Donnerstag, 18. November 2021

Cash Truck


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: Guy Ritchie

Gefährliche Geldtransporte...

Guy Ritchie hat ein riesiges Talent für Inszenierungen von coolen Gangsterfilmen und auch Hauptdarsteller Jason Statham kommt bei dem britischen Regisseur am besten zur Geltung. Die beiden sind ein erfolgreiches Team. Nach "Bube Dame König GrAS",  "Snatch" und "Revolver" ist das Heist-Movie "Cash Truck" (Originaltitel: Wrath of Man) die vierte Zusammenarbeit der Beiden. "Cash Truck" ist bisher der grimmigste von Richies Gangsterfilmen und wie auch der Vorgänger "The Gentlemen" spielte "Cash Truck" an der Kasse ca. 105 Millionen Dollar ein.
Ritchies Film kann man beinahe schon als Neo Noir ansehen, denn er verzichtet diesmal auf sarkastischen Humor, sondern die Geschichte einer Rache kommt knochentrocken rüber, hier gibts nichts mehr zum Schmunzeln wie in Ritchies Vorgängern.
"Cash truck" ist in vier Teile gegliedern, von denen jeder zu einem Hauptereignis zurückkehrt, dass eine Kettenreaktion auslöst. Teil 1 heißt "Dunkler Geist" und stellt den Protagonisten Patrick Hill (Statham) vor, der sich bei Fortico Security bewirbt. Der Job bei dieser Sicherheitsfirma für Geldtransporte ist natürlich hoch gefährlich. Erst kürzlich wurde einer von diesen gepanzerten Lastwagen am hellichten Tag überfallen. Die Gangster tarnten sich als Bauarbeiter, so dass sie den Wagen stoppen konnten und bei diesem Überfall werden beide Wachleute brutal ermordet und ein weiterer Zivilist (Eli Brown) erschossen. Für den Neuling in der Firma scheinbar kein Problem, er wirkt auf seine Kollegen mysteriös und auch etwas arrogant. Sein Einarbeiter Haiden (Holt McCallany) findet ihn ganz sympathisch, weil der Neue auf die Provokationen der Kollegen sehr cool reagiert. Haiden wird von allen nur "Bullet" genannt und nennt den neuen Kollegen "H". Besonders Dave (Josh Hartnett) hat sofort eine Abneigung gegen Hill, dafür findet ihn Dana Curtis (Niamh Algar), die einzige weibliche Wache, interessant.
Tatsächlich lässt der nächste Überfall auf einen Transporter nicht lange auf sich warten. Und hier zeigt sich die Qualität des neuen Mitarbeiters. Praktisch im Alleingang rettet er seine Kollegen und neutralisiert die Gangster, die zu allem bereit waren. Er wird als Held gefeiert...




Diese Überfälle hat Ritchie so perfekt inszeniert, dass der Zuschauer schon nach dem ersten Mal nach "mehr" schreit. Und der Regisseur liefert auch. Gut so, denn diese Actionszenen sind perfekt inszeniert und enorm spannend. Und nach der ersten Episode ist der dunkle Geist eingeführt. Aber was will er ? Die drei anderen Episoden rollen in Rückblenden die Geschichte aus verschiedenen Blickwinkeln wieder auf. Sie heißen "Verbrannte Erde", "Böse Jungs, böse" und "Leber Lunge Milz und Herz" und beweisen auch die Qualität des Drehbuchs, ein Gemeinschaftsproduktion von Ritchie und Ivan Atkinson und Marn Davies. Die Musik ist extrem gut gelungen, verantwortlich dafür Chris Benstead. In weiteren Rollen als aus den Fugen geratene Soldaten sind u.a. Scott Eastwood und DeObia Oparai zu sehen.




 Bewertung: 8 vón 10 Punkten. 

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