Sonntag, 9. Dezember 2012
Ein riskanter Plan
Regie: Asger Leth
Der Mann, der vom 21. Stockwerk springen will....
Ein Mann (Sam Worthington) checkt unter falschem Namen in einem Hotel ein. Auf dem Zimmer angelangt, bestellt er Champagner. Nachdem er sich getrunken hat, steigt er aus dem Fenster auf den sehr schmalen Sims - sichtbar für die Fußgänger New Yorks, die unten vorbeilaufen.
Der Mann will sich umbringen, wie die Kripo erfährt - aber er will unbedingt mit der berühmten Polizeipsychologin Lydia Mercer (Elizabeth Banks) sprechen. Die hat gerade das traumatische Erlebnis zu verarbeiten, der letzte Fall als Mittlerin endete für den damaligen Selbstmordkandiaten tödlich, weil die Psychologie versagte.
Nick, so heisst der lebensmüde Typ, auf dem Fenstersims, ist ein ehemaliger Cop, der eine 25jährige Haft verbüßen sollte. Doch Kollege Mike Ackerman (Anthony Mackie) konnte immerhin für ihn einen Freigang zur Beerdingung von Nicks Vater erwirken. Doch dieses Ausführen nutzt der Häftling für seine Flucht.
Gegenüber dem Hotel liegt das Büro des megareichen Geschäftsmannes David Englander (Ed Harris), dessen Diamanten von Nick geraubt werden sollten. Während Nick alle Aufmerksamkeit auf sich gelenkt hat, turnt gerade sein jüngerer Brüder Joey (Jamie Bell) und dessen taffe Freundin Angie (Genesis Rodgriquez) auf dem Dach des Nebengebäudes rum, um sich Einlass in das Appartment von Englander zu verschaffen...
Eine interessante Konstellation, die im 21. Stock eines New Yorker Hochhauses beginnt und von Regisseur Asger Leth von Anfang bis zum Ende routiniert und spannend dargeboten und erzählt wird.
Dabei ist das Tempo recht hoch, was auch gut ist, denn so wird der Zuschauer durch die gute Action auch merklich daran gehindert, sich weniger mit den Logiklöchern des Scrips auseinanderzusetzen.
Obwohl der Rache- und Rehabilitationsplan des Selbstmordkandidaten ziemlich früh bereits vom aufmerksamen Zuschauer erkannt wird, kann der entstandene Thriller recht gut unterhalten.
Ed Harris darf mal als Böser herrlich viel Overacting ausspielen und Jamie Bell sowie Genesis Rodriquez gefallen als sympathische Komplizen des scheinbar lebendsmüden Protagonisten.
Bewertung: 6 von 10 Punkten.
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