Sonntag, 9. Dezember 2012
Rare Exports
Regie: Jalmari Helander
198 Wichtel...
Ein netter sympathischer Weihnachtsfilm für die ganze Familie, der tatsächlich ein bisschen an die alten Joe Dante Klassiker wie "Explorers" oder "Gremlins" erinnert. Vor allem weil der Finne Jalmari Helander ebenfalls, so scheint es, mit dem magischen Kinderauge inszeniert hat und am Ende gar einen Spielberg-Touch herstellt.
Allerdings ist der Showdown nicht ganz so gut gelungen, wie die lange, sehr atmosphärische Einführung in die Geschichte oder wie der geglückte Plot am Ende.
Die beiden Jungen Pietari (Onni Tommila) und Juuso (Ilmari Järvenpää) leben in der Gemeinde Savukoski im finnischen Teil Lapplands. Dort auf dem 486 Meter hohen Berg Korvatunturi beobachten die beiden neugierigen Nasen die dort tätigen Arbeiter unter der Leitung des amerikanischen Wissenschaftlers Riley (Per Christian Ellefsen). Vor allem der kleine Pietari vermutet, dass die mit Sprengstoff hantierenden Männer dort oben den Weihnachtsmann ausgraben wollen.
Dieser ist nicht dieser amerikanisierte gütige Mann mit rotem Kostüm und Rauschebart, sondern eher ein ganz finsterer, widerlicher Geselle, der unvolksame Kinder besonders gerne gequält hat und irgendwann vor vielen Jahrhunderten von den Menschen dort im ewigen Eis gefangen genommen wurde. Juuso glaubt ihm nicht so recht, auch Pietaris Vater Rauno (Jorma Tommila) kann nur über die Schauermärchen seines Sohnes lachen. Aber gut, es steht ja Weihnachten vor der Tür. Das Fest wird aber sehr getrübt durch die am Weihnachtsvortag angesetzte Rentierjagd mit Raunos Kumpels Aimo (Tommi Korpella) und Piiparinen (Rauno Juvonen). Die Männer entdecken alle Rentiere bereits tot im Schnee liegend. Das können nur Wölfe gewesen sein, die durch die Achtlosigkeit der Arbeiter auf dem Berg, den Grenzzaun passieren konnte, denn Rauno entdeckt ein großes Loch.
Dabei waren die zwei Jungs für das Loch verantwortlich, aber Piertaris weiß nun auch immer sicherer, dass hinter allem der freigesprengte Nikolaus ist. Tatsächlich entdeckt sein Vater am Tag darauf einen sonderbaren alten Mann (Peeter Jacobi) in seiner Tierfalle..
Irgendwie ist der Film sehr putzig geworden, vor allem die Idee mit den Wichteln sorgt für echtes Vergnügen. Ich hab den Film zwar jetzt im Sommer geguckt, aber ich vermute der kommt im Festtagsprogramm noch ne Spur besser. Sympathisch auch der handmade-Style, der den Film auszeichnet. er wirkt sowohl harmonisch als auch etwas schräg und finnisch verschroben. Und wer würde nicht mal gerne das Geheimnis vom Weihnachtsmann lüften.
Bewertung: 7 von 10 Punkten.
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