Regie: John McTiernan
Weihnachtsfeier mit Terroristen...
"Oh, the Weather outside is frightful, but the fire is so
delightful, And since we´ve no place to go, let it snow, let it snow,
let it snow"...ein Weihnachssong von Vaughn Monroe wird in dem
Actionreißer "Stirb langsam" mehrmals gespielt. Die Story spielt auch
kurz vor Weihnachten und somit gehört der Erfolgsstreifen von Bruce
Willis zu der Kategorie "Weihnachtsfilm". Aber Besinnlichkeit und
Harmonie stellt sich dabei nicht ein, denn es geht in der Geschichte um
eine Verbrecherbande, vornehmlich ehemalige Mitglieder der fiktiven
"Radikalen Westdeutschen Befreiungsfront", die die Teilnehmer einer
Weihnachtsfeier im Hochhaus "Nakatomi Place Building" als Geiseln
gefangen nehmen, um somit ihren Plan den Tresor der Firma zu plündern.
Bruce Willis, der kurz zuvor noch in Komödien wie "Blind Date" zu
sehen war, etablierte sich mit dieser Rolle als Einzelkämpfer John
McLane im Nu zum erfolgreichen Actionstar und zum Liebling des
Publikums.
An Heiligabend trifft Detective John McClane (Willis) vom New York
Police Department in Los Angeles ein, in der Hoffnung sich mit seiner
Nochehefrau Holly (Bonnie Bedelia) wieder zu versöhnen. Aufgrund einer
lukrativen Anstellung bei der Nakatomi Corporation ist Holly mit den
beiden Kids an die Westküste umgezogen, John blieb alleine in New York
zurück. Er konnte seinen geliebten Job, das Jagen von bösen Jungs, nicht
aufgeben. Er wird von einem Limousinenfahrer namens Argyle (De Voreaux
White) zum Hochhaus gefahren und während John ins Gebäude geht, wartet
der Fahrer in der Garage. Die Wiedersehensfreunde zwischen John und
Holly ist groß, aber gleich danach kommt auch der aktuelle Konflikt
wieder hoch. Der wird unterbrochen, weil Holly als leitenden Angestellte
ein paar Worte an die Belegschaft richten soll. Doch soweit kommt es
nicht - Hans Gruber (Alan Rickman) und sein schwr bewaffnetes Team, hat
bereits den Mann an der Rezeption und das Sicherheitspersonal
ausgeschaltet und stürmt in die ausgelassene Weihnachtsfeier. John
McClane hat Glück, dass er dieser Zeit in einem Nebenzimmer auf seine
Frau wartete. Er hört die Schüsse und den Krach und kann sich heimlich
davonschleichen.
Gruber gibt sich zwar als Terrorist aus und macht der irgendwann
eingeschalteten Polizei und dem FBI vor, dass er Gesinnungsgenossen aus
den Gefängnissen befreien möchte. Sein Plan ist aber ein ganz anderer:
Im Tresor liegen Inhaberschuldverschreibung im Wert von 640 Millionen
Dollar. Und für dieses Geld kennt der Bösewicht keine Skrupel...
Zum Glück ist aber John McClane im Hochhaus und der hat nicht nur
vor seine Frau Holly aus der Gewalt der Gangster zu befreien, sondern er
will auch noch mal kurz die Welt retten. Ihm zur Seite steht irgendwann
der Streifenpolizist (Reginald VelJohnson), der als einziger auf die
Nachrichten seines Kollegen aus New York hört. Sein Chef und das FBI
sind so arrogant und dumm, dass sie nicht glauben, dass sich neben den
Terroristen auch noch ein Einzelkämpfer im Hochhaus befindet, der den
Bösen den Kampf angesagt hat.
"Die hard" - so der Originaltitel von "Stirb langsam" wurde von
John McTiernan gedreht, der damit einen echten Box Office Hit landen
konnte. Mit 141 Millionen Dollar Einspielsumme landete der Film auf
Platz 10 im Jahresranking der erfolgreichsten Filme und ausserdem gabs
noch 4 Oscarnominierungen für den Ton, den Tonschnitt, den Schnitt und
für die Spezialeffekte. Interessanterweise wurde in der deutschen
Synchronfassung aus Hans Gruber ein Jack Gruber, warum auch immer.
Vielleicht wollte man dem deutschen Publikum nicht schon wieder einen
deutschen Bösewicht präsentieren. Ich weiß es nicht. Mit dem Film nahm
Willis Karriere extrem an Fahrt auf und der Film selbst erwarb sich eine
treue Fangemeinde, was sich auch in den Umfragen des American Film
Institutes niederschlug. Dort tauchte der Film in einigen Best of
Kategorien auf. Der Böswicht Hans schaffte es sogar auf Platz 46 der
schlimmsten Bösewichte der Filmgeschichte.
Bewertung: 7 von 10 Punkten.
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