Donnerstag, 9. Mai 2024

Jeder Kopf hat seinen Preis


 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: Buzz Kulick

Der Kopfgeldjäger...

Der letzte Film von Steve McQueen "The Hunter" entstand 1980, kurz vor seinem Tod im November desselben Jahres. Der Kinostar wurde nur 50 Jahre alt. Regie führte Buzz Kulick, der meist actionbetonte Filme drehte. "The Hunter" kann man vielleicht neben "Der Todesschuß" mit David Janssen als seinen besten Film bezeichnen, doch Steve McQueen hat zweifelsohne viel bessere Filme in seiner Laufbahn gedreht. Die Szene in Marina City, als er McQueen als Kopfgeldjäger Papa Thorson einen Verdächtigen durch das Parkhaus verfolgt, erlangte jedoch Berühmtheit. Am Ende verliert der Gangster die Kontrolle über seinen Wagen und fährt vom höchsten Stockwerk der Garage in den Chicago River. Der Beruf des Kopfgeldjägers gab es eigentlich seit den Zeiten des Wilden Westens nicht mehr - er galt als ausgestorben. Doch aufgrund eines Urteils des Obersten Gerichtshofes von 1872 bestand dieses Recht weiterhin und so konnte "The Hunter2 seine Tätigkeit völlig legal ausüben.
Ralph „Papa“ Thorson (Steve McQueen) kommt in einer kleinen Stadt in Illinois an, wo er, obwohl er ein schrecklicher Fahrer ist (ein laufender Witz im ganzen Film), den Flüchtling Tommy Price (LeVar Burton) festnimmt, weil er vor seiner Kaution geflohen ist. Thorson fährt mit seinem Gefangenen nach Houston, um einen gefährlichen Hooligan namens Billie Joe (Karl Schuenemann) zu holen, zu dessen Verwandten Sheriff Strong (Ben Johnson) gehört, ein korrupter Hinterwäldler, der Thorson davor warnt, sich einzumischen. Papa ignoriert ihn und gerät in einen zerstörerischen Kampf mit dem riesigen Flüchtling, doch es gelingt ihm, ihn festzunehmen. Thorson fährt sowohl Tommy Price als auch Billie Joe zurück nach Los Angeles, wo er seine Belohnung dafür entgegennimmt, dass er sie zurückgebracht hat. Thorson verbürgt sich jedoch für Price, der dadurch wieder auf freien fuß kommt und bald damit beginnt, Dinge in Thorsons Haus zu reparieren - und einer von Thorsons vielen Bekannten wird, die sich dort in seinem Haus ständig aufhalten, als wären sie Mitbewohner. Zu Hause ist Thorson ein altmodischer Typ, der antikes Spielzeug und klassische Musik liebt. Seine langjährige Freundin Dotty (Kathryn Harrold) ist schwanger und möchte, dass „Papa“ bei der Geburt des Babys für sie da ist, aber sein Job hält ihn ständig auf der Straße. Thorson arbeitet für den älteren Kautionsverwalter Ritchie Blumenthal (Eli Wallach), der ihn auf gefährliche Aufträge schickt, um Flüchtlinge in allen Teilen der USA zu jagen. Allerdings wird Thorson von dem psychotischen Killer Rocco Mason (Tracey Walter) verfolgt, der einer von Thorsons ehemaligen Sträflingen war. Thorson wird ins ländliche Nebraska geschickt, um zwei Flüchtlinge, die Branch-Brüder, zurückzubringen. Er fliegt nach Nebraska zum Branch Farmhouse, wo die beiden Psycho-Brüder seinen Mietwagen stehlen und versuchen, ihn mit Dynamit zu töten. Thorson beschlagnahmt einen Mähdrescher und jagt die beiden Branch-Brüder durch ein Maisfeld. Eine Stange Dynamit, die sie fallen lassen, sprengt das Auto, aber beide überleben. Thorson kommt mit dem zerstörten Auto auf einem Anhänger am örtlichen Flughafen an und bringt die Branch-Brüder in einem Flugzeug zurück nach Los Angeles. Währenddessen terrorisiert Rocco Mason Dotty an ihrem Arbeitsplatz, was dazu führt, dass Thorson versucht, sie zu beschützen, doch stattdessen versucht sie, ihn dazu zu bringen, sein Leben als Kopfgeldjäger aufzugeben und dass er beim Schwangerschaftskurs aktiv dabei ist. Doch weitere gefährliche Aufträge lauern, so soll er für 8.000 Dollar den jungen Psycho Bernardo (Thomas Rosales jr) in Chicago aufspüren und festnehmen..





Der Film bietet Action und der Spannungslevel steigt auch in der Mitte des Films. Es ist vieleicht etwas chaotisch im Drehbuch festgelegt, dass die Hauptfigur bei vielen seiner Jagden gezeigt wird. Diese Vielzahl ist nicht sonderlich hilfreich, dass die bösen Männer wirklich markant gezeichnet werden können. Das Drehbuch beschränkt sich darauf alle Gejagten als völlig Psychopathen darzustellen - mit Ausnahme des jungen Tommy, der sich entschließt die Kriminalität hinter sich zu lassen und als Ersatz defekte Elektrogeräte repariert. 
 





Bewertung: 7 von 10 Punkten. 
 

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