
Regie: Chatrichaloem Yukon
Der Prinz von Siam...
Ein treffenderer Titel für "King Naresuan – Der Herrscher von Siam" wäre "Prinz Naresuan – König des Feuers", denn es handelt sich doch um den Mittelteil einer Trilogie, die von Chatrichaloem Yukon realisiert wurden. TEil 1 schildert die Kindheit und wurde 2006 gedreht. Der Mittelteil entstand 2007 und war auch der thailändische Beitrag am Oscarrennen um den besten ausländischen Film. Der dritte Teil kam 2011 in die heimischen Kinos und wurde dort wie bereits seine Vorgänger ein Riesenerfolg.
Er hat in Thailand sogar einen echten Hype hervorgerufen. Nun, das stadtlich geförderte Prestigeobjekt ist auch in Sachen Ausstattung ein opulenter Leckerbissen.
Leider bleibt die Story blass und die Darsteller wirken leider etwas hölzern - allen voran King Naresuan Darsteller Wanchana Sawatdee,
hinzu kommt öfters mal eine große Brise Pathos hinzu, so dass der Film nicht gesamthaft packt.
Allerdings hat er ganz nette Einzelszenen und ist auch nicht langweilig, trotz der 159 Minuten Laufzeit.
Es geht kämpferisch zu, bei der Einigung zahlreicher Kleinstaaten zum Königreich Siam im 16. Jahrhundert. Aber bis dahin ist noch ein harter Weg und der vorliegenden Film zeigt Kämpfe an allen Fronten, es wird zugunster der Macht intrigiert. Bündnisse werden geschlossen und gelöst, die Übersicht behält wahrscheinlich auch nur der, der die historischen Kentnisse dieser Ereignisse hat.
Prinz Naresuan ist nach burmesischer Gefangenschaft, in der er das Kriegshandwerk und buddhistische Philosophie lernte, nach Ayudhya zurückgekehrt, wo er seinen Status und seine Heimat gegen Nebenbuhler und aggressive Nachbarstaaten verteidigen muss. An seiner Seite zwei Kindheitsfreunde, die Hofdame Maneechan und der verwegene Kämpfer Boonthing (Nopachai Chaiyanam)
Möglicherweise muss man, um dem Gesamtwerk gerecht zu werden, alle Teile anschauen, denn es ist naheliegend, dass der Mittelteil eines Mammutwerkes die Geschichte aus dem Zusammenhang wirft. Jedenfalls hat es mich bei "King Naresuan" leider nicht gepackt, obwohl ich historische Filme made in Asia sehr, sehr gerne mag.
Und in dieser Sparte bietet der Film für mich lediglich Durchschnitt.
Bewertung: 5,5 von 10 Punkten.
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