Mittwoch, 1. Mai 2024

Bugsy


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: Barry Levinson 

Eine Stadt in der Wüste...

Wer die Ermordung des Mobsters Bugsy Siegel am 20. Juni 1947 tatsächlich in Auftrag gegeben hat, ist bis heute nicht einwandfrei geklärt. Neben seinen Jugendfreunden Lansky der in Barry Levinsons Film "Bugsy" von Ben Kingsley gespielt wird und dem Gangsterboss Luciano gab es noch weitere Mafiagrößen, die mit der Entwicklung des "Flamingo" Projekts äusserst unzufrieden waren. Bugsy Siegel hatte die große Idee mitten in der Wüste von Nevada ein ganz großes Ding aufzuziehen: Ein riesiges Kasino mit Hotel und Swimmingpool, dass mächtig viel Geld abwerfen sollte. Es war eine Vision, die zuerst einmal mit 1 Million Dollar veranschlagt wurde und später um mehr als das sechsfache an benötigtem Bugdet verschlang. Die dazu benötigten Geldmittel wurden hauptsächlich von der amerikanischen Cosa Nostra zur Verfügung gestellt. Nicht nur die Versechsfachung des Budget trug zu Mißtrauen seiner Geldgeber bei. Es kam auch der Verdacht auf, dass seine Freundin Virginia Hill zwei Millionen US-Dollar in die Schweiz transferiert wurde. Die Situation wurde derart gefährlich für den Mobster. Das Flamingo wurde dennoch eröffnet und es sah zuerst tatsächlich nach einem riesigen Flop aus, dadurch war das Ende von Bugsy Siegel besiegelt. Sein Traum wurde aber wahr und er sollte mit seiner Vision Recht behalten, denn das "Flamingo" war der Startschuß für die Glücksspielerstadt Las Vegas. In der Zukunft erwartete die Macher ein Umsatz von über 100 Milliarden Dollar. Warren Beatty spielte die Titelrolle und nach dem Gewinn des Golden Globe als bestes Filmdrama galt "Bugsy" bei der Oscarverleihung 1992 mit insgesamt 10 Nominierungen (Bester Film, Beste Regie, bester Hauptdarsteller Warren Beatty, die Nebenrollendarsteller Harvey Keitel und Ben Kingsley, Komponist Ennio Morricone, Kameramann Allen Daviau, bestes Drehbuch James Toback, beste Kostüme und bestes Szenenbild) als Favorit. Doch in der Nacht der Oscarverleihung triumphierte Jonathan Demmes "Das Schweigen der Lämmer". Am Ende der Veranstaltung wurde der Film nur mit den Trophäen für das beste Szenenbild und das beste Kostümdesign prämiert.  Der Film basiert auf dem Leben des amerikanischen Gangsters und seiner Beziehung zu seiner Frau und dem Starlet Virginia Hill. Im Jahr 1941 geht der Gangster Benjamin „Bugsy“ Siegel (Warren Beatty), der seit seiner Kindheit mit Meyer Lansky (Ben Kingsley) und Charlie Luciano (Bill Graham) als Gangster zusammengearbeitet hatte, nach Los Angeles und verliebt sich sofort in Virginia Hill (Annette Benning), ein hartnäckiges Hollywood-Starlet. Die beiden treffen sich zum ersten Mal, als Bugsy den Schauspieler George Raft (Joe Mantegna) am Set von Manpower besucht. Er kauft ein Haus in Beverly Hills und plant, dort zu bleiben, während seine Frau (Wendy Phillips) und seine beiden Töchter in Scarsdale, New York, bleiben. Bugsy ist in Kalifornien, um dem schwachen Los-Angeles-Familienboss Jack Dragna (Richard C. Jarrafin) die Kontrolle über Wettbüros zu entreißen. Eines Tages raubt der aufsteigende jüdische Gangster Mickey Cohen (Harvey Keitel) Dragnas Betrieb aus. Er wird von Bugsy konfrontiert, der beschließt, mit dem Mann Geschäfte zu machen - und nicht mit dem Mann, der ausgeraubt wurde. Cohen wird mit der Leitung der Wettkasinos beauftragt; Dragna muss einem wütenden Bugsy gestehen, dass er  ebenfalls 14.000 Dollar gestohlen hat und erfährt, dass er nun Cohen gegenüber Rechenschaft ablegen muss. Nach Streitigkeiten über Virginias Rendezvous mit dem Schlagzeuger Gene Krupa und verschiedenen Stierkämpfern und Bugsys Widerwillen, sich scheiden zu lassen, unternimmt Virginia einen romantischen Schachzug gegen Bugsy. Auf einer Reise nach Nevada, um einen Wartungsbesuch in einem Glücksspiellokal zu tätigen, kommt Bugsy die Inspiration für ein Luxushotel und Casino in der Wüste von Nevada, das zufällig im einzigen Bundesstaat liegt, in dem Glücksspiel legal ist. Er erhält eine Million US-Dollar von Lansky und anderen New Yorker Gangstern, mit dem Ziel, groß rauszukommen und es in Nevada legal zu machen....








Barry Levinson ist ein klasse Gangsterfilm der alten Schule gelungen mit sehr guten Darstellerleistungen. Der Schlagabtausch zwischen Beatty und Bening ist sehr sehenswert und wird aggressiv geführt. Neben der schönen Scheinwelt Hollywoods und der zukünftigen Glitzerwelt einer Glücksspielstadt inmitten der Wüste wird das schmutzige Mordgeschäft der Mobsters gezeigt. Bugsy fackelt nicht lange und mordet ohne Skrupel. Insgesamt spielte "Bugsy" 49 Millionen Dollar ein.









Bewertung: 9 von 10 Punkten. 

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