Donnerstag, 29. Dezember 2022

1941


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: Steven Spielberg

Schräges von Spielberg...

Nach den beiden Blockbustern "Jaws" (Box Office Ergebnis 476 Millionen Dollar) und "Close Encounters of a third kind" (Box Office: 306 Millionen Dollar) galt der Regisseur Steven Spielberg als neues Regie-Wunderkind. Seinen Ruf hat er aber erst it den Riesenerfolgen von "Raiders of the lost ark" (389 Millionen Dollar Umsatz) und "E.T. (Box Office Ergebnis von 794 Millionen Dollar) gefestigt. Zwischen diesen vier Megaerfolgen drehte er im Jahr 1979 seinen wahrscheinlichsten schrägsten und aussergewöhnlichsten Film. "1941" war eine absurde Komödie über das Verhalten seiner kalifornischen Landsleute auf den Angriff von Pearl Harbor.
"1941" kostete rund 35 Millionen Dollar ein und spielte an der Kasse immerhin ganz gute 95 Millionen Dollar weltweit ein. So war das überzeichnete Comedyspektakel zwar kein Riesenerfolg, aber doch weit entfernt von einem Flop. Die Kritiken allerdings waren eher vernichtend, erst im Laufe der Zeit gewann der Film eine treue Fangemeinde. Heute gilt er nicht zu Unrecht als Kultfilm.
Die irrwitzige Story beginnt am 13. Dezember 1941 um 7 Uhr 01 Ortszeit - sechs Tage nach dem japanischen Angriff auf Pearl Harbor. Ein U-Boot der kaiserlichen Marine taucht vor der kalifornischen Küste auf. Spielberg weckt mit dieser Szene starke Erinnerungen an seinen Haischocker "Jaws", denn der Drehort ist der gleiche und auch hier rennt eine nackte Blondine zum Wasser und schwimmt nach draußen. Doch statt eines gefährlichen Raubfisches taucht das feindliche U-Boot auf und zieht die schwimmende Frau mit hoch. Das U-Boot wird von Akiro Mitamura (Toshiro Mifune) befehligt und auch der deutsche Kriegsmarineoffizier Wolfgang von Kleinschmidt (Christopher Lee) befindet sich an Bord. Die Japaner beschließen in Los Angeles etwas "Ehrenhaftes" zu zerstören und der Begriff, der ihnen als erstes einfällt lautet "Hollywood". Damit ist das Ziel definiert. Währenddessen frühstückt die Besatzung eines M3-Lee Panzers der 10th Armorde Division, bestehend aus Sergeant Frank Tree (Dan Aykroyd), Corporal Chuck Sitarski (Treat Williams) und ihre kameraden in einem Cafe, in dem der Tellerwäscher Wally Stephens (Bobby DeCicco) und sein Freund Dennis DeSoto (Perry Lang) arbeiten. Der extrem talentierte Tänzer Wally hat vor am Abend beim Tanzwettbewerb in einem Club teilzunehmen. Es kommt aber zum Streit zwischen dem Soldaten Sitarski, der Wally spontan nicht ausstehen kann. Vielleicht wegen Wallys Mädchen Betty (Dianne Kay), auf die auch Sitarski ein Auge geworfen hat. Im Death Valley ist auch was los. Der mächtig durchgeknallte Captain Wild Bill Kelso (John Belushi) von den US Army Air Forcees jagt mit seiner Curtiss P-40 Warhawk-Maschine aus Versehen eine Tankstelle in die Luft. Währenddessen versucht Generalmajor Stilwell (Robert Stack) in Los Angeles die besorgte Bevölkerung zu beruhigen. Er ist sich sicher, dass es keinen japanischen Angriff gibt. Während dieser Pressekonferenz trifft Captain Loomis Birkhead (Tim Matheson) auf seine alte Flamme Donna Stratton (Nancy Allen), Stillwells neue Sekretärin. Es ist bekannt, dass Donna von Flugzeugen sexuell erregt wird, natürlich versucht Birkhead die Frau, die er so begehrt, durch diese Kenntniss "rumzukriegen".
Im Haus von Bettys Vater Ward Douglas (Ned Beatty) geht es auch rund. Sergeant Tree taucht mit seinen Männern von der Panzerbesatzung tauchen auf und teilen dem verdutzten Ward mit, dass die Armee eine Flugabwehrbatterie in ihrem Garten installieren muss. Diese Verteidigungswaffe wird einige Zeit später - nach vielen weiteren Verwicklungen und Turbulenzen - noch eine große dramaturgische Rolle spielen...







Die Rolle von Robert Stack wurde ursprünglich auch John Wayne angeboten. Nachdem dieser das Drehbuch gelesen hatte, entschied er sich nicht bei Spielbergs Projekt mitzumachen. Wayne meinte das wäre das ziemlich unamerikanischste Drehbuch, dass er je gelesen hat und empfahl Spielberg das ganze Projekt zu canceln. Wayne meinte man dürfe sich über diesen Krieg nicht in dieser Weise lustig machen, der noch gar nicht so lange her war, zumal der Angriff auf Pearl Harbor ja Tausenden von Menschen das Leben gekostet hat.
Die Academy nominierte "1941" immerhin in drei Kategorien: William Frakers Kameraarbeit, für den besten Ton und für die besten Spezialeffekte. In weiteren Rollen sind Lorraine Gary, Warren Oates, Slim Pickens, John Candy, Elisha Cook jr, Audrey Landers, Mickey Rourke, John Landis, Samuel Fuller, James Caan und Lionel Stander zu sehen.








Bewertung: 7,5 von 10 Punkten. 

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