Sonntag, 28. November 2021

Im Netz der Spinne


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: Lee Tamahori

Ein neuer Fall für Alex Cross...

Als forensischer Psychologe Dr. Alex Cross war Morgan Freeman erstmalig in Gary Fleders Serienkillerfilm "...denn zum Küssen sind sie da" zu sehen. Der Film profitierte natürlich von der damaligen Beliebtheit des Genres und er erreichte im Fahrwasser von "Schweigen der Lämmer" oder "Sieben" einen Umsatz von 60 Millionen Dollar. Eine Fortsetzung erschien logisch und auch "Im Netz der Spinne" aus dem Jahr 2001 wurde ein Erfolg mit einem Einspielergebnis von 105 Millionen Dollar.
"Im Netz der Spinne" wurde von dem neuseeländischen Regisseur Lee Tamahori inszeniert, der sich mit bereits mit seinem Debütfilm "Die letzte Kriegerin" einen internationalen Namen machte. 2002 wurde er für den letzten Pierce Brosnan "James Bond - Stirb an einem anderen Tag" als Regisseur verpflichtet. Dies wurde auch Tamahoris erfolgreichster Film.
Bereits die erste Szene des Neo Noirs ist dramatisch. Ein Polizeieinsatz, der von Kriminalpsychologe Alex Cross (Morgan Freeman) geleitet wird, gerät zur Katastrophe, denn seine Kollegin überlebt diesen Einsatz nicht. Sichtlich angeschlagen und traumatisiert, zieht sich der Mann von der Polizeiarbeit zurück.
Die nächste Szene zeigt Impressionen aus einer exklusiven Privatschule. Eine der Schülerinnen ist Megan Rose (Mika Boorem), die Tochter eines US-Senators (Michael Moritary, seine Frau wird von Penelope Ann Miller gespielt). Megan ist sehr aufgeweckt und hat sich mit Dimitri Starodubov (Anton Yelchin) angefreundet, dem Sohn des russischen Präsidenten. Die Sicherheitsvorkehrungen auf dieser Eliteschule sind enorm, denn die Kinder werden von Spezialagenten des US-Geheimdienstes bewacht und beschützt. Darunter ist auch Jezzie Flannigan (Monica Potter), die gemeinsam mit ihrem Kollegen Ben Devine (Billy Burke) ihren Dienst wie jeden Tag verrichtet. Einer der Lehrer, die dort unterrichten ist der Informatikexperte Gary Soneji (Michael Wincott), der bereits mehrere Monate dort arbeitet. An diesem Tag entführt der harmlose Informatiklehrer die kleine Megan und tötet in diesem Zusammenhang eine der Lehrerinnen.
Er kann mit seiner Geisel flüchten und später wird eine Sicherheitslücke durch das FBI ausgemacht. Jezzie, die junge Agentin, fühlt sich schuldig und würde ihren Fehler gerne wieder gutmachen. FBI Agent Ollie McArthur (Dylan Baker) leitet die Ermittlungen und da Alex Cross vom Entführer Dr. Soneji persönlich kontaktiert wurde, muss der angeschlagene Psychologe gegen seinen Willen wohl beim Entführungsfall eine Hauptrolle übernehmen. Er ist es auch, der Jezzie wieder ins Boot holt. Gemeinsam sind sie dem Täter, der das Mädchen auf seinem HighTech Boot versteckt hat, auf der Spur. Zuerst sind deutliche Parallelen zum Lindbergh Fall aus dem Jahr aus dem Jahr 1932 erkennbar, aber Cross merkt bald, dass es dem Entführer gar nicht aufs Geld ankommt. Der Psychopath wünscht sich aber größtmögliche Beachtung...



Großes Lob gebührt dem Hauptdarsteller Morgan Freeman, der einmal mehr eine überzeugende Darstellung abgibt. Erst sehr spät erkennt er das "Netz der Spinne". Leider sind im Drehbuch einige Logiklöcher vorhanden, doch es gelingt durch die straffe Inszenierung von Lee Tahamori die Spannung bis zum Schluß beizubehalten.



Bewertung: 7 von 10 Punkten. 

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