Regie: Herbert Ross
Die Tänzerin und der Schauspieler...
Das Jahr 1977 war sicherlich das erfolgreichste Jahr des
Regisseurs Herbert Ross, der davor bereits mit Kinohits wie "Die Eule
und das Kätzchen", "Machs noch einmal, Sam", "Funny Lady", "Kein Koks
für Sherlock Holmes" und "Die Sunny Boys" Erfolge feiern konnte. 1977
kamen mit "Am Wendepunkt" und "Der Untermieter" zwei seiner Filme in die
Kinos, die beide auch bei der Oscarwahl 1978 mit vielen Nominierungen
vertreten waren. "Am Wendepunkt" schaffte den Rekord von 11
Nominierungen, ging jedoch am Oscarabend leider leer aus. "Der
Untermieter", sein zweites Eisen im Feuer kam auf 5 Nominierungen
(bester Film, beste Regie, bestes Drehbuch Neil Simon sowie die
Darsteller Richard Dreyfuß, Marsha Mason und die damals 10jährige Quinn
Cummings) und tatsächlich gelang es Richard Dreyfuß seine Konkurrenten
Woody Allen, Marcello Mastroianni, Richard Burton und John Travolta zu
schlagen. Wie viele Filme von Herbert Ross spielt auch "Der Untermieter"
- so der deutsche Kinotitel - im Milieu der Künstler, der Schauspieler
und der Tänzer, was sicherlich auch damit zusammenhängt, dass Herbert
Ross vor seiner Regiekarriere ein gefragter Choreograph war und in
dieser Funktion für Muscials wie "Carmen Jones", Doctor Dolittle" oder
"Funny Girl" engagiert wurde. Die lustigste Szene des Films ist
sicherlich der Auftritt von Richard Dreyfu als Richard III - sein
moderner Regisseur möchte dieser berühmten Shakespeare Figur ganz, ganz
neue Impulse geben, was natürlich gründlich misslingt. Anfangs leidet
der Film ein bisschen unter einer gewollten theaterhaften Inszenierung,
doch die Schauspieler lassen diese kleine Schwäche sehr schnell
vergessen.
Die
geschiedene Tänzerin Paula McFadden (Marsha Mason) und ihre zehnjährige
Tochter Lucy (Quinn Cummings) leben mit ihrem verheirateten Freund Tony
DeForrest in einer Wohnung in Manhattan. Als
Paula vom Einkaufen nach Hause kommt, stellt sie fest, dass Tony
verschwunden ist, da er sie verlassen hat, um für eine Filmrolle nach
Italien zu reisen. Vor
seiner Abreise (und ohne dass Paula es wusste) vermietete Tony die
Wohnung an Elliot Garfield (Richard Dreyfuss), einen neurotischen, aber
liebenswerten aufstrebenden Schauspieler aus Chicago, der mitten in der
Nacht auftaucht und erwartet, einzuziehen. Paula macht
deutlich, dass sie Elliot nicht mag, lässt ihn aber widerwillig
einziehen, denn der Mann kann ja einen gültigen Mietvertrag vorweisen. Gleichzeitig kämpft Paula darum, wieder in Form zu kommen, damit sie ihre Karriere als Tänzerin fortsetzen kann. Mittlerweile
hat Elliot die Titelrolle in einer Off-Off-Broadway-Inszenierung von
Richard III. ergattert, aber der Regisseur Mark (Paul Benedict) möchte,
dass er Richard III. von England als übertriebenes homosexuelles
Stereotyp spielt. Widerwillig
stimmt Elliot der nicht-traditionellen Darstellung zu, obwohl er weiß,
dass dies das Ende seiner Schauspielkarriere bedeuten könnte. Theaterkritiker verunglimpfen die Show und legen besonderes Augenmerk auf die Verunglimpfung von Elliots Auftritt. Zu seiner großen Erleichterung endet das Stück schnell. Trotz ihrer häufigen Auseinandersetzungen und Paulas mangelnder Dankbarkeit für Elliots Hilfe verlieben sich die beiden...
Damit braucht der amüsante Film mit Einblick in das Leben egozentrischer künstler, der auch 103 Millionen Dollar an der Kinokasse einspielte, nur noch das erhoffte HappyEnd. Bei der Vergabe der Golden Globes lief es für die Romantic komödie noch besser, denn dort wurden die drei Darsteller und auch Autor Neil Simon mit einer Trophäe belohnt. Der gleichnamige Filmsong war in den USA
Damit braucht der amüsante Film mit Einblick in das Leben egozentrischer künstler, der auch 103 Millionen Dollar an der Kinokasse einspielte, nur noch das erhoffte HappyEnd. Bei der Vergabe der Golden Globes lief es für die Romantic komödie noch besser, denn dort wurden die drei Darsteller und auch Autor Neil Simon mit einer Trophäe belohnt. Der gleichnamige Filmsong war in den USA
Bewertung: 8 von 10 Punkten.
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