Sonntag, 19. Mai 2024

Der Mann ohne Nerven


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: Tom Gries

Der Ausbruch...

In "Der Mann ohne Nerven" (Originaltitel: Breakout) aus dem Jahr 1975 darf Charles Bronson zur Abwechslung auch mal eine unbeschwertere, teils komödiantische Rolle spielen. Regie führte Tom Gries (1922 bis 1977), der hauptsächlich fürs Fernsehen arbeitete, aber auch gute Western wie "Der Verwegene", "100 Gewehre" und "Nevada Pass" drehte.
Der Geschäftsmann Harris Wagner (John Huston) und das CIA wollen Jay Wagner (Robert Duvall) stoppen, weil er Pläne hat, die fürs Geschäft und auch für die CIA gravierende Nachteile bringen könnte. Der CIA Verbindungsmann Cable (Paul Mantee) würde ihn am liebsten für immer ausschalten, doch dem Großvater genügt es, wenn der Enkel für 25 Jahren ins Gefängnis kommt. Deshalb wird ein Mord in Mexiko arrangiert, für den Jay vor Gericht verantwortlich gemacht wird und auch verurteilt wird. In diesem mexikanischen Gefängnis darf ihn seine Frau Ann (Jill Ireland) jede Woche besuchen. Gemeinsam planen sie dort die Flucht und so heuert Ann den texanischen Buschpiloten Nick Colton (Charles Bronson) und dessen Partner Hawk (Randy Quaid), die in Brownsville, Texas ihr Geschäft haben. Leider scheitern die ersten Versuche. Der erste Plan hat nicht funktioniert, weil Ann nicht mit offenen Karten gespielt hat. Plan 2 wird vereitelt und bei allen beiden Versuchen entsteht bei Nick der Verdacht, dass das Gefängnis im Vorab über die Pläne Bescheid wussten. Für den dritten Einsatz, der nun endlich auch zum Erfolg führen soll, lernt Nick sogar einen Helikopter zu steuern.
Während Hawk und seine Komplizin Myrna (Sheree North) vor dem Knast im Auto eine Vergewaltigung vortäuschen, um die Gefängniswärter abzulenken, steuert Colton einen Hubschrauber in den Gefängniskomplex, Wagner steigt in den Hubschrauber und sie fliehen. Die Gruppe kehrt in einem Kleinflugzeug mit vier Passagieren nach Texas zurück. Harris Wagner wird auf die Flucht aufmerksam und befiehlt seinem Agenten Cable nach Texas zu reisen, um die Gruppe abzufangen und Jay aus dem Weg zu räumen...






Verantwortlicher Kameramann war Lucien Ballard (Katie Elder, Nevada Smith, Sacramento, Prinz Eisenherz, Weint um die Verdammten) und den Score komponierte Jerry Goldsmith, der für "Das Omen" einen Oscar bekam und noch 17 weitere Nominierungen erhielt. Mit John Huston und Robert Duvall standen mit Bronson zwei renommierte Schauspieler als Partner auf der Besetzungsliste. Gries inszenierte ein abwechslungsreiches Spektakel mit einer guten Portion Spannung. Vielleicht wäre er noch ein bisschen besser geworden, wenn Bronson wie üblich eine sehr ernste Figur gespielt hätte. Insgesamt spielte "Breakout" gute 16 Millionen Dollar ein - kein Wunder, denn er war der erste Kinofilm, der mit einem Massenstart mit angeblich 1.300 Kopien in 1.000 Kinos gleichzeitig gestartet wurde. So konnte er die Produktionskosten von etwas mehr als 1 Millionen Dollar bereits in knapp 2 Wochen einspielen.







Bewertung: 7 von 10 Punkten. 

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