Donnerstag, 18. November 2021

The Little Things


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: John Lee Hancock

 Dem Killer ganz nah...

John Lee Hancock arbeitet als Regisseur und Drehbuchautor. Er schrieb die Skrips für die Eastwood Filme "Perfect World" oder "Mitternacht im Garten von Gut und Böse". Von seinen Regiearbeiten ist der 2009 entstandene Oscarfilm "Blind Side" am populärsten. Mit diesem Film bekam Sandra Bullock den Oscar als beste Schauspielerin zugesprochen. "The Little Things" ist ein überraschend guter Film, der auf den Spuren des düsteren Serienkillerfilms "Sieben" wandelt und auch bei den drei Hauptfiguren Ähnlichkeiten mit dem Klassiker von David Fincher aufweist. Zwei Cops und ein ganz raffinierter Serienkiller. Aber statt Morgan Freeman, Brad Pitt und Kevin Spacey sind diesmal Denzel Washington, Rami Malek und Jared Leto im Spiel. Alle sechs Akteure sind inzwischen Oscarpreisträger.
Jared Leto mimt den Verdächtigen Albert Sparma so gut, dass sogar eine Golden Globe Nominierung als bester Nebendarsteller dafür heraussprang. Er unterlag allerdings Daniel Kaluuya, der für "Judas and the black Messiah" die Trophäe gewann.
Die Geschichte spielt im Jahr 1990. Der Zuschauer sieht wie ein Mädchen in ihrem Wagen nachts auf der Autobahn fährt. Plötzlich hat sie das Gefühl, dass sie von einem anderen Auto verfolgt wird. Und ihr Gefühl täuscht sie nicht. Der Andere lässt nicht locker, fährt eine Weile auf gleicher Höhe neben ihr. Immerhin kann sie an einer verlassenen Tankstelle anhalten und sich für kurze Zeit verstecken. Sie beobachtet ihren Verfolger. Zum Glück hält ein Lastwagenfahrer und so entkommt das Mädchen ihrem Verfolger, der nichts Gutes im Schild führte. Denn das Sheriffs Department von Los Angeles geht davon aus, dass die junge Frau ganz knapp einem Serienkiller entwischt ist. Es häufen sich die Morde und die Ermittlungen werden dem jungen Detektiv Jimmy Baxter Rami Maleck übertragen. Rein zufällig lernt dieser den ausgebrannten Ex Kollegen Joe "Deke" Deacon (Denzel Washington) kennen, der einige Jahre zuvor einer der besten Ermittler überhaupt war, sich aber so sehr in einen Fall verbissen hatte, dass er einen Herzinfarkt erlitt und den Job quittierte. Die beiden Männer kommen aber ins Gespräch und plötzlich rauft sich Deke zusammen und bietet dem Youngster seine Hilfe an. Jimmys Kollegen raten ihm davon ab mit Deke zusammenarbeiten, doch gemeinsam kommen sie einem Verdächtigen auf die Spur. Ein gewisser Albert Sparma (Jared Leto), der einem Reparaturgeschäft in der Nähe der Morde arbeitet. Sparma wird verhört, macht sich aber dadurch nur noch verdächtiger, weil er die Detectives beinahe schon verspottet. Daher bleiben die beiden Ermittler am Ball...




John Lee Hancock kann sich auf drei ausgezeichnete Darsteller verlassen, die alle hervorragende Leistungen abliefern. Jared Leto beweist einmal mehr seine Wandlungsfähigkeit. Denzel Washington ist einfach wie immer charismatisch und auf Rami Malek trifft diese Eigenschaft ebenfalls zu. Die Geschichte ist auch enorm interessant und der Regisseur hinterlässt beim Zuschauer am Ende doch noch ein kleines Fragezeichen, aber genau dies macht den Film zu einem kleinen Meisterwerk im Serienkillergenre.




Bewertung: 8 von 10 Punkten.

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