Dienstag, 27. Dezember 2022

Stirb langsam


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: John McTiernan

Weihnachtsfeier mit Terroristen...

"Oh, the Weather outside is frightful, but the fire is so delightful, And since we´ve no place to go, let it snow, let it snow, let it snow"...ein Weihnachssong von Vaughn Monroe wird in dem Actionreißer "Stirb langsam" mehrmals gespielt. Die Story spielt auch kurz vor Weihnachten und somit gehört der Erfolgsstreifen von Bruce Willis zu der Kategorie "Weihnachtsfilm". Aber Besinnlichkeit und Harmonie stellt sich dabei nicht ein, denn es geht in der Geschichte um eine Verbrecherbande, vornehmlich ehemalige Mitglieder der fiktiven "Radikalen Westdeutschen Befreiungsfront", die die Teilnehmer einer Weihnachtsfeier im Hochhaus "Nakatomi Place Building" als Geiseln gefangen nehmen, um somit ihren Plan den Tresor der Firma zu plündern.
Bruce Willis, der kurz zuvor noch in Komödien wie "Blind Date" zu sehen war, etablierte sich mit dieser Rolle als Einzelkämpfer John McLane im Nu zum erfolgreichen Actionstar und zum Liebling des Publikums.
An Heiligabend trifft Detective John McClane (Willis) vom New York Police Department in Los Angeles ein, in der Hoffnung sich mit seiner Nochehefrau Holly (Bonnie Bedelia) wieder zu versöhnen. Aufgrund einer lukrativen Anstellung bei der Nakatomi Corporation ist Holly mit den beiden Kids an die Westküste umgezogen, John blieb alleine in New York zurück. Er konnte seinen geliebten Job, das Jagen von bösen Jungs, nicht aufgeben. Er wird von einem Limousinenfahrer namens Argyle (De Voreaux White) zum Hochhaus gefahren und während John ins Gebäude geht, wartet der Fahrer in der Garage. Die Wiedersehensfreunde zwischen John und Holly ist groß, aber gleich danach kommt auch der aktuelle Konflikt wieder hoch. Der wird unterbrochen, weil Holly als leitenden Angestellte ein paar Worte an die Belegschaft richten soll. Doch soweit kommt es nicht - Hans Gruber (Alan Rickman) und sein schwr bewaffnetes Team, hat bereits den Mann an der Rezeption und das Sicherheitspersonal ausgeschaltet und stürmt in die ausgelassene Weihnachtsfeier. John McClane hat Glück, dass er dieser Zeit in einem Nebenzimmer auf seine Frau wartete. Er hört die Schüsse und den Krach und kann sich heimlich davonschleichen.
Gruber gibt sich zwar als Terrorist aus und macht der irgendwann eingeschalteten Polizei und dem FBI vor, dass er Gesinnungsgenossen aus den Gefängnissen befreien möchte. Sein Plan ist aber ein ganz anderer: Im Tresor liegen Inhaberschuldverschreibung im Wert von 640 Millionen Dollar. Und für dieses Geld kennt der Bösewicht keine Skrupel...





Zum Glück ist aber John McClane im Hochhaus und der hat nicht nur vor seine Frau Holly aus der Gewalt der Gangster zu befreien, sondern er will auch noch mal kurz die Welt retten. Ihm zur Seite steht irgendwann der Streifenpolizist (Reginald VelJohnson), der als einziger auf die Nachrichten seines Kollegen aus New York hört. Sein Chef und das FBI sind so arrogant und dumm, dass sie nicht glauben, dass sich neben den Terroristen auch noch ein Einzelkämpfer im Hochhaus befindet, der den Bösen den Kampf angesagt hat.
"Die hard" - so der Originaltitel von "Stirb langsam" wurde von John McTiernan gedreht, der damit einen echten Box Office Hit landen konnte. Mit 141 Millionen Dollar Einspielsumme landete der Film auf Platz 10 im Jahresranking der erfolgreichsten Filme und ausserdem gabs noch 4 Oscarnominierungen für den Ton, den Tonschnitt, den Schnitt und für die Spezialeffekte. Interessanterweise wurde in der deutschen Synchronfassung aus Hans Gruber ein Jack Gruber, warum auch immer. Vielleicht wollte man dem deutschen Publikum nicht schon wieder einen deutschen Bösewicht präsentieren. Ich weiß es nicht. Mit dem Film nahm Willis Karriere extrem an Fahrt auf und der Film selbst erwarb sich eine treue Fangemeinde, was sich auch in den Umfragen des American Film Institutes niederschlug. Dort tauchte der Film in einigen Best of Kategorien auf. Der Böswicht Hans schaffte es sogar auf Platz 46 der schlimmsten Bösewichte der Filmgeschichte.




Bewertung: 7 von 10 Punkten.

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