Donnerstag, 9. Mai 2024

Strictly Ballroom


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: Baz Luhrman

Tanzen nach den Turnierregeln..

Der mitreissende Tanzfilm "Strictly Ballroom" aus dem Jahr 1992 ist ein echter Kultfilm und das Regiedebüt des australischen Regisseurs Baz Luhrmann. Nach seinem Kinoeinsatz wurde ein Umsatz von 80 Millionen australischen Dollar gezählt (ca. 52 Millionen US-Dollar), was ihn nach den beiden "Crocodile Dundee" Filmen zum dritterfolgreichsten australischen Kinoerfolg machte. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Theaterstück aus dem Jahr 1986, das ebenfalls von Luhrmann produziert wurde. Es wurden für die Filmversion viele professionelle Tänzer gecastet - so auch der attraktive Paul Mercurio, der nach seiner kurzen Kinokarriere wieder zum Turniertanz zurückkehrte. Scott Hastings (Paul Mercurio), der frustrierte Sohn einer Familie von Gesellschaftstänzern, trainiert seit seinem sechsten Lebensjahr. Seine Mutter Shirley (Pat Thomson) unterrichtet Gesellschaftstanz, und sein Vater Doug
(Barry Otto) kümmert sich bescheiden um die Wartungsarbeiten im Tanzstudio, während er sich in einem Hinterzimmer heimlich alte Aufnahmen seiner vergangenen Tanzwettbewerbe sowie von Scott ansieht. Scott kämpft darum, seinen persönlichen Tanzstil zu etablieren, um die Pan-Pacific Grand Prix Dancing Championship zu gewinnen, aber seine innovativen und auffälligen "Publikums-erfreulichen“ Schritte gelten nicht als „rein Ballsaal“ und werden als solche vom Chef der Australian Dancing Federation, Barry Fife (Bill Hunter), angeprangert. Scott und seine Tanzpartnerin Liz Holt (Gia Carides)verlieren die Southern Districts Waratah Championships, weil Scott seine eigenen Schritte tanzt. Drei Tage später verlässt Liz ihn, um sich mit Ken Railings (John Hannan), dem jetzigen Gewinner der Waratah Championships, zusammenzutun. Seine Partnerin Pam Short hat sich bei einem Autounfall beide Beine gebrochen. Da Scott jetzt allein ist, nur noch drei Wochen bis zur Meisterschaft, tut sich Shirley mit seinem Trainer Les Kendall (Peter Whitford), dem Co-Trainer im Studio, zusammen, um verzweifelt nach einem neuen Partner für ihn zu suchen. Währenddessen wird Scott, ohne dass beide es wissen, von dem Mauerblümchen Fran (Tara Morice) angesprochen, die natürlich durch ihre Schüchternheit ständig übersehen wird. Er willigt schließlich ein, mit ihr zusammenzuarbeiten, fasziniert von ihrer Bereitschaft "auf seine Art“ zu tanzen. Sie tanzen gemeinsam "Paso Doble" und sie kommen sich näher. Das Paar steht vor der ersten Hürde, als Fife, der Scott davon abhalten will, den Status quo des Tanzsports zu gefährden und eine Partnerschaft mit der etablierten Meistertänzerin Tina Sparkle (Sonia Kruger) arrangiert hat.Obwohl Scott, der sich ein inzwischen in Fran verguckt hat und viel lieber mit ihr in den Wettbewerb gehen würde, entsccheidet er sich vorerst aufgrund einer gezielten Lüge von Fife doch für die professionelle und etablierte Tina Sparkle. Doch das ist noch lange nicht das Ende...





Am Schluß steht der Kuss und "Love is in the Air" - "Strictly Ballroom" war mit 8 Auszeichnungen der große Abräumer der australischen Film Institute Awards und es gab eine Golden Globe Nominierung für den besten Film, dazu kam eine Auszeichnung für Baz Luhrmann bei den Filmfestspielen in Cannes und die Macher durften sich auch über 3 Britische Filmpreise freuen. Vor allem schuf Baz Luhrmann einen echten Wohlfühlfilm, der die Gemeinde der Turniertänzer und -tänzerinnen satrisch beleuchtet, Luhrmann schreckt dabei auch nicht zurück die Organisatoren und die Profitänzer sowie den gesamten Anhang und die Fanbase als Karikaturen zu präsentieren.






Bewertung: 9 von 10 Punkten. 

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