Regie: Zack Snyder
Gute und böse Eulen...
Zack Snyders Filmdebüt war das
Remake von George A. Romeros Zombieklassiker "Dawn of the Dead". Durch
eine etwas andere, schnellere Ausrichtung der Untoten wurde der Film ein
Erfolg und auch sein zweiter Film "300" war ein weitweiter
Kassenschlager. Mit "Watchmen" schuf er einen äusserst interessanten
Comicfilm, der vor allem durch seine Optik begeistert. Dies gilt auch
für "Sucker Punch" und "Man of Steel" - seine beiden letzten Filme, die
ebenfalls beim Publikum bestens ankamen. Sein 201o entstandener 3 D
Anminationsfilm "Legende der Wächter" entstand zwischen diesen Filmen
und mutet ein bisschen wie ein putzige Fingerübung an. Es ist die
Geschichte der ersten 3 Bände des 15teiligen Zyklus "The Guardians of
Ga`Hoole von Kathryn Lansky und spielt im Eulenland Tyto. Dort wachsen
die Geschwister Kludd, Soren und Eglantine als Jungeulen in einer
glücklichen Umgebung auf. Vater Noctus erzählt den Kindern die alten
Geschichen vom kampf der Wächtereulen von Ga´Hoole, die damals von Lyze
von Kjell angeführt wurden und die Macht des Bösen besiegen konnten.
Beim Ästeln kommt es zu einem folgenreichen Ereignis. Kludd und Soren
werden von anderen großen Eulen gepackt und verschleppt. Ihr neues
Dominzil ist das Sankt Ägolius Internat. Dort herrschen kriegerische
Nazieulen über reden über "Sklaven" und "Auslese". Nur knapp gelingt es
dem beherzten Soren die Elfenkäuzin Gylfie zu retten. Doch die
Gefangenen sollen sich entscheiden, ob sie Krieger oder Sklaven werden
wollen. Letztere werden gefügig gemacht, indem sie mondwirr gemacht
werden. Da Soren weiterhin glaubt, dass es die Wächter gibt, denkt er an
Flucht. Durch Grimbel, einem Aufseher, der auf der Seite der Guten
steht, gelingt dies auch. Mit seinen Freunden soll es gemeinsam gewagt
werden...die Reise übers Hoolemeer zur sagenumwobenden Insel der
Wächter...
Die Animationen
sind durchweg gut gelungen und die einfache Geschichte hat vor allem in
der optischen Aufbereitung ihren größten Reiz. Die Eulencharaktere sind
liebevoll gezeichnet, die größte Dramatik dabei entsteht durch den
Kampf der ungleichen Brüder Kludd und Soren. Die Story selbst wurde
sicherlich in ähnlicher Form schon in diversen Western oder
Abenteuerfilmen erzählt, nicht zuletzt hat die Reise und der Kampf auch
ein bissel was vom Fantasy-Referenzwerk "Herr der Ringe". Ein netter
unterhaltsamer Spass für Jung und Alt, insgesamt vielleicht für die ganz
Kleinen etwas zu düster geraten.
Bewertung: 7 von 10 Punkten.
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