ein bisschen zu abgenutzt.
Nick Nolte spielt wie gewohnt solide einen Cop der Marke Dirty Harry. Das Drehbuch schrieb Roger Spottiswoode.
Der Sträfing Albert Ganz (James Remar) arbeitet als Gefangener am Bau eines Kanals und wird von seinem Kumpel Billy Bear (Sonny Landham) befreit, dabei werden mehrere Vollzugsangestellte getötet.
Beide können sich auf der Flucht nach San Francisco absetzen, wo sie ihren ehemaligen Komplizen Henry Wong ermorden. Sie quartieren sich mit zwei Damen in einem Hotel ein, wo sie von den Bullen VanZant und Algren aufgespürt werden.  Doch auch diesmal hinterlassen die Gangster eine blutige Spur, der Polizist Jack Cates (Nick Nolte) der zufällig dazu kommt, kann nicht verhindern, dass seine Kollegen kaltblütig niedergeschossen werden Daher hat Cates ein besonderes Motiv die Gangster zu schnappen. Er muss alerdings einen unkonventionellen Weg einschlagen.
Polizist Jack Cates die Ermordung seiner Kollegen VanZant und Algren mitansehen, die versucht hatten, Ganz zu finden. Dafür benötigt er die Hilfe des nervigen Strafgefangenen Reggie Hammond (Eddie Murphy), eine Quasselstrippe vor dem Herrn.  Hammond gehörte zur Bande Ganz' und ist mit diesem verfeindet.  Der mürrische Cop erhält die Erlaubnis, Hammond für 48 Stunden aus dem Gefängnis holen zu dürfen.
Soviel Zeit bleibt dem ungleichen Paar den fiesen Gangster außer Gefecht zu setzen...

 Hill bietet 93 Minuten passable Spannung für 93 Minuten, er inszenierte dabei rasant und schnörkellos, so dass auch keine Langeweile aufkommt. Dabei ist die Action vorrangig und handwerklich perfekt choreographiert. Möglicherweise ist Hills Film vor allem beim ersten Eindruck ein perfekter Genrebeitrag, beim zweiten Sehen ist die Wirkung deutlich schwächer. Für mich hat Hill weitaus interessantere und bessere Filme gedreht - vor allem seine zwei 70er Jahre Streifen "Driver" und "Die Warriors" halte ich für Meisterwerke.
Bewertung: 6,5 von 10 Punkten. 

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