Das Hausmädchen

Regie: Im Sang Soo

Komplott im Haus...

Der ruhige südkoreanische Thriller "Das Hausmädchen" ist ein Remake und wurde von Im  Sang Soo im Jahr 2010 inszeniert.
Der Film erzählt die Geschichte des Hausmädchenss Eun-yi (Jeon Don-Yeon), die eine Anstellung bei der reichen Familie Goh aus der Oberklasse erhält. Dort soll sie sich um die junge schwangere Hae-ra (Seo-Woo) und deren kleinem Mädchen Nami (Ahn Seo-hyeon) kümmern.
Der Hausherr Hoon (Lee Jung-Jae) ist ein attraktiver Frauentyp, der schon von Anfang an mit der jungen Bediensteten heimlich flirtet.
Er macht sich interessant mit seinem subtilen Klavierspiel, wenn er grade Lust hat, dann bietet er der jungen Frau ein Glas Wein an.
Byeong-Sik (Yoon Yeo-jeong) ist die ältere, angesehene Hausdame, die ein gutes Gespür hat und gerne beobachtet. Der Flirt bleibt ihr nicht verborgen, ebensowenig die sexuelle Beziehung, die aus dem heimlichen Flirten entsteht.
Die Hausdame verrät die heimliche Affäre der Mutter von Hae-ra (Park Ji-young), die sofort sehr aggressiv reagiert.
Als sie die Familie besucht, packt sie die Gelegenheit beim Schopf die Geliebte ihres Schwiegersohns zu beseitigen, indem sie die Leiter, die auf der Treppe steht, zum Umfallen bringt. Eun-yi kann sich mit knapper Not am Kronleuchter festhalten, dann fällt sie in die Tiefe.
Im Krankenhaus stellt man fest, dass Eun-Yi schwanger ist. Das Unheil nimmt seinen Lauf...

Der Erotikthriller der leisen Art setzt viel auf Suspence und atmosphärische Bildkompositionen, für die war Lee Hyung-deok verantwortlich. Die Verschwörung vollzieht sich im stillen Kämmmerlein und steuert unaufhaltsam ins Unglück.
Ganz am Anfang des Films hat der Regisseur eine Sequenz eingebaut, in der sich eine verzweifelte Frau am späteren Abend aus einem Hochhaus stürzt und zu Tode kommt.
Das fein herausgearbeitete Melodram im Thriller erinnert etwas an die Arbeiten des Claude Chabrol.
Der Film erhielt mehrere Auszeichnungen bei den Asian Film Awards und war ebenso siegreich bei der Verleihung der Blue Dragon Film Awards.

Bewertung: 8 von 10 Punkten.