Samstag, 3. Dezember 2022

Pig


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: Michael Sarnoski

Ein Mann und sein Schwein...

In den letzten Jahren ist Schauspieler Nicolas Cage immer wieder durch seine ungewöhnliche Rollenauswahl aufgefallen. Er drehte mit Panos Cosmatos den surrealen Horrorfilm "Mandy", mit dem japanischen Regiesseur Sion Sono das Science Ficiton Spektakel "Prisoner of the Ghostland". In Richard Stanleys "Die Farbe aus dem All" züchtete er in naher Zukunft Alpakas und in dem 2021 enstandenen "Pig" ist er als Einsiedler Robin Feld zu sehen. Ein Mann der tief in den Wäldern von Oregon in einer Hütte lebt, Gesellschaft leistet ihm ein Trüffelschwein.
Regisseur des eigenwilligen und sehr besonderen Films ist Michael Sarnoski - es handelt sich um sein Spielfilmdebüt. Sarnoski studierte Kunst und Film an der Yale University, gemeinsam mit seiner Bekannten Vanessa Block schrieb er auch das Drehbuch.
Eremit Robin Feld (Nicolas Cage) ist vor seinem Rückzug aus der Zivilisation ein sehr angesehener Meisterkoch gewesen. Jeder in Portland kennt seinen Namen, aber keiner weiß, dass er nun in den Wäldern von Oregon haust. Er sucht Trüffel und dabei ist ihm sein Schwein behilflich. Robin hat auch schon einen Abnehmer. Es ist der junge Amir (Alex Wolf), der mit diesen erlesenen Pilzen Spitzenrestaurants beliefert. Und Trüffel sind zur Zeit total im Trend. Amir ist noch sehr unerfahren, hat aber große Ambitionen und er würde gerne in die Fußstapfen seines Vaters Darius (Adam Arkin) treten, der ebenfalls mit Trüffeln handelt und somit auch Konkurrent seines Sohnes ist. Eines Nachts wird Robin zusammengeschlagen und die beiden Angreifer flüchten mit dem Schwein, dass sie gekidnappt haben. Irgendwann im Laufe der Geschichte offenbart Robin auch, dass er das Tier vor allem deshalb zurückhaben möchte, weil er das Schwein total liebt...




Im Grunde eine sehr traurige Geschichte, denn es gibt kein HappyEnd, dass man dem Trüffelsucher und seinem tierischen Gefährten so sehr wünscht. Doch das Leben ist tragisch und am Ende erfährt Rob vom Schicksal seines Schweins. Es ist eine Suche, die von der Hauptfigur ohne Rücksicht auf Konsequenzen betrieben wird. Alles andere wird diesem Ziel untergeordnet. Dabei erweist sich der junge Händler von exklusiven kulinarischen Köstlichkeiten als Freund. Der Höhepunkt der Geschichte ist die Zubereitung eines köstlichen Mahls, wie es nur der Maitre de Cuisine selbst kochen kann. Es soll das versteinerte Herz des rücksichtslosen Darius öffnen, was schließlich auch gelingt. Nicholas Cage ist in diesem Film in seinem Element - er beweist damit auch, dass er eine Rolle auch subtil und anmutig und vor allem sehr berührend gestalten kann.





Bewertung: 7,5 von 10 Punkten. 
 

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