Mittwoch, 5. Dezember 2012

Dreamgirls



























Regie: Bill Condon

60er...als Soul und RnB hitparadentauglich gemacht wurden

 Nach dem großen Erfolg seiner anspruchsvollen Regiearbeit "Gods and Monsters" gelang Bill Condon mit dem Drehbuch zu Rob Marshalls Musical-Verfilmung "Chicago" ein weiterer künstlerischer Erfolg, der auch für ihn zu einer Oscarnominierung führte. Grund genug das wiederbelebte Genre des Musicals mit einer eigenen Regiearbeit zu krönen.
Die Verfilmung des Broadway-Musicals "Dreamgirls" hat die Karriere der Musikgruppe "The Supremes" als Vorbild und wurde trotz kontroverser Meinungen seitens der Kritiker (manche waren emotional aus dem Häuschen, andere fanden den Film eindimensional und flach) ein grosser Publikumserfolg. Condon konnte für die Story um den Aufstieg und Karriere eines farbige Sängerinnen-Trios hochkarätige Stars wie Beyoncé Knowles für den Diana Ross Part, Jamie Foxx, Eddie Murphy und Danny Glover gewinnen.
Dreamgirls wurde 2007 in acht Kategorien für den Oscar nominiert, bescherte Eddie Murphy eine erste verdiente Nominierung und konnte darüberhinaus die meisten Oscar-Nominierungen des Jahres erringen, ohne in den Hauptkategorien nominiert worden zu sein. Ausgezeichnet wurde die gefühlte Hauptrolle und offizielle Nebendarstellung von Jennifer Hudson für der Rolle der Effie White, eine Figur die an das vierte Supremes Mitglied Florence Ballard erinnern soll. Eine vergessene, begnadete Soulsängerin, die in den Anfangsjahren zur Gruppe gehörte, gesanglich die Beste war, aber im Zuge der Kommerzialisierung für die Billboard-Charts und für das weisse Publikum wegen zuviel "Soul" geopfert wurde.



Der Film ist ein schillerndes Panorama der Motown Ära, als pophistorisch die "black music" auf dem Weg war sich endlich landesweit zu etablieren. Er zeigt Diven, Glamour, Pathos...aber auch die dreckigen Seiten des Showbiz mit vielen Opfern, die auf der Strecke bleiben und es scheinbar nur den ganz Skrupellosen gelingt sich durchzusetzen. Die Soap Story von Aufstieg, Eifersucht und Niedergang hat durchaus Ecken und Kanten. Die schauspielerischen Leistungen von Eddie Murphy, Jennifer Hudson und Beyonce sind sehr gut, immerhin schaffen sie ihren Rollen, natürlich auch durch den Gesang, Emotionalität und Leben einzuhauchen.


Bewertung: 6,5 von 10 Punkten.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen