Mittwoch, 5. Dezember 2012

Blood Simple


























Regie: Joel and Ethan Coen

Die Coens...wie alles begann...

Vorläufiger Höhepunkt im nunmehr fast 25 jährigen Filmschaffen der Coen Brothers ist der mehrfache Oscar-Triumph 2008 für die Killersaga "No Country for old men". Die Filmographie ist vollgespickt von neuen Klassikers wie "Fargo", "Big Lebowksi", "Millers Crossing" oder "Barton Fink".
Alles fing 1984 mit dem Erstlingswerk, eine Art Neo Noir Movie "Blood Simple" an. Diese Hommage an den Film Noir, angereichert mit der Optik der B-Pictures wird aus einer eher ungewöhnlichen Perspektive erzählt: Während üblicherweise der Zuschauer die Lösung eines Rätsels/Mordes verfolgt, ist er hier ständig den Filmfiguren voraus.
Abby (Frances McDormand), die frustrierte junge Frau des psychopathischen Barbesitzers Julian (Dan Hedaya) beginnt ein Verhältnis mit dessen jungem Barkeeper Ray (John Getz). Der eifersüchtige Julian hat natürlich schon längst einen abgehalfterten Privatschnüffler Loren Visser (M.Emmet Walsh) engagiert, der eindeutige Beweisfotos vom Fremdgehen schiesst.
Julians Hass auf beide nimmt immer drastischere Formen an, er heuert Visser noch einmal an, diesmal als Killer...


Szenenhöhepunkte des Films ist eine Begräbnisszene der etwas anderen Art und der Showdown des Killers.
Zweifelsohne ist schon damals das grosse Können der Coens sichtbar, trotzdem leidet "Blood Simple" vielleicht unter dieser B-Picture Optik, die vermutlich auch daran lag, dass für die unbekannten Filmemacher damals am Anfang ihres Schaffens das Budget klein sein musste.
Die Folgefilme sind alle optisch stilvoller inszeniert. Mit Story und einem Mix an skurrilen Filmfiguren machen die Brüder dies aber wett. Der Film erhielt den grossen Preis beim Sundance Film Festival 1985.

Bewertung: 8 von 10 Punkten.

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