Samstag, 3. Dezember 2022

No Way Out


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: Roger Donaldson

Der Mord an Susan Atwell...

In John Farrows Film Noir "Spiel mit dem Tode" ermordete ein egozentrischer Medienmogul (Charles Laughon) seine Geliebte - der Verdacht wurde im Verlauf der Handlung auf seinen Mitarbeiter (Ray Milland) gelenkt. Der 1946 inszenierte Film basierte auf dem Roman von Kenneth Fearing.
Im Jahr 1987 kam ein zeitgemäßes Remake von Roger Donaldson (Die Bounty, Cocktail, Dantes Peak) in die Kinos. Insgesamt spielte der Film "No Way Out" recht gute 35,5 Millionen Dollar weltweit ein. Die Geschichte wurde abgeändert, statt dem reichen Zeitungschef, der in seinem Verlagshaus in New York residiert, spielt die Geschichte im Washingtoner Verteidigungsministerium.
In der ersten Szene des Films wird Lieutenant Commander Tom Farrell von der US Navy von zwei Männern befragt. Er ist müde und blutverschmiert, doch die Männer lassen nicht locker. Er soll erzählen wie es zu dem Treffen mit Verteidigungminister David Brice (Gene Hackman) kam. Eine Rückblende springt nun 6 Monate zurück. Bei einem Eröffnungsball wird Tom Farrell (Kevin Costner) von seinem ehemaligen Studienkollegen Scott Pritchard (Will Patton) dem Verteidigungsminister David Brice (Gene Hackman) vorgestellt. Pritchard will seinem Freund einen Job im Verteidigungsministerium beschaffen, denn er ist als Sonderberater die rechte Hand des Ministers. Auf dem Ball lernt Tom die gelangweilte Susan Atwell (Sean Young) kennen und die beiden beginnen noch in der selben Nacht eine heftige Affäre. Noch weiß Tom nicht, dass Susan auch die heimliche Geliebte des verheirateten Brice ist. Tatsächlich kommt es kurze Zeit später dazu, dass Brice Tom in sein Team holt. Er soll geheime Informationen von anderen Regierungsbehörden wie beispielsweise von der CIA beschaffen und diese Kenntnisse an Brice weitergeben. Das Wochenende verbringt er mit Susan, die einen eifersüchtigen David Brice zurücklässt. Es kommt zu einer Aussprache, die leider im Verlauf eskaliert. Brice stößt seine Geliebte vom Treppengeländer, die Frau bleibt tot auf dem Boden liegen. Nach Rücksprache mit Scott soll das Verbrechen vertuscht werden. Auf Vorschlag von Scott wird eine Angelegenheit der nationalen Sicherheit aus dem Mordfall gemacht, denn Scott und David wissen jetzt, dass Susan einen weiteren Geliebten hat. Und aus diesem unbekannten Mann wird nun ein KGB Schläferagent namens "yuri gemacht. Nun steckt der unschuldige Tom in der Klemme...




Er muss nun beweisen, dass der so beliebte Verteidigungsminister der Mörder von Susan ist. Was allerdings überhaupt nicht einfach ist, denn sowohl Scott als auch der Minister wollen die Strippenzieher in diesem gefährlichen Spiel bleiben und den Mord einem anderen anhängen. Der Film ist dem großen Kameramann John Alcott gewidmet, der am 28. Juli 1986 - kurz nach Beendigung der Dreharbeiten - überraschend im Alter von 55 Jahren verstarb. Für seine Leistung in Kubricks "Barry Lyndon" bekam er den Oscar. Weitere hervorragende Arbeiten lieferte für "Clockwork Orange", "Kennwort Overlord" oder "Greystoke" ab. Donaldsons Remake ist durchweg gut gelungen und endet mit einem überraschenden Plot. In weiteren Rollen sind George Dzundza, Howard Duff und das Model Iman zu sehen.




Bewertung: 8 von 10 Punkten.
 

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