Regie: Robert Moore
Das Mörderspiel...
Mit 32 Millionen Dollar Umsatz wurde Robert Moores
Krimiparodie "Eine Leiche zum Dessert", das von Neil Simon geschrieben
wurde, zu einem Kinohit und später zu einem echten Kultfilm. Vor allem
das Treffen dieser skurrilen Figuren macht Freude, denn es handelt sich
dabei um die berühmtesten Detektive der Welt.
Die
Geschichte spielt in und um das abgelegene Landhaus herum, in dem der
exzentrische Multimillionär Lionel Twain (Truman Capote), sein blinder
Butler Jamessir Bensonmum (Alec Guinness) und eine taubstumme Köchin
namens Yetta (Nancy Walker) leben. Als Gäste wurden von Twain eingeladen: Inspektor
Sidney Wang (Peter Sellers) basiert auf dem chinesisch-hawaiianischen
Polizeidetektiv Charlie Chan von Earl Derr Biggers und wird
passenderweise von seinem adoptierten japanischen Sohn Willie (Richard
Narita) begleitet. Wang
trägt aufwendige chinesische Kostüme und sein komisch gebrochenes
Englisch wird von Twain und anderen kritisiert und verspottet. Dick
und Dora Charleston (David Niven und Maggie Smith) sind elegante,
kultivierte Gesellschaftstypen nach dem Vorbild von Dashiell Hammetts
Charakteren Nick und Nora Charles aus der Thin Man-Filmreihe. Der Charles-Drahthaarterrier "Asta“ darf natürlich nicht fehlen und erscheint hier mit dem Namen "Myron“. Milo
Perrier (James Coco) ist eine Version von Agatha Christies Hercule
Poirot und kommt mit seinem stark französisch akzentuierten Chauffeur
Marcel Cassette (James Cromwell in seiner ersten Spielfilmrolle) im Haus
an. Der
anspruchsvolle, beleibte Perrier isst übermäßig gern und scheint sich
darüber zu ärgern, dass er ein Zimmer mit dem bescheidenen Marcel teilen
muss, obwohl man später sieht, wie die beiden sich nicht nur ein
Zimmer, sondern auch ein Bett teilen und wie ein Ehepaar streiten. Perrier
ärgert sich immer wieder darüber, dass man ihn mit einem Franzosen
verwechselt, weil er Belgier ist, und sagt: "Ich bin kein ‚Franzose‘ …
ich bin ein ‚Belgier‘.“ Sam
Diamond (Peter Falk) parodiert eine andere Dashiell Hammett-Figur, den
hartgesottenen Sam Spade aus "The Maltese Falcon, und ist eine Karikatur
von Humphrey Bogart in seiner Casablanca-Figur. Er
wird von seiner leidgeprüften, hartgesottenen, sexy, aber bedürftigen
Sekretärin Tess Skeffington (Eileen Brennan) begleitet, die er ständig
verunglimpft und misshandelt. Der Name von Tess Skeffington ist eine Anspielung auf Spades Sekretärin Effie Perine. Jessica Marbles (Elsa Lanchester) parodiert Christies Miss Marple. Im
Film tritt Marbles als kräftige, robuste und in Tweed gekleidete Frau
auf, die eine gebrechliche, uralt aussehende, scheinbar senile
Begleiterin schleppt – ihre alte Krankenschwester“ Miss Withers (Estelle
Winwood), um die sie sich jetzt kümmert – von der alle zunächst
ausgehen ist Miss Marbles.
Nachdem Twain seine Gäste in seine Villa gelockt hat, drückt er einen Knopf, der das Haus abriegelt. Twain verkündet, er sei der größte Kriminologe der Welt. Um seine Behauptung zu beweisen, fordert er die Gäste auf, einen Mord aufzuklären, der sich Punkt Mitternacht ereignen wird; Der Gewinner erhält eine Belohnung von 1 Million US-Dollar. Noch vor Mitternacht wird der Butler tot aufgefunden. Twain
verschwindet, um unmittelbar nach Mitternacht wieder aufzutauchen,
zwölfmal mit einem Metzgermesser in den Rücken gestochen...
Neil Simons Drehbuch ist locker und legt natürlich nicht nur verwirrende, sondern auch reichlich absurde Fährten. Nicht die Lösung ist das Ziel, sondern der Weg dorthin und viele Dialoge sind einfach nur zu köstlich. Es gelingt Regisseur Moore und Autor Simon die Figuren mit all ihren liebgewonnen Klischees nicht nur typisch, sondern auch sehr sympathisch darzustellen. Die Darsteller sind prächtig aufgelegt und in besonderer Spiellaune. Truman Capote wurde sogar für den Golden Globe als bester Nachwuchsdarsteller nominiert.
Neil Simons Drehbuch ist locker und legt natürlich nicht nur verwirrende, sondern auch reichlich absurde Fährten. Nicht die Lösung ist das Ziel, sondern der Weg dorthin und viele Dialoge sind einfach nur zu köstlich. Es gelingt Regisseur Moore und Autor Simon die Figuren mit all ihren liebgewonnen Klischees nicht nur typisch, sondern auch sehr sympathisch darzustellen. Die Darsteller sind prächtig aufgelegt und in besonderer Spiellaune. Truman Capote wurde sogar für den Golden Globe als bester Nachwuchsdarsteller nominiert.
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