Freitag, 24. Mai 2024

Mord an der Themse


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: Bob Clark

Die Begegnung mit Jack the Ripper...

Die Idee den Serienmörder Jack the Ripper mit Sherlock Holmes, der berühmten Romanfigur von Arthur Conan Doyle, aufeinandertreffen zu lassen, hat einige Filmemacher gereizt. In "Sherlock Holmes größter Fall" aus dem Jahr 1965 hat die Idee erstmalig erfolgreich funktioniert. Auch in "Mord an der Themse" aus dem Jahr 1979 von Regisseur Bob Clark ermitteln Sherlock Holmes und Dr. Watson im Fall der Whitechapel Morde. Der Film selbst ist eine britisch-kanadische Produktion und der US-Regisseur Bob Clark hat neben diesem Film auch einige Kultfilme wie beispielsweise den Horrorslasher "Black Christmas", den skurrilen Festtagsfilm "Fröhliche Weihnachen" und den Teeniefilm "Porkys" gedreht. Bei der Kritik kam auch der oscarnominierte "Ein Sommer in Manhattan" mit Jack Lemmon und Robby Benson gut an.
Eine der für den Film verwendete Idee ist von dem Buch "Jack the Ripper: The Final Solution“ von Stephen Knight beeinflusst, der die Theorie aufstellte, dass die Morde Teil einer freimaurerischen Verschwörung waren.
Im Londoner Elendsviertel Whitechapel werden innerhalb von wenigen Tagen zwei Prostituierte brutal ermordet und verstümmelt. Die Polizei ist auf der Jagd des ominösen Serienkillers Jack the Ripper, dem aber bisher immer rechtzeitig die Flucht vom Tatort geglückt ist. Der neue Polizeichef Sir Charles Warren (Anthony Quayle) tappt im Dunkel, aber scheint auch nicht sonderlich interessiert daran zu sein, sehr schnell den Täter zu fassen. Zumindest ist dies die Einschätzung von Sherlock Holmes (Christopher Plummer), den man bisher noch nicht zu Rate gezogen hat, was bei anderen spektakulären Fällen immer der Fall war. Erst als innerhalb einer Nacht zwei weitere Opfer gefunden werden, beginnt Sherlock mit seinem besten Freund Dr. Watson (James Mason) sich näher mit dem Fall zu beschäftigen. Ihm fallen sofort die Weintraubenstiele am Tatort auf, er geht daher davon aus, dass der Täter kein Mann aus dem Elendsviertel sein kann, sondern dass es sich um einen wohlhabenden Mann handeln muss. Ein Graffiti, das vom Täter stammen könnte, wird vom Polizeichef ignoriert, da er durch den Spruch antimsemitische Ausschreitungen befürchtet. Holmes findet schnell heraus, dass Sir Charles Warren ein Mitglied des Freimaurerordens ist, ausserdem hat Holmes eine ganz andere Interpretation für diesen Spruch, denn er ist sich sicher, dass es eine Anspielung auf Jubela, Jubelo und Jubelum, den Mördern des Gründers der Freimaurer ist. Diesem Trio wurden die Kehlen und Bäuche aufgeschlitzt, genauso wie der jetztige Mörder seine Opfer verstümmelt hat.
Sherlock Holmes Ermittlungen führen ihn über zahlreiche Umwege zum Hellseher Robert Lees (Donald Sutherland), der sicher ist, den Ripper, nachdem er in einer Vision sein Gesicht gesehen hat, auf offener Straße wiedererkannt zu haben, und zu einer jungen Prostituierten namens Mary Kelly (Susan Clark). Ausserdem führt eine Spur zu der Patientin Annie Crook (Genevieve Bujold), die in einer Irrenanstalt lebt...







Am Ende führt der Fall bis in die höchsten Kreise von Regierung und zur Krone. Holmes findet heraus, dass dieser Ripper ein Auftragsmörder ist, der einen Skandal verhindern will, dass das gesamte britische Empire zum Fall bringen könnte. David Hemmings ist als Inspektor Foxborough zu sehen, John Gieldgud spielt den Premierminister.
Clark präsentiert eine weitgehend andere Version von Holmes als die alten Klassishen Basil Rathone Filme der 40er Jahre. Der Film wurde 1978 vor Ort in London gedreht. Die Innenkulissen, darunter eine riesige Straße aus der viktorianischen Zeit, wurden in den Elstree Studios erstellt. Das Docks-Set wurde in den Shepperton Studios gebaut.








Bewertung. 7 von 10 Punkten. 

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