Regie: Lee Tamahori
Ein neuer Fall für Alex Cross...
Als forensischer Psychologe Dr. Alex Cross war
Morgan Freeman erstmalig in Gary Fleders Serienkillerfilm "...denn zum
Küssen sind sie da" zu sehen. Der Film profitierte natürlich von der
damaligen Beliebtheit des Genres und er erreichte im Fahrwasser von
"Schweigen der Lämmer" oder "Sieben" einen Umsatz von 60 Millionen
Dollar. Eine Fortsetzung erschien logisch und auch "Im Netz der Spinne"
aus dem Jahr 2001 wurde ein Erfolg mit einem Einspielergebnis von 105
Millionen Dollar.
"Im Netz der Spinne" wurde von dem neuseeländischen
Regisseur Lee Tamahori inszeniert, der sich mit bereits mit seinem
Debütfilm "Die letzte Kriegerin" einen internationalen Namen machte.
2002 wurde er für den letzten Pierce Brosnan "James Bond - Stirb an
einem anderen Tag" als Regisseur verpflichtet. Dies wurde auch Tamahoris
erfolgreichster Film.
Bereits die erste Szene des Neo Noirs ist
dramatisch. Ein Polizeieinsatz, der von Kriminalpsychologe Alex Cross
(Morgan Freeman) geleitet wird, gerät zur Katastrophe, denn seine
Kollegin überlebt diesen Einsatz nicht. Sichtlich angeschlagen und
traumatisiert, zieht sich der Mann von der Polizeiarbeit zurück.
Die nächste Szene zeigt Impressionen aus einer
exklusiven Privatschule. Eine der Schülerinnen ist Megan Rose (Mika
Boorem), die Tochter eines US-Senators (Michael Moritary, seine Frau
wird von Penelope Ann Miller gespielt). Megan ist sehr aufgeweckt und
hat sich mit Dimitri Starodubov (Anton Yelchin) angefreundet, dem Sohn
des russischen Präsidenten. Die Sicherheitsvorkehrungen auf dieser
Eliteschule sind enorm, denn die Kinder werden von Spezialagenten des
US-Geheimdienstes bewacht und beschützt. Darunter ist auch Jezzie
Flannigan (Monica Potter), die gemeinsam mit ihrem Kollegen Ben Devine
(Billy Burke) ihren Dienst wie jeden Tag verrichtet. Einer der Lehrer,
die dort unterrichten ist der Informatikexperte Gary Soneji (Michael
Wincott), der bereits mehrere Monate dort arbeitet. An diesem Tag
entführt der harmlose Informatiklehrer die kleine Megan und tötet in
diesem Zusammenhang eine der Lehrerinnen.
Er kann mit seiner Geisel flüchten und später wird
eine Sicherheitslücke durch das FBI ausgemacht. Jezzie, die junge
Agentin, fühlt sich schuldig und würde ihren Fehler gerne wieder
gutmachen. FBI Agent Ollie McArthur (Dylan Baker) leitet die
Ermittlungen und da Alex Cross vom Entführer Dr. Soneji persönlich
kontaktiert wurde, muss der angeschlagene Psychologe gegen seinen Willen
wohl beim Entführungsfall eine Hauptrolle übernehmen. Er ist es auch,
der Jezzie wieder ins Boot holt. Gemeinsam sind sie dem Täter, der das
Mädchen auf seinem HighTech Boot versteckt hat, auf der Spur. Zuerst
sind deutliche Parallelen zum Lindbergh Fall aus dem Jahr aus dem Jahr
1932 erkennbar, aber Cross merkt bald, dass es dem Entführer gar nicht
aufs Geld ankommt. Der Psychopath wünscht sich aber größtmögliche
Beachtung...
Großes Lob gebührt dem Hauptdarsteller Morgan Freeman, der einmal mehr eine überzeugende Darstellung abgibt. Erst sehr spät erkennt er das "Netz der Spinne". Leider sind im Drehbuch einige Logiklöcher vorhanden, doch es gelingt durch die straffe Inszenierung von Lee Tahamori die Spannung bis zum Schluß beizubehalten.
Großes Lob gebührt dem Hauptdarsteller Morgan Freeman, der einmal mehr eine überzeugende Darstellung abgibt. Erst sehr spät erkennt er das "Netz der Spinne". Leider sind im Drehbuch einige Logiklöcher vorhanden, doch es gelingt durch die straffe Inszenierung von Lee Tahamori die Spannung bis zum Schluß beizubehalten.
Bewertung: 7 von 10 Punkten.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen