Sonntag, 9. Dezember 2012
Black Heaven
Regie: Giilles Marchant
Willkommen im "Black Hole"
Herrlicher Sommer in Südfrankreic..h: Gaspard (Grégoire Leprince-Ringuet) ist in Marion (Pauline Etienne) verliebt, die beiden geniessen das Meer, die Sonne und die erste Liebe. Seine beiden Kumpels Yann (Pierre Pierre Niney) und Ludo (Ali Marhyar) hoffen dennoch, dass Gaspard noch ein bisschen Zeit fürs Abhängen mit den Freunden hat.
Der Vater von Marion (Patrick Descamps) ist etwas streng, er redet mit Gaspard von Mann zu Mann und gibt dem zu verstehen, dass dieser seiner Tochter niemals weh machen darf, denn die noch junge Beziehung bedeutet dem Mädchen sehr viel.
In einer Umkleidekabine entdecken sie ein Handy, das einem Nädchen namens Audrey (Louise Bourgoin) gehört, doch statt es abzugeben, spionieren die beiden der Blondine nach. Sie beobachten ein Treffen in einer Kirche mit einem Jugendlichen (Swann Arlaud) und verfolgen mit ihrem Moped das Auto, in das Audrey einsteigt.
Sie kommen zu spät zu der Katastrophe, denn aus einem geplanten Doppelselbstmord, kann nur noch Audrey durch Aspards und Marions Eingreifen gerettet werden. Für den Jungen kommt leider jede Hilfe zu spät. Gaspard nimmt die Videokamera im Auto mit, denn die beiden haben ihren geplanten Suizid auch gefilmt. Faszination für das geheimniscolle blonde Mädchen kommt auf, denn er trifft Audrey ein zweites Mal. Auch ihren zwielichtigen Bruder Vincent (Melvil Poupaud).
Audrey zeigt ihm ein obskures Onlinerollenspiel namens "Black Hole". Gefesselt von der geheimnisvollen Aura, die Audrey umgibt, wird auch Gaspard in das Spiel hineingezogen, indem sich Audrey als "Sam" aufhält und mit verbundenen Augen den alten Hit "Save the last dance for me" singt. Er verliebt sich natürlich in sie..
Gilles Marchant drehte "Black Heaven" als französisch-belgische Coproduktion im Jahr 2010. Herausragend ist der visuelle Stil des Films, die Szenen im virtuellen Chatroom sind sehr gut gestaltet, ebenso das Szenario unter der heißen Sonne Südfrankreichs, wo die Jugendlichen leben. Verantwortlich dafür ist Celine Bozon. Der Film hält ein paar nette Wendungen parat und der ein sehr schönes französischen Flair bietet und daher vielleicht in der Tradition eines Klassikers wie "Ein mörderischer Sommer" steht.
Mit dem Thriller “Chatroom” des japanischen Regisseurs Hideo Nakata wurde vor einiger Zeit noch ein weiterer Film veröffentlicht, der sich mit neuen Kommunikationsformen und den Abgründen des Internets beschäftigt.
Sehr lobenswert auch das ruhige Erzähltempo des Films.
Bewertung: 7 von 10 Punkten.
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