
Regie: Jan Krüger
Der verschwundene Sohn...
"Auf der Suche" ist der dritte Spielfilm von Jan Krüger nach
"Unterwegs" und "Rückenwind".
Die Gemeinsamkeiten der drei Filme sind schnell gefunden: Es handelt sich stets um eine Art schwules Roadmovie.
Und wie so oft ist "der Weg das Ziel".
Auf die Suche nach ihrem Sohn Simon ist die vielleicht zu besorgte Mutter Valerie (Corinna Harfouch), die zuletzt mit Simon Streit am Telefon hatte und seither - es sind Wochen vergangen - nichts mehr von ihm gehört hat.
Simon arbeitet als Arzt im französischen Marseille und so reist Valerie dorthin. Sie hat Simons Exfreund Jens (Nico Rogner) um Hilfe bei der Suche vor Ort gebeten.
Die Wohnung steht leer und im Krankenhaus, wo er arbeitet, heisst es nur, dass er Urlaub genommen hat.
Für Jens sind Valeries Befürchtungen eher überzogen, er geht davon aus, dass Simon, wie so oft. spontan irgendwohin gereist ist. Vermutlich nach Marokko, denn dort wollte er schon lange mal hin.
Der Nachbar von Simon meint, er hätte Simon erst kürzlich im Schwimmbad geseehen.
Eine Arbeitskollegin von Simon, die junge Camille (Valerie Leroy) kann einige Information geben, die vielleicht hilfreich sind. Vor allem Simons gelbes Cabrio könnte Aufschluß geben, in der Autowerkstatt treffen die beiden Suchenden auf den jungen Jalil (Mehdi Debhi), der möglicherweise mehr weiß, als er mitteilt..
Wie gewohnt steht Jan Krüger auf ruhige Bilder und auf ein langsames Tempo. Dabei erzeugen die Bilder sowohl Atmosphäre als auch Realität. Wer sich auf diese sehr ruhige Machart einlassen kann, der wird Jan Krügers Suche nach dem verlorenen Sohn zu schätzen wissen.
Themen des Films sind Homosexualität, Mutter-Sohn Konflikt und die Suche nach Wahrheiten.
Bewertung: 6 von 10 Punkten.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen