Regie: Woody Allen
Die Suche nach der leiblichen Mutter...
1995
gelang dem New Yorker Filmemacher noch einmal ein Voltreffer. "Geliebte
Aphrodite" spielte 26 Millionen Dollar ein und von den beiden
Oscar-Nominierungen führte die Leistung von Mira Sorvino in der Rolle
als Prostituierte Linda Ash zum Sieg in der Kategorie "Beste weibliche
Nebendarstellerin". Woody Allen, der fürs beste Drehbuch nominiert war,
ging jedoch leer aus.
Der
Film beginnt mit einer Szene inmitten von antiken griechischer Ruinen
(gedreht im Theater in Taormina, Sizilien), wo ein griechischer Chor
beginnt, die Geschichte von Lenny Weinrib (Woody Allen) vorzustellen und
zu erzählen. Lenny, ein Sportjournalist in Manhattan, ist mit der ehrgeizigen Kunstkuratorin Amanda (Helena Bonham Carter) verheiratet. Das Paar adoptiert einen kleinen Jungen und nennt ihn Max (Jimmy McQuaid). Je mehr Zeit Lenny mit Max verbringt, desto deutlicher wird, dass das Kind außergewöhnlich begabt ist. Lenny ist fasziniert und besessen davon, die Identität von Max‘ leiblicher Mutter aufzudecken. Nach
einer umfangreichen Suche findet Lenny heraus, dass Max‘ leibliche
Mutter eine Prostituierte und Teilzeit-Pornostar ist, die unter
verschiedenen Namen auftritt. Allerdings
verrät sie ihren Geburtsnamen als Leslie Ash und bringt zum Ausdruck,
dass sie es vorzieht, Linda genannt zu werden, weil das auf Spanisch
"hübsch“ bedeutet. Lenny verabredet sich mit Linda in ihrer Wohnung, lässt sich aber nicht auf intime Aktivitäten ein. Stattdessen ermutigt er sie, ihren aktuellen Lebensstil hinter sich zu lassen und ein gesünderes Leben zu führen. Linda reagiert wütend, gibt Lennys Geld zurück und verlangt, dass er geht. Unbeeindruckt bleibt Lenny entschlossen, sich mit Linda anzufreunden und ihre Umstände zu verbessern. Er
hilft Linda erfolgreich, ihrem missbräuchlichen Zuhälter zu entkommen,
und versucht dann, sie mit einem Boxer namens Kevin (Michael Rapaport)
zusammenzubringen. Zunächst
scheinen sie ein gut zusammenpassendes Paar zu sein, doch ihre kurze
Beziehung bricht zusammen, als Kevin von Lindas Vergangenheit erfährt. Unterdessen
gerät die Ehe von Lenny und Amanda aufgrund von Lennys Beschäftigung
mit Linda, Amandas Karriereambitionen und ihrer Affäre mit ihrem
Kollegen Jerry (Peter Weller) ins Wanken. Amanda gesteht Lenny schließlich, dass sie ihre Beziehung zu Jerry erkunden möchte. Nach der Trennung finden Lenny und Linda jedoch Trost ineinander und vollenden schließlich ihre Beziehung. Am nächsten Tag versöhnt sich Lenny jedoch mit Amanda und stellt fest, dass sie immer noch tief verliebt sind. Linda hingegen versucht erfolglos, Kevin zurückzugewinnen. Während
sie zurück nach Manhattan fährt, wird sie Zeuge einer
Hubschrauberlandung und bietet dem Piloten Don an, ihn mitzunehmen. Der
griechische Refrain verrät, dass Linda und Don irgendwann heiraten
werden, obwohl Linda inzwischen mit Lennys Kind schwanger ist. Etwa ein Jahr später treffen sich Linda (mit ihrer kleinen Tochter) und Lenny (mit Max) zufällig in einem Spielzeugladen. Linda ist sich der Verbindung nicht bewusst, bedankt sich aber bei Lenny für seine Hilfe und lässt ihn fassungslos zurück. Der Film endet mit einer lebhaften Gesangs- und Tanzeinlage des griechischen Chors....
Als Chorleiter fungiert F. Murray Abraham, desweiteren sind auch Olympia Dukakis, Claire Bloom und Jack Warden in Nebenrollen besetzt. Allens Film ist eine griechische Tragödie, allerdings verpasst der Filmemacher dem Szenario ein Happy End, was auch schon die ganze Zeit angedeutet ist, denn neben dem ernsten Hintergrund scheint auch immer wieder die Sonne. Sorvino hat den Oscar redlich verdient, ihre Vorstellung als Prostituierte vereint Humor und Herz und der Zuschauer ist gewillt ihr alles zu verzeihen, was sie in ihrer Vergangenheit angestellt hat. Denn sie sehnt sich nach einer Veränderung zum Guten.
Als Chorleiter fungiert F. Murray Abraham, desweiteren sind auch Olympia Dukakis, Claire Bloom und Jack Warden in Nebenrollen besetzt. Allens Film ist eine griechische Tragödie, allerdings verpasst der Filmemacher dem Szenario ein Happy End, was auch schon die ganze Zeit angedeutet ist, denn neben dem ernsten Hintergrund scheint auch immer wieder die Sonne. Sorvino hat den Oscar redlich verdient, ihre Vorstellung als Prostituierte vereint Humor und Herz und der Zuschauer ist gewillt ihr alles zu verzeihen, was sie in ihrer Vergangenheit angestellt hat. Denn sie sehnt sich nach einer Veränderung zum Guten.
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