Regie: Phlipp Noyce
Jack Ryan und der hasserfüllte Rächer..
Der Schriftsteller Tom Clancy ist der
geistige Vater der Romanfigur Jack Ryan, der für den CIA tätig ist.
Mehrere Bücher wurden sehr erfolgreich verfilmt. In "Jagd auf Roter
Oktober" wird die Figur von Alec Baldwin verkörpert. Der U-Boot Thriller
spielte mehr als 200 Millionen Dollar ein. Es folgte "Die Stunde der
Patrioten", diesmal wurde Jack Ryan von Harrison Ford verkörpert. Auch
dieser Film von Philip Noyce wurde mit 178 Millionen Dollar ein riesiger
Erfolg. Es dauerte auch nur 2 Jahre bis man ein weiteres Jack Ryan
Abenteuer nachschob und die Rechnung ging erneut für die Macher auf,
denn "Clear and Present Danger" (deutsch: Das Kartell) kam auf ein
Ergebnis von 217 Millionen Dollar. Aber es sollten 8 Jahre vergehen, bis
"The Sun of All Fears" von Phil Alden Robinson ins Kino kam. Harrison
Ford stand nicht mehr zur Verfügung, aber auch Ben Affleck führte die
Serie weiterhin mit einem Einspielergebnis von 194 Millionen Dollar
erfolgreich fort.
In "Die Stunde der Patrioten" hat Jack Ryan (Harrison Ford)
aufgrund der Ängste seiner Frau Cathy (Anne Archer) den gefährlichen
Job bei der CIA gekündigt und lehrt jetzt Geschichte an der
Marineakademie der Vereinigten Staaten. Gemeinsam mit Töchterchen Sally
(Thora Birch) reisen sie nach London. Dort werden sie Zeuge eines
terroristischen Entführungsversuchs auf Lord William Holmes (James Fox),
den Cousin der Königin und Staatsminister für Nordirland. Total spontan
und rein intuitiv mischt sich Jack ins Geschehen ein und entwaffnet
einen der Terroristen. Er erschießt auch zwei weitere Terroristen,
darunter den Bruder des inzwischen handlungsunfähigen Sean Miller (Sean
Bean). Dieser wird verhaftet. Diese Terroristen gehören alle zu einer
radikalen IRA-Splitterzelle, die von Kevin O´Donnell (Patrick Bergin)
geleitet hat und tatkräftig von seiner Freundin Annette (Polly Walker)
unterstützt wird. Für andere IRA Anhänger ist der Anschlag zu radikal,
sie distanzieren sich daher von ihrem Gesinnungsgenossen. Miller wird
vor ein Gericht gestellt, doch als er in ein anderes Gefängnis gebracht
werden soll, überfallen O´Donnell mit seinen Kameraden den Polizeikonvoi
und es gelingt dem Verurteilten tatsächlich die Flucht. Der Tod seines
Bruders überschattet aber alle weiteren Aktivitäten, die diese
gewaltbereite Gruppe in nächster Zeit plant. Miller hat nur noch ein
Ziel: Er will sich an dem Mörder seines Bruders rächen und ihn sowie
seine Familie auslöschen.....
"Die Stunde des Patrioten" wurde von dem australischen Regisseur
Philip Noyce gedreht, der sich Ende der 80er Jahre mit "Blinde Wut" und
"Todesstille" auch international einen Namen machte. Es folgten Filme
wie "Sliver " mit Sharon Stone, "Der Knochenjäger" mit Denzel Washington
oder "Der stille Amerikaner" mit Michael Caine. Seine Tom Clancy
Verfilmung ist durchaus gelungen, weil die Inszenierung sehr spannend
ist. Am Ende ist mir ein bissel zu viel Indiana Jones Modus dabei und an
manchen Stellen darf man nicht ganz so streng logisch sein. Aber die
Darsteller sind alle überzeugend. Vor allem auch Sean Bean als irrer
Rächer. Die weitere Besetzungsliste ist mit Richard Harris, James Earl
Jones, Samuel L. Jackson und Hugh Fraser attraktiv besetzt.
Bewertung: 7 von 10 Punkten.
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